Ein Motorradfahrer tritt aus Jucks den deutschen Schäferhund eines blinden Mannes, ohne zu ahnen, dass der Hund ein ausgebildeter Polizeihund ist. Ein seebhinderter Mann saß mit seinem treuen Begleiter Apollo bei einem Cffe, als der Biker sich einen Scherz erlauben wollte, was er nicht wusste, Apollo war Teil einer K9 Spezialeinheit.
Was als nächstes geschah, sollte alle schockieren. An einem heiteren Morgen im Briers Viertel, unter einem markellos blauen Himmel, belebten die ersten Gäste die Terrasse des Kaffee zur Ruhe. Sie genossen in friedlicher Stille ihre morgendlichen Getränke. An einem der Tische saß Samuel der Costa, ein blinder Mann und täglicher Stammgast.

Wachsam an seiner Seite lag Apollo, sein treuer deutscher Schäferhund, dessen Haltung weit mehr als die eines gewöhnlichen blinden Hundes verriet. Apollo hatte viele Jahre in einer elitären K9inheit gedient und seine aufrechte Statur und imposante Präsenz zeugten von seinem rigosen Training. Er war nicht nur Samuels unentbehrlicher Führer, sondern auch sein Ängster Vertrauter und Beschützer, verbunden durch ein tiefes Band aus Zuneigung und Vertrauen.
Während Samuel ruhig seinen dampfenden Kaffee genoss, zerriss das Dröhnen dreier Motorräder, die friedliche Atmosphäre. Die Maschinen parkten geräuschvoll in der Nähe des Caféses und zogen sofort die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich. Drei Biker stiegen ab, gekleidet in Lederjacken, die mit auffälligen Aufnähern und Abzeichen verziert waren.
Trotz ihres lässigen Aussehens verliehen ihre kalkulierten Blicke und entschlossenen Schritte der Szenerie eine spürbare Anspannung. Rafael, der unverkennbare Anführer der Gruppe, strahlte mit einem lauten Lachen und ausladenden Gesten Autorität aus und machte unmissverständlich klar, dass er den Raum für sich beanspruchen wollte.
Apollo stets wachsam spitzte bei der ungewöhnlichen Störung die Ohren. Die drei Männer begannen zwischen den Tischen umherzugehen und jedes Gesicht mit einem kritischen Blick zu mustern. Raphaels Augen blieben an Samuel und Apollo hängen. “Was für ein stattlicher Hund”, kommentierte Rafael, woraufhin Apollo seinen durchdringenden Blick auf ihn heftete.
Rafael lachte über seine eigene Bemerkung und beugte sich leicht vor, als wolle er Apollos Reaktion testen. Obwohl der Hund sich nicht rührte, sprach seine angespannte Haltung eine stille, aber unmissverständliche Warnung aus. Entschlossen, seinen Punkt zu beweisen, machte Rafael eine übertriebene Geste mit den Händen und fragte in einem spöttischen Ton: “Mal sehen, ob er wirklich so gut ist, wie er aussieht.
” Seine Begleiter kicherten unbehaglich, während die Spannung langsam zunahm. Apollo ließ Raphael nicht aus den Augen. Samuel, der die wachsende Aufmerksamkeit der anderen nicht bemerkte, fragte leise: “Ist alles in Ordnung?” Seine ruhige Stimme trug einen Hauch von Besorgnis in sich, als spürte auch er die Veränderung in Apollos Verhalten.
Da er nicht die gewünschte Reaktion erhielt, trat Raphael einen Schritt zurück, doch sein Lachen halte erneut wieder. Samuel, der die Situation immer noch nicht ganz erfasß, streckte die Hand aus, um Apollo zu streicheln. “Alles gut, mein Freund”, fragte er. Als Antwort rückte Apollo unmerklich näher an ihn heran.
Sein Blick blieb jedoch starr auf Rafael gerichtet, dessen Auftreten allmählich die Last seiner eigenen Arroganz verriet. Als Samuel seinen Kaffee beendet hatte, lag eine beunruhigende Energie über dem kleinen Außenbereich des Kaffees. Das Lachen von Rafael und seiner Gruppe hatte einen provokanten Unterton angenommen. Apollo, der treu an Samuels Seite blieb, war nun in höchster Alarmbereitschaft.
