Milliardärs-CEO verspottet Hausmeister auf Japanisch – erstarrt, als er perfekt antwortet.

Ein japanischer Delegierter erwähnte er bewährte Partner, ein anderer sprach von gegenseitiger Loyalität. Doch in der japanischen Nuance klang es nicht wie Vertrauen. Es klang wie ein versteckter Hinweis, ein Warnsignal. Etwas im Vertrag stimmte nicht. Parker dagegen war zufrieden, beinahe zu zufrieden. Das allein ließ Elias Nackenhaare aufstellen.

Eines Abends, nach einer langen Sitzung lut die Sato Familie zu einem traditionellen Abendessen ein. Ein enger Raum aus Holz, gedämpftes Licht, der Duft von Brühe und geröstetem Sesam. Elias bewegte sich durch das Gespräch wie ein stiller Dirigent, beruhigend, verbindend, respektvoll. Vivien ertappte sich mehrfach dabei, ihn anzuschauen, zu lange, zu neugierig.

Doch mitten im ruhigen Rhythmus des Abends sah Elias etwas am Rand des Raumes. Ein junger Übersetzer aus der Firma, die Parker engagiert hatte. Er sollte heute gar nicht hier sein. Und doch stand er da in einer dunklen Ecke, flüsternd mit einem Vertreter eines japanischen Subunternehmens. Ein schneller Austausch, eine weiße Briefhölle, ein Nicken.

Das Ganze dauerte nur Sekunden, aber es reichte. Ein kalter Stich fuhr Elias durch den Körper. Ein alter Instinkt, der nie ganz gestorben war. Er hob nicht einmal eine Augenbraue, aber einer der Satusöhne hatte es ebenfalls gesehen. Er sah Elias an. Elias sah zurück. Kein Wort, aber ein gemeinsames Verständnis. Da stimmte etwas ganz und gar nicht.

Am nächsten Morgen bestätigte sich alles. Ein neuer Vertragsentwurf lag auf dem Tisch mit einer scheinbar harmlosen Ergänzung. Ein ebevorzugter Partner. Waage mehrdeutig. Doch in der japanischen Version schimmerte ein anderes Bild durch. Ein möglicher Korruptionspfad, ein Hintertürdeal, wie man ihn nur bemerkte, wenn man tief genug in beiden Kulturen verwurzelt war. Elias spürte, wie sich sein Bauch zusammenzog.

Parker aber strahlte zu sehr. Nach der Sitzung eilte Vivien Elias hinterher. Ihre Absätze klangen wie Anschuldigungen auf dem Marmorboden. “Ich brauche deine Einschätzung”, sagte sie atemlos. “Dieser neue Passus” war er seltsam. Elias blieb stehen. Ja, sie blinzelte. Wut, Schock, aber auch verletzter Stolz flackerten in ihren Augen. Warum hast du nichts gesagt? Weil sie mir befohlen haben, nicht einzugreifen.

Seine Stimme war ruhig, aber felsenfest. Sie wollten nur einen Sprecher, keinen Berater. Es traf sie mitten ins Herz. Ich habe nicht gemeint, dass du schweigen sollst, wenn es schadet. Elias Blick wurde weich, aber unerbittlich. Sie waren nicht bereit zuzuhören. Ihre Lippen bebten und sie wußte, er hatte recht. Parker erschien plötzlich glit wie Öl in das Gespräch.

Vivien, wir müssen über morgen reden und über Köhler. Elias Schultern spannten sich. Vivienes Mine verhärtete sich. Was genau willst du sagen? Parkers Stimme wurde süßlich und giftig. dass er ein Risiko ist, ein emotional instabiles Risiko. Militärakte, PTBS, Vorfallberichte, alte Einträge.

Vivienes Herz stürzte, nicht weil sie es glaubte, sondern weil ein Teil von ihr es glauben wollte. Parker drückte weiter, präzise wie eine Nadel. Wenn er zusammenbricht, wenn er die Kontrolle verliert, setzt du deine ganze Karriere aufs Spiel für einen Hausmeister. Elias Atem stockte. Die Worte trafen Narben, die nie verheilt waren.

Alte Krankenhauszimmer, Nächte voller Panik, Momente, in denen er dachte, die Welt würde nie wieder sicher werden. Vivien sah den Zittern in seiner Hand und zum ersten Mal seit langem fühlte sie etwas, dass sie nicht kannte. Schuld, echte Schuld. Später in seinem Hotelzimmer saß Elias in der Dunkelheit, das Licht der Stadt unter ihm wie ein pulsierendes Meer. Er studierte seine Notizen, Phrasen, Andeutungen, Unstimmigkeiten und dann sah er eine Formulierung, die Eiko früher oft benutzt hatte. Ein Spruch, den sie an dem Abend gesagt hatte, bevor sie starb. Sein Atem stotterte. Er

schloss die Augen und das ferne Geräusch eines Zuges so alltäglich, so harmlos, ließ ihm kurz zusammenzucken. Tokio riss ihn zurück in eine Vergangenheit, die er nie gebeten hatte, wieder zu leben, als würde die Stadt sagen: “Du bist noch nicht fertig mit deinen Geistern.

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