Merz’ verzweifelter Kampf: Verteidiger eines verlorenen Systems
Friedrich Merz wirkt in diesem Szenario wie ein Kapitän, der verzweifelt auf der Brücke der Titanic steht und den Eisberg ignoriert. Er beharrt: “Die Brandmauer bleibt.” Er begreift nicht, dass er damit seine eigene Partei marginalisiert. Er verteidigt ein System, das Erbe von Angela Merkel, das die Wähler längst abgewählt haben.
Ironischerweise, so Guttenberg, kritisiert Merz zwar Merkel, verteidigt aber ihre Politik, die das Land in den heutigen Zustand geführt hat: Bürgergeld-Explosion, eine Migrationspolitik außer Kontrolle und eine CDU, die ihren Kompass verloren hat. Merz, so die knallharte Analyse, ist völlig weltfremd. Er fürchtet interne Konkurrenten wie Hendrik Wüst oder Daniel Günther mehr als den Zorn des Wählers. Er hat Angst, dass SPD-Chef Lars Klingbeil die Koalition platzen lässt, wenn er die Mauer auch nur aufweicht.
Das Trauerspiel wurde im Bundestag sichtbar: Ein AfD-Antrag zur Rücknahme des Verbrenner-Verbots kam zur Abstimmung. Die Union, die sich verbal als Retter des Verbrenners aufspielt, hätte zustimmen können. Sie tat es nicht. Die Brandmauer war wichtiger als die Überzeugung. Wo, so fragen nicht nur Guttenberg-Anhänger, ist da die Logik, Herr Merz?
Die Brandmauer richtet sich gegen die Wähler
Den entscheidenden Punkt brachte Guttenberg kürzlich bei “Markus Lanz” auf den Tisch. Er entlarvte die moralische Heuchelei der Brandmauer-Verteidiger. Diese Mauer, so Guttenberg, richte sich nicht nur gegen die AfD als Partei. Sie richte sich vor allem gegen ihre Wähler.
“Hinter der Brandmauer gehören die Extremisten, die Neonazis, die Funktionäre. Aber nicht die Wähler”, so Guttenberg. “Dieses Gefühl, dass die Wähler mit hinter die Mauer gesteckt werden, ist falsch.” Ein Viertel der Bevölkerung, so seine Anklage, werde ignoriert. Ihre Stimmen sollen nicht zählen. “Das ist undemokratisch.”
Sein Appell ist eine Ohrfeige für Merz: “Sprecht mit den Menschen! Überzeugt sie zurück zur Union! Aber nicht, indem ihr sie ausschließt.”
Die AfD ist kommunikativ Lichtjahre voraus
Während die CDU in internen Machtkämpfen und semantischen Debatten über die Brandmauer versinkt, liefert die AfD. Sie setzt auf klare Themen: Sicherheit, Migration, Energie, nationale Interessen. Und sie dominiert die neuen Medien.
Auf TikTok, Telegram und X (ehemals Twitter) ist die AfD der Union kommunikativ Lichtjahre voraus. Mit einfachen Botschaften, klaren Lösungen und viralen Clips erreichen sie Millionen. Der Algorithmus, so die Analyse, ist neutral. Er belohnt Engagement, nicht Ideologie. Während Kanzler Scholz mit seiner Ledertasche langweilt, explodieren AfD-Videos. Die Klagen von Merz und Co. über mangelnde Reichweite wirken hilflos. Die simple Antwort: “Macht besseren Content.”
Dass die Brandmauer bereits bröckelt, wurde erst gestern im Bundestag offensichtlich. Ein Antrag der Grünen wurde abgelehnt – weil die Koalition nicht genügend Abgeordnete hatte und AfD-Stimmen den Ausschlag gaben. AfD-Politiker Stefan Brandner triumphierte: “Ohne uns hätte die Koalition keine Mehrheit gehabt.” Ein historischer Moment.
Deutschlands Schicksalswahl: Pragmatismus oder Untergang
Die Risse in der Mauer sind unübersehbar. Nicht nur Guttenberg oder Saskia Ludwig, auch besonnene Stimmen wie Peter Tauber und selbst Mitglieder im CDU-Präsidium diskutieren offen über einen neuen Kurs.
Das Land steht vor einer Zerreißprobe. 2026 wird zum Schicksalsjahr. Entweder die AfD schafft den Durchbruch zur ersten Alleinregierung, oder die Altparteien verbiegen sich bis zur Unkenntlichkeit, um den Wählerwillen zu umgehen.
Die Prognose aus dem Guttenberg-Lager ist klar: Politiker wie er oder Ludwig, die früh verstanden haben, dass Zusammenarbeit bei Sachthemen kein “Verrat”, sondern pragmatische Notwendigkeit ist, werden überleben. Alle anderen, die sich an überholte Dogmen klammern, werden in ihren eigenen Widersprüchen untergehen.
Deutschland, so die düstere Warnung, fährt mit Vollgas auf den Abgrund zu. Die Wirtschaft liegt am Boden, die Grenzen sind offen, die Energiepreise explodieren. Es ist an der Zeit, über Jobs, Sicherheit und die Zukunft zu reden – und nicht über ideologische Brandmauern. Die Frage, die Guttenberg mit seinem Vorstoß stellt, ist einfach: Wird Friedrich Merz weitermauern, bis das ganze Haus einstürzt, oder reißt er die Mauer ein, um das Fundament zu retten? Die Zeit läuft ab.