Seine Muskeln spannten sich an und seine Augen verfolgten jede Bewegung Rafaels, als würde er eine drohende Gefahr vorhersehen. Er war kein einfaches Haustier. Er war ein Wächter, bereit, seinen Herrn um jeden Preis zu verteidigen. Unbekümmert um das wachsende Publikum näherte sich Rafael Samuels Tisch und bemerkte in scheinbar beiläufigem Ton: “Sie haben einen wirklich schönen Hund, nicht wahr?” Obwohl die Worte harmlos klangen, schwang ein feiner Hohn mit.
Samuel antwortete mit einem verhaltenen Lächeln. “Danke, Apollo ist mein bester Freund.” Rafael neigte den Kopf in gespielter Neugier. Apollo also wie der Sonnengott aus der Mythologie. Mal sehen, ob er diesem Namen auch gerecht wird. Bevor Samuel etwas erwidern konnte, streckte Rafael seine Hand aus, um Apollos Schnauze zu berühren.
Für die Beobachter mochte die Geste harmlos erscheinen, doch sie genügte, um die geschärften Instinkte des Hundes zu wecken. Anstatt aggressiv zu reagieren, wich der treue Hund zurück und stieß ein leises, bedrohliches Knurren aus. Die Atmosphäre lud sich weiter auf und eine unangenehme Stille breitete sich aus. Ruhig, Junge”, sagte Rafael und hob die Hand, als wolle er nur spielen.
Doch in seinen Augen funkelte eine subtile Herausforderung. Samuel, der den Ernst der Lage immer noch nicht ganz begriff, legte seine Hand auf Apollos Nacken, um ihn zu beruhigen, und murmelte: “Entschuldigen Sie, wenn er Sie erschreckt hat.” Rafael lachte nervös, sichtlich gekränkt von der Reaktion des Hundes.
Seine Kumpane stichelten sofort. “Na, Rafael, läßt du dich von einem Hund in die Schranken weisen?” Mit dieser Provokation kippte die Stimmung endgültig. Um sein Gesicht zu waren, warf Rafael Apollo ein entschlossenes Lächeln zu und blickte kurz in die Menge, die sich gebildet hatte. Viele filmten die Szene bereits mit ihren Handys.
Obwohl ein Zögern in seinen Augen aufblitzte, wischte Rafael es schnell beiseite und sagte mit kalter Stimme: “Beruhigt euch, es ist nur ein Hund.” Doch Apollo verstand den Unterschied zwischen einem unschuldigen Spiel und einer echten Bedrohung genau. Auch wenn Samuel es nicht sehen konnte, beschlich ihn ein ungutes Gefühl.
Leise fragte er: “Abollo, spürst du, dass etwas nicht stimmt? Der starre Blick des Hundes auf Rafael war Antwort genug. Rafael wich einige Schritte zurück, doch sein Rückzug war nur Schein. Seine Freunde stachelten ihn weiter an und nährten seinen Verletzten Stolz. Er blieb stehen und starrte Apollo an, als forderte er ihn heraus.
Die Spannung in der Luft war fast greifbar. Samuel, der die bösartigen Blicke und die drohende Gefahr nicht wahrnahm, versuchte die Situation zu entschärfen. Er mag es nicht, wenn man ihn bedrängt. Vielleicht hat ihn das nervös gemacht. Rafael ignorierte die Bemerkung. Mit einem kalten berechnenden Lächeln trat erneut vor und streckte die Hand aus.
Apollo, immer noch sitzend, stieß ein tiefes Knurren aus, eine subtile, aber unmißverständliche Warnung, die einige Zuschauer besorgt zusammenzucken ließ. Entschlossen, Apollos Mut auf die Probe zu stellen, rief Rafael mit gezwungenem Enthusiasmus: “Komm schon, Großer. Bist du wirklich so hart, wie du aussiehst?” Bevor Apollo reagieren konnte, schlug Rafael leicht gegen die Seite von Samuels Stuhl.
