Norbert Rier plant das Karriereende: Wird der Abschied der Kastelrutter Spatzen Realität?

Die Musikgeschichte der Volksmusik ist untrennbar mit dem Namen der Kastelrutter Spatzen verbunden. Seit über vier Jahrzehnten steht Norbert Rier gemeinsam mit seiner Band auf der Bühne und hat nicht nur die Herzen der Fans erobert, sondern auch zahlreiche Erfolge gefeiert. Doch jetzt, da der 64-Jährige langsam in das reifere Alter kommt, scheint der Abschied von der großen Bühne eine zunehmend greifbare Realität zu werden. In einem kürzlich gegebenen Interview hat Rier selbst einen konkreten Zeitpunkt für das mögliche Karriereende der legendären Volksmusikgruppe genannt.

Ein musikalisches Erbe, das über Generationen hinweg begeistert

Die Kastelrutter Spatzen sind mehr als nur eine Musikgruppe – sie sind ein Phänomen, das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Über 15 Millionen Tonträger wurden verkauft, zahlreiche Alben erreichten in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Spitze der Charts. Mit über 100 goldenen Schallplatten und zahlreichen Preisen haben die Musiker ihre Karriere als eines der erfolgreichsten Volksmusikensembles überhaupt geprägt. Die Fans lieben sie für ihre authentische Musik und ihre Nähe zur traditionellen Volksmusik, die sie seit ihrer Gründung 1979 kultiviert haben.

Doch während der Erfolg für die Band immer weiter anhält, scheint der Moment des Abschieds näher zu rücken. In einem Interview mit dem Onlineportal Schlager.de erklärte Norbert Rier kürzlich, dass er und seine Bandkollegen tatsächlich über das Karriereende nachdenken. „Solange wir Freude daran haben und unsere Fans Freude an uns, ist das okay“, so der Sänger, der gleichzeitig betonte, dass der Rückzug von der Bühne nicht allzu schnell bevorstehen werde. Doch es ist klar, dass auch die Spatzen sich ihrer zunehmenden Jahre bewusst sind.

Ein geplanter Abschied: Das 40. Spatzenfest als Ziel

In einem weiteren Interview mit der Boulevardzeitung “Woche der Frau” machte Norbert Rier nun sogar einen konkreten Vorschlag für das mögliche Ende der Bandkarriere: „Man beschäftigt sich immer öfter damit. Das Ziel ist schon das 40. Kastelrutter Spatzenfest“, verriet der Sänger. 2023 feierten die Spatzen bereits das 38. Fest, und es wird immer deutlicher, dass der 40. Geburtstag der Band ein wahrer Meilenstein sein könnte – vielleicht sogar der letzte.

Für die Bandmitglieder ist der Gedanke an den Abschied von der großen Bühne nicht leicht zu ertragen. „Es wird mir ganz und gar nicht leichtfallen“, so Rier, der die enge Bindung zu seinen Bandkollegen und den Fans nicht einfach aufgeben möchte. Der Gedanke, „ein Kapitel zu schließen, das so viele Jahre seines Lebens geprägt hat“, scheint für den Sänger ein emotionaler Abschied zu werden. „Natürlich weiß man nie, wie alles weiterläuft“, erklärt er weiter und zeigt damit, dass auch er sich noch nicht zu 100% sicher ist, wie die Zukunft der Kastelrutter Spatzen aussehen wird.

Ein Schritt in die Zukunft – oder ein unerwarteter Rückzug?

Es ist kein Geheimnis, dass Norbert Rier und die Kastelrutter Spatzen in den letzten Jahren immer wieder mit Gedanken über den Ruhestand und das Ende ihrer Karriere konfrontiert wurden. Schon vor einigen Jahren gab es Gerüchte, dass die Band sich zurückziehen würde, doch bisher waren dies lediglich Spekulationen. Nun, nach Jahrzehnten des Erfolgs, stellt sich die Frage: Ist der Moment gekommen, an dem sich die Gruppe endgültig von der großen Bühne verabschieden wird?

Die Zahl „40“ hat für die Kastelrutter Spatzen eine besondere Bedeutung. Dieses Jahr feierte die Band das 38. Spatzenfest, und nun ist bereits das 40. Fest das angestrebte Ziel. Doch das könnte auch das letzte Fest in der Geschichte der Band sein. Der Sänger räumt ein, dass diese Entscheidung alles andere als leicht fällt und dass der Abschied in vielerlei Hinsicht emotional aufgeladen ist.

„Ein Abschied fällt einem immer schwer“, sagte Rier. „Aber wir haben alle eine lange Zeit in diesem Geschäft verbracht und sind dankbar für alles, was wir erlebt haben. Wenn es dann wirklich so weit ist, dass wir uns von der Bühne verabschieden müssen, wird es emotional, keine Frage.“