Renzo sah ihr direkt in die Augen. Ein Angriff. Ihr Herz raste. Wo? In Kreuzberg. Ein Restaurant. Dein Restaurant? Er nickte. Eins unserer Objekte. Jemand hat versucht Geld zu erpressen. Sie wollten eine Warnung schicken. Zoei atmete scharf ein. Ist jemand verletzt? Renzo sah kurz weg. Ein Mitarbeiter. Leicht. Aber das reicht. Jemand hat unsere Grenzen überschritten.
Er winkte seinen Männern. Wir gehen. Zoi packte seine Hand. Wohin? Er blieb stehen, sah sie an wie etwas zerbrechliches, dass er nicht verlieren dürfte. Du kommst nicht mit, Arenzo. Er schüttelte den Kopf langsam. Bestimmt. Du hast gesehen, wer ich bei meiner Familie bin. Aber das hier, das ist der andere Teil. Der Teil, den ich dir lange ersparen wollte. Sie schluckte.
Er fuhr fort. Ich werde das regeln, aber du bleibst hier mit Paulo und zwei anderen. Niemand kommt zu dir. Niemand. Ich bin nicht aus Glas, sagte Zoe leise. Er trat näher, presste seine Stirn gegen ihre. Für mich schon. Schwarzes Caro. Kapitel 3. Der Moment, in dem Zoei die Wahrheit spürte. Lupina spürte die Spannung, bellte unruhig.
Zoei legte eine Hand auf Renzos Brust. Renzo, hör mir zu. Ich habe dich geküsst. Ich habe gesagt, dass ich dich mag, aber ich habe nie gesagt, dass ich nur den harmlosen Teil von dir will. Er hielt den Atem an. Sie fuhr fort. Ich will dich ganz auch diesen Teil. Er schloss die Augen, als hätte sie gerade etwas gesagt, dass er nie zu hoffen gewagt hatte.
Dann küsste er sie nicht zärtlich, sondern wie jemand, der in den Krieg zog und Angst hatte, etwas Wertvolles zurückzulassen. Als er sich löste, sagte er heiser: “Ich komme zurück, Amore, egal was passiert, ich komme zu dir zurück.” Dann drehte er sich um und die Türen schlossen sich hinter ihm. Schwarzes Caro, Kapitel 4. Zoi steht zum ersten Mal mitten im Sturm. Sie sah ihm nach. Das Herz schwer. Paulo trat vor. Signora.
Wir begleiten sie in die Wohnung. Sie starrte ihn an. Bin ich jetzt bewacht? Ah ja, Herr Wall besteht darauf. Ist das ein Befehl? Paulo nickte ernst. Für uns? Ja, für sie ein Schutz. Zo wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Sie ging in die Wohnung. Die Stille dort fühlte sich anders an als sonst.
Nicht gemütlich, gefährlich. Lupina setzte sich vor die Tür, als würde sie auf Renzo warten. Zo kniete sich hin und strich ihr durchs Fell. Er kommt zurück”, flüsterte sie, doch sie wußte, nichts würde je wieder so einfach sein wie früher. Schwarzes Caro, Kapitel 5. Berlin sieht die andere Seite der Wallis.
Gegen Mitternacht sah Soi etwas, dass sie nie vergessen würde. Unter ihrem Fenster parkten plötzlich acht schwarze SUVs unter den Straßenlaternen von Prenslauer Berg. Männer stiegen aus, schweigend, präzise, synchron, wie eine Operation, wie ein Schatten, der über Berlin fiel. Und in der Mitte Renzo, er gab Befehle. Kurz, klar, unmissverständlich.
Er war ein anderer Mensch, nicht ihr Renzo, nicht der Mann, der ihre Hand hielt, sondern der Mann, den Berlin flüsternd Elstrateger nannte. Derjenige, der Probleme löste, endgültig und so spürte, sie liebte ihn auch so. Genauso. Schwarzes Caro, Kapitel 6. Die Nachricht, die sie um 4:12 Uhr weckte. Ihr Handy vibrierte. Ein Name auf dem Display Renzo.
Mit zitternden Fingern nahm sie ab. Renzo. Ein kurzes Atmen. Dann seine Stimme heiser, erschöpft, aber lebendig. Ich bin unterwegs zu dir. Geht’s dir gut? Jetzt gleich schon. Was ist passiert? Ich erzähle es dir später. Ich muss dich sehen. Subito. Dann legte er auf. Zoi setzte sich auf. Adrenalin schoss durch sie. Ihr Herz raste.
Renzo kam zurück, aber sie wusste, bevor er ihr alles erzählt, wird ihre Beziehung nie wieder dieselbe sein. Die Nacht der Wahrheit Regenwolke, Kapitel 1, 4:31 Uhr. Ein Klopfen, das durch Mark und Bein geht. Berlin war still. Regen prasselte gegen die Fenster. Lupina lag wach am Fußende des Bettes, ohrenespannt, als hätte sie etwas gehört, das so ihn nicht hörte.
Dann klopf, klopf, klopf. Nicht laut, aber schwer, entschlossen wie eine Botschaft. So sprang auf. Ihr Herz hämmerte. Paulo stand bereits im Flur, eine Hand an seiner Waffe. Nicht öffnen, warnte er, doch Zoei wusste es. Sie fühlte es. Es ist Renzo. Paulo sah durch den Spion. Dann nickte er knapp und zog sich zurück. Zoi öffnete die Tür und da stand er.