Blitzschnell erhob sich Apollo, agil und entschlossen. Das war die Grenze. Er stürmte nicht unkontrolliert los, doch seine Haltung veränderte sich vollständig. Sein Körper spannte sich wie eine Feder, die kurz vor dem Zerspringen stand. Das Murmeln der Menge wurde lauter. Als Samuel die plötzliche Veränderung bei Apollo bemerkte, runzelte er die Stirn und fuhr dem Hund über den Nacken, um ihn zu beruhigen.
“Was ist hier los?”, fragte er mit besorgter Stimme. Rapael lachte nervös, als wüsste er, dass er mit dem Feuer spielte, sich aber vor seinen Freunden und den wachsamen Augen der Menge nicht zurückziehen wollte. “Nichts Besonderes”, antwortete er verächtlich. In diesem Moment stand eine entschlossene Frau auf und erklärte mit fester Stimme: “Sie müssen damit aufhören. Lassen Sie den Hund in Ruhe.
” Ihre autoritäre Stimme halte über den Gehweg und zum ersten Mal zögerte Rafael, als er das Gewicht der mißbilligenden Blicke spürte. Apollo rührte sich nicht, hielt aber seinen Blick starr auf Rafael gerichtet, bereit auf jedes Zeichen von Gefahr zu reagieren. Die Spannung hing wie eine Schlinge in der Luft.
Plötzlich täuschte Rafael einen Rückzug an. Doch in einem plötzlichen Impuls trat er nach einem nahen Stuhl, der Shepper in Apollos Richtung schlitterte. Der metallische Klang halte durch die Straße. Apollo wich dem Stuhl mit beeindruckender Gewandheit aus und sein Knurren wurde lauter, eine entschlossene Warnung, dass er keine weiteren Provokationen dulden würde.
Eine Frau in der Nähe rief energisch: “Hören Sie sofort auf damit!” Andere schlossen sich an und flehten Rafael an, sein Verhalten einzustellen. Doch gefangen in seinem eigenen Stolz, erwiderte er verächtlich. Was ist euer Problem? Noch nie jemanden mit einem Hund spielen sehen? Samuel erhob sich langsam, hielt Apollos Leine fest und verlangte: “Kann mir bitte jemand erklären, was hier vor sich geht?” seine Stimme nun von echter Sorge erfüllt durchbrach das im Omeln der Menge.
Bevor jemand antworten konnte, date Raapael auf Samuel zu und beugte sich einsüchternd vor. Die Anwesenden hielten den Atem an. Als hätte er die direkte Bedrohung für seinen Herrn verstanden, senkte Apollo schützend den Kopf bereit, Samuel, um jeden Preis zu verteidigen. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als Rafael noch näher kam.
Was ist los, Freundchen? Versteckst du dich hinter deinem Hund?”, höhnte er. Samuel, obwohl seine Stimme leicht zitterte, antwortete gefasst: “Apollo lässt mich nie im Stich. Er ist mein Wächter und es scheint, er spürt eine Gefahr, die ich noch nicht erkenne.” Ein älterer Herr an einem Nebentisch mischließlich ein. “Das geht zu weit.
Sie sollten verschwinden, bevor etwas Schlimmes passiert.” Angestachelt von seinem verletzten Stolz und den Provokationen seiner Freunde, ignorierte Rafael die Warnung. Plötzlich ließ Apollo ein imposantes Bällen ertönen, das Rapael überraschte und instinktiv zurückweichen ließ, ein Klang so gebieterisch, dass er keine Diskussionen zuließ.
Es war klar, dass der Hund bereit war zu handeln. In einem letzten verzweifelten Versuch sein Gesicht zu wahren, machte Rafael einen schnellen Schritt nach vorn und versuchte Samuel an der Schulter zu stoßen. Im Bruchteil einer Sekunde schob sich Apollo zwischen Rapael und Samuel. Mit entblößten Zähnen erstarrte er in einer Position, die jede weitere Handlung unterband.
Die Straße versank in absoluter Stille. Raphael erstarrte, unfähig zu reagieren. Samuel, sich nun der vollen Tragweite des Geschehens bewußt, erklärte mit fester Stimme: “Ich glaube, es ist besser, wenn Sie jetzt gehen.” Das Murmeln der Menge richtete sich nun geschlossen gegen Rafael. Als er merkte, daß er die Kontrolle verloren hatte, zog er sich langsam zurück, gefolgt von seinen Freunden, die schweigend hinter ihm hergingen, bis sie um die Ecke verschwunden waren.
