Sie hatten sich Skiasken über die Gesichter gezogen und hielten nun Sturmgewehre in der Hand. keine billigen Atttrappen, sondern Waffen, die bedeuteten, dass diese Typen entweder ernsthaft Geld oder ernsthafte Verbindungen hatten. Der größte, eindeutig der Anführer, feuerte einen weiteren Schuss in die Decke.
Gibsbrocken regneten herab und noch mehr Schreie füllten die Luft. Die Leute ließen sich auf den Marmorboden fallen und bedeckten ihre Köpfe mit den Händen. Ein älterer Mann bewegte sich nicht schnell genug und einer der Bewaffneten trat ihm in die Rippen. Michael sah, wie der alte Mann mit einem Schmerzenschrei zusammen und fühlte, wie Wut durch seine Angst brannte.
“Bitte”, schluchzte eine Frau in der Nähe. Bitte tun Sie uns nichts. Halt die Klappe, fegte der zweite Bewaffnete mit seinem Gewehr über die Menge. Halt die Klappe oder ich gebe dir einen Grund zum Heulen. Ben wimmerte gegen Michaels Brust und Michael drückte sanft seine Hand über den Mund seines Sohnes.
Atme durch die Nase, mein Schatz, rein und raus, so wie beim Verstecken spielen. Du bist der beste Verstecker aller Zeiten, erinnerst du dich? Der dritte Bewaffnete hatte bereits mit dem Gewehrkolben die Scheibe von Prestigejuwellere eingeschlagen. Glas explodierte nach außen in einer glitzernden Kaskade.
Er griff hinein und packte eine Juwelierangestellte am Kragen. Zog sie halb durch das zerbrochene Fenster. Öffne die Vitrinen. Alle. Beweg dich. Ich kann nicht, keuchte die Frau. Sie sind mit Zeitschaltern gesichert. Sie öffnen erst in einer Stunde. Der Bewaffnete knallte sie gegen das zerbrochene Glas und sie schrie, als es ihren Arm schnitt. Blut blühte auf ihrer weißen Bluse.
Dann überschreibe das jetzt. Ich kann nicht. Der Manager hat den Code. Er ist heute nicht hier. Der Anführer trat vor und bewegte sich mit einer Ruhe, die beängstigender war als Wut. Nun, dann machen wir es wohl auf die harte Tour. Er hob sein Gewehr und feuerte auf die nächste Schmuckvitrine.
Das verstärkte Glas spinn webbte, aber zerbrach nicht. Er feuerte erneut. Wieder. Beim dritten Schuss zersplitterte es. 2 Minuten bellte er sein Team an. Füllt die Taschen und verschwindet. Michaels Gedanken rasten. Zwei Minuten, das war alles, was sie hatten. Zwei Minuten, bevor diese Typen entweder bekamen, was sie wollten und gingen oder frustriert wurden und anfingen, Geiseln zu erschießen. Er hatte es schon in Bagdad gesehen. Verzweifelte Männer mit Waffen und einer tickenden Uhr endeten nie gut.
Er sah Ben an, dessen Gesicht blass vor Entsetzen war. Dann scannte er die Gegend nach dem nächsten Ausgang. Der Osteingang war durch einen der Bewaffneten blockiert. Der Westeingang war zu weit entfernt. Sie würden es niemals über diese offene Fläche schaffen, ohne gesehen zu werden.
Seine Augen blieben am Servicegang hinter dem Kiosk hängen. Der Gang, den Angestellte nutzten, um Ware zwischen den Geschäften zu bewegen. Wenn er Ben dorthin bringen könnte, dann sah er sie. Eine Frau in einem weißen Mantel stand erstarrt in der Nähe des Schaufensters des Juweliers, vielleicht 5 Meter vom Schützen entfernt.
Sie konnte nicht älter als 35 sein, hatte dunkle Haare zu einem professionellen Dut zurückgebunden und eine lederne Laptoptasche wie ein Schild an ihre Brust geklammert. Sie lag nicht auf dem Boden wie alle anderen. Sie stand nur da, gelähmt. Ihr Körper starr vor Schock. Der zweite Bewaffnete hatte sie noch nicht bemerkt.
Er war damit beschäftigt, Arme voller Uhren und Halsketten in einen Seesack zu schaufeln. Aber jeden Moment würde er sich umdrehen. Jeden Moment würde er sie dort stehen sehen, während alle anderen unten waren. Und er würde denken, sie sei eine Bedrohung oder eine Zeugin oder einfach jemand, der Befehle nicht befolgt hatte. Michael wusste, was als nächstes kam. Er hatte es zu oft gesehen.
“Bleib hier”, flüsterte er Ben zu. “Beweg dich nicht. Sag keinen Ton. Zähl ganz langsam bis 100, dann geh durch die Tür hinter uns. Finde einen Sicherheitsbeamten. Kannst du das für mich tun? B Augen weiteten sich vor Verständnis. Papa, nein. Ich liebe dich, mein Schatz. Michael küsste seinem Sohn auf die Stirn.