Was als ein gewöhnlicher Morgen begonnen hatte, war zu einer Szene voller geflüsterter Urteile und greifbarer Spannung geworden. Samuel spürte, wie sich die Energie des Ortes verändert hatte. Das ferne Grollen der Motoren war verklungen, ersetzt durch das gedämpfte Gemurmel der Leute. Apollo blieb treu an Samuels Seite, sein leichtes Zittern, ein stummes Zeugnis der Gefahr, die gerade noch in der Luft gelegen hatte.
Samuel kniete nieder, um durch Apollos Fell zu streicheln und murmelte: “Alles ist gut, mein Freund.” Doch der starre Blick des Hundes, der in die Richtung gerichtet war, in die Raphael verschwunden war, verriet, dass die Bedrohung noch nicht vollständig gebannt war. Zärtlich fuhr Samuel über Apollos Schnauze und flüsterte: “Du spürst etwas, was ich nicht spüre, nicht wahr?” Trotz ihrer Einfachheit trugen diese Worte das tiefe Gewicht des Bandes, das sie verbandt.
Während sich die Menge langsam auflöste, blieben einige Neugierige in der Nähe. Die Frau, die zuvor eingegriffen hatte, trat an Samuel heran. Ihre Stimme zitterte noch vom Adrenalin, das durch ihre Adern pulsierte. Geht es Ihnen gut? Samuel nickte langsam, obwohl Sorgenfalten sein Gesicht zeichneten. Mir schon, aber Apollo, er hat noch nie so reagiert.
Er spürt, wenn Gefahr naht, und das macht mir Angst. Die Frau hockte sich neben ihn und betrachtete Apollo aufmerksam: “Dieser Hund ist wirklich außergewöhnlich, nicht wahr?” “Das ist er”, seufzte Samuel, eine Mischung aus Stolz und Wehmut. Er war einmal ein Elitehund, ausgebildet, um zu schützen, zu dienen und wenn nötig alles zu opfern.
Ich dachte, dieses Kapitel wäre abgeschlossen. Aber jetzt ist er nicht nur meinen blinden Hund, er ist meine Familie. Die Frau blickte Apollo tief in die Augen, als wolle sie die Geheimnisse seiner Vergangenheit ergründen und murmelte leise. Vielleicht hat er nie vergessen, wer er wirklich ist. Ein älterer Herr, der ebenfalls eingegriffen hatte, trat hinzu.
Mit einer tiefen, von Weisheit erfüllten Stimme sagte er: “Hören Sie, junger Mann! Hunde wie Apollo haben Instinkte, die unser Verständnis übersteigen. Seine Reaktion war kein Zufall. Sie müssen ihm vertrauen und wachsam bleiben, denn dieser Kerl, dieser Raphael, ist nicht der Typ, der so leicht aufgibt.
Samuel nahm den Rat in sich auf und umfasste Apollos Halsband fester. Der Hund begegnete seinen Blick mit einer unerklärlichen Verständigung, als wollte er sagen, dass die Dinge sich zuspitzen würden. Dieser Moment der Einkehr wurde durch das ferne Grollen von Motoren unterbrochen, obwohl kein Motorrad zu sehen war.
war ihre Präsenz unverkennbar. Samuel strich über Apollos Fell und dachte: “Vielleicht bilde ich es mir nur ein.” Doch das feine Zittern, das durch den Körper des Hundes ging, sprach eine andere Sprache. Samuel ahnte nicht, dass dieser Vorfall nur der Vorbote einer weitaus größeren Herausforderung war. Einer, die Apollos unerschütterliche Loyalität und Samuels eigenen Mut auf die Probe stellen würde.
Auch als die Spannung nachgelassen zu haben schien, durchdrang sie weiterhin Apollos wachsamen Zustand. Jetzt an Samuels Seite ruhend, blieb sein Atem beschleunigt und seine Augen scannten unablässig die Umgebung, stets aufmerksam für jede Bewegung. Samuel spürte, daß es Zeit war, das Café Sosego zu verlassen.
Er stand langsam auf und schenkte den wenigen verbliebenen Zuschauern ein nervöses Lächeln. “Danke, dass Sie geblieben sind. Ich glaube, Apollo und ich brauchen etwas frische Luft”, sagte er und begann seinen Weg über den belebten Gehweg. Der gewohnte Heimweg, ein Ritual, das immer Trost und Sicherheit gebracht hatte, war nun von einer zusätzlichen Last beschwert.
Jeder Schritt wurde vom rhythmischen Klang von Apollos vorsichtigen Pfoten und dem leisen Klirren seines Halsbandes begleitet, eine ständige Mahnung, dass die Gefahr lauern könnte. Als er seine bescheidene Wohnung erreichte, löste Samuel Apollos Leine und ließ seinen treuen Freund den Raum frei erkunden. “Du bist heute anders, Kumpel.
Was?”, bemerkte Samuel, während er in der Küche nach Apollos Wassernapf suchte. Der Hund bewegte sich langsam durch die Wohnung und beschnüffelte jede Ecke wie bei einer sorgfältigen Inspektion. Schließlich blieb er an der Tür stehen, setzte sich ruhig hin, die Ohren gespitzt und lauschte auf jedes Geräusch von draußen.
Samuel runzelte die Stirn und fragte: “Was ist los, Apollo? Es ist nicht typisch für dich.” Während er auf dem einfachen Sofa saß und über die Ereignisse des Vormittags nachdachte, erinnerte sich Samuel an die Geschichten über Apollos Vergangenheit als Elitehund. Das Tier hatte in hochriskanten Situationen eine entscheidende Rolle gespielt und mit seinen scharfen Instinkten Leben gerettet.
Jetzt schien es, als würden diese Instinkte wieder erwachen. “Versuchst du mir etwas zu sagen, mein Freund?”, fragte Samuel und streichelte sanft Apollos weiches Fell. Der Hund antwortete nur mit einem leichten Schwanzwedeln, die Augen weiterhin starr auf die Tür gerichtet. Fast unmerklich begann das ferne Geräusch eines Motorrads zu wiederhallen und Apollos Körper spannte sich sofort an.
Obwohl Samuel den Klang nicht deutlich wahrnahm, spürte er die Reaktion des Hundes. Gestützt auf das Gefühl der Sicherheit, das ihm sein Begleiter gab. legte Samuel tröstend eine Hand auf Apollos Schulter und flüsterte: “Egal was kommt, wir stehen das gemeinsam durch.” Er ahnte nicht, wie sehr dieses stille Versprechen auf die Probe gestellt werden würde.
Als die Nacht hereinbrach und die Nachbarschaft in eine beruhigende Stille hüllte, saß Samuel am bescheidenen Esstisch im Wohnzimmer und schnitt vorsichtig einen Apfel, während Apollo neben ihm ruhte. Doch die Anspannung des Vormittags lag immer noch in der Luft, ein stilles, unausweichliches Gewicht, das keiner von beiden ignorieren konnte.
Während Samuels Finger leicht über Apollos Fell glitten, murmelte er vor sich hin. Vielleicht übertreibe ich oder mein Freund. Apollos Ohren zuckten und seine wachsamen Augen blieben auf die Haustür gerichtet, als ob er etwas Unmittelbares spürte. Die friedliche Stille wurde je von einem anschwellenden deutlichen Brummen von Motoren durchbrochen, das immer lauter wurde.
Sofort richtete Apollo seinen Körper auf, der steif wurde, während er seinen Blick auf die Tür fixierte. “Was ist los, Apollo?”, fragte Samuel mit ruhiger, aber besorgter Stimme. Das Motoreng verstummte abrupt und wich einer schweren Stille, die gegen die dünnen Wände der Wohnung drückte. Samuel griff mit zitternden Fingern nach seinem Handy und flüsterte sich selbst zu.
Ruhig bleiben. Doch sein Herz hämmerte. Wenige Augenblicke später halte ein festes bestimmtes Klopfen durch die Wohnung. Apollo stieß ein leises Knurren aus und positionierte sich entschlossen zwischen Samuel und der Tür. Nach kurzem Zögern stand Samuel auf, hielt Apollos Leine fest und näherte sich vorsichtig der Tür.
Wer ist da?”, fragte er mit festem, mißstrauischem Ton. Es kam keine sofortige Antwort, nur ein fernes Murmeln von draußen. Samuels Puls beschleunigte sich, als er Apollos Anspannung durch die Leine spürte. Der Hund war bereit bei Bedarf zu handeln. “Ich öffne die Tür nicht, bis Sie sich zu erkennen geben”, erklärte Samuel entschlossen.
Schließlich antwortete eine tiefe, wage, vertraute Stimme. Entspann dich, es ist nur Rafael. Diese Worte jagten Samuel einen Schauer über den Rücken und Apollo bellte scharf. Sein Knurren intensivierte sich. Samuel umklammerte die Leine noch fester und wich einige Schritte zurück. Mit misstrauischem Ton fragte Samuel: “Was willst du?” Raphaels Stimme änderte sich und versuchte einen beiläufigen Ton anzunehmen.
Doch mit einem verschleierten Unterton von Bedrohung sagte er, er wolle nur reden, ohne Grollwegen vorhin. Klar. Samuel zögerte, während sein Verstand nach einer Antwort suchte und Apollo blieb wachsam. Das Schweigen dehnte sich schwer aus, bis Samuel schließlich mit fester Stimme sagte: “Du mußt jetzt gehen.” Das Murmeln draußen wurde lauter, gefolgt von sich zurückziehenden Schritten und Geräuschen, die langsam verblassten.
Dennoch entspannten sich weder Apollo noch Samuel. Dieses beunruhigende Gefühl blieb als ob sich am Horizont leise ein Sturm zusammenbraute. Die angespannte Ruhe nach Raphaels Abgang erwies sich als trügerisch. Samuel begann im Wohnzimmer auf und abzugehen. Seine Finger strichen über die vertrauten Oberflächen der Möbel, um seine rasenden Gedanken zu beruhigen.
Apollo, ebenso unruhig, ging zum Fenster. Seine kräftige Gestalt blieb angespannt, während er die kühle Nachtluft schnupperte und in die Dunkelheit starrte. “Was ist los, Apollo?”, fragte Samuel mehr sich selbst als den Hund, während sich ein Gefühl der Unruhe tief in seiner Brust festsetzte. Wenige Minuten später näherten sich gedämpfte, zielgerichtete Schritte dem Gebäude.
Apollo stieß ein scharfes Bällen aus. Sein Körper versteifte sich, als wäre er kurz vor dem Absprung, während Samuels Herz ihm in den Ohren pochte. Mit zitternden Fingern griff Samuel zum Telefon und wählte die Notrufnummer flüsternd: “Ruhig bleiben.” Auch wenn jede Faser seines Körpers das Gegenteil schrie, Apollo drängte sich zur Tür.
Sein leises, stetiges Knurren diente als eindringliche Warnung, die durch die kleine Wohnung halte. Samuel erreichte die Notrufzentrale. Seine Stimme zitterte, als er erklärte: “Es ist jemand vor meiner Wohnung.” Er hielt Apollos Leine fest, dessen Knurren sich verstärkte und fügte hinzu: “Ich glaube, sie wollen Ärger machen.
” Der Disponent versicherte ihm, dass die Polizei unterwegs sei, obwohl jede Minute sich wie eine Ewigkeit anfühlte. Draußen wurden die Schritte näher und bestimmter, bis ein leises Kratzen am Fenster Samuel einen Schauer über den Rücken jagte. Das Kratzen hörte abrupt auf, gefolgt von einem gedämpften Fluchen von draußen.
Apollo bellte erneut, diesmal kräftiger, und drückte seinen Körper gegen die Tür, als forderte er den Eindringling heraus, näher zu kommen. Samuel mit der Entschlossenheit eines Mannes, der nicht nachgibt, zog sich in eine Ecke zurück, sein Geist erfüllt von Angst und einem Gefühl der Ohnmacht, vertrauend auf Apollos scharfe Instinkte und die Hoffnung, dass Hilfe rechtzeitig eintreffen würde.
“Sie kommen, Apollo”, murmelte Samuel und hielt seine Stimme fest, trotz der Angst, die durch seine Adern ran. “Bleib stark!” Dann durchdrang das ferne Heulen von Polizeisirenen die angespannte Stille. Sofort verstummten die Schritte draußen und wurden durch das Geräusch von jemandem ersetzt, der flo. Apollo blieb in höchster Alarmbereitschaft.
Sein Knurren wurde nur geringfügig leiser. Samuel stieß einen zittrigen Seufzer aus und flüsterte ins Telefon. “Sie sind da. Danke. Eine Welle der Erleichterung vermischte sich mit der harten Erkenntnis, daß das Problem noch lange nicht vorbei war. Raphael hatte eine Grenze überschritten und Samuel machte sich auf das gefasst, was kommen mochte.
Kurze Zeit später tauchten blinkende rote und blaue Lichter die Straße in ein fast syreales Leuchten, als sich zwei Polizisten der Wohnung näherten. Apollo, immer noch wachsam, blieb an der Tür stehen, die Ohren gespitzt, der Körper angespannt. Samuel öffnete vorsichtig die Tür, spürte die kühle Nachtbrise und begrüßte die Beamten mit fester Stimme, trotz der anhaltenden Angst: “Danke, daß sie gekommen sind.
Apollo blickte in die Schatten draußen, als spürte er, daß die Gefahr noch immer lauerte. Die Polizisten baten Samuel, jedes Detail zu schildern und machten sich sorgfältig Notizen, während er die Konfrontation mit Rafael und die beunruhigenden Geräusche um die Wohnung herum beschrieb.
Samuel gab zu, dass er keine körperlichen Maßnahmen ergriffen hatte, sondern nur Apollos Leine festgehalten hatte. Er ist unberechenbar. gestand Samuel, und ich fürchte, er könnte zurückkommen. Einer der Polizisten kniete nieder, um Apollo zu streicheln, obwohl der Hund wachsam blieb und die Umgebung im Auge behielt. “Die Instinkte ihres Hundes sind außergewöhnlich”, bemerkte der Polizist.
Bei der Untersuchung des Geländes fanden die Beamten frische Spuren in der Nähe von Samuels Fenster. Sie folgten der Spur, fanden aber kein Zeichen von Rafael oder seinen Komplizen. Einer der Beamten spekulierte, wahrscheinlich ist er schon weg. Sie wiesen Samuel an, im Haus zu bleiben, sein Handygriff bereit zu halten und sofort anzurufen, falls etwas passiere.
Sie versprachen die Patrouillen zu verstärken und schlugen vor, daß er, falls er sich unsicher fühle, für die Nacht woanders unterkommen solle. Nachdem die Polizisten gegangen waren, legte sich eine schwere Stille über die Wohnung. Samuel saß auf der Kante seines Bettes, während Apollo zu seinen Füßen ruhte, immer wachsam.
Mit einer tröstenden Geste strich Samuel über den Rücken des Hundes und murmelte: “Ich weiß nicht, was als nächstes kommt, Apollo, aber ich vertraue darauf, dass du bereit sein wirst.” In diesem Moment bewegten sich Apollos Ohren leicht. Zum ersten Mal in dieser Nacht wedelte sein Schwanz zaghaft, ein kleines, aber bedeutungsvolles Zeichen des Trostes inmitten der Ungewissheit.
In dieser Nacht schlief Samuel schließlich ein, wenn auch unruhig, während Apollo unerschütterlich an der Tür Wache hielt, wie ein lebender Schutzwall zwischen Samuel und der Außenwelt. Das Band zwischen ihnen geschmiedet in der Hitze gemeinsamer Angst und gegenseitigen Vertrauens, hatte sich nie stärker angefühlt.
Unabhängig davon, was Raphael als nächstes plante, war Samuel von einer unerschütterlichen Wahrheit überzeugt. Er würde diesen Herausforderungen niemals allein begegnen. Apollo war weit mehr als ein Blindenhund oder ein ehemaliger Elitehund. Er war ein wahrer Wächter, ein loyaler Partner und der lebende Beweis für die Stärke, die entsteht.
Wenn man im Angesicht der Widrigkeiten zusammenhält.