Das passiert nicht. Nicht in unserer Stadt. Red dachte nach. 5 Sekunden. Dann sagte er etwas, das alle überraschte. Wir bleiben die ganze Nacht vor ihrem Zimmer. Alle 67, fragte Earl. Red nickte. Alle, weil Tank grinste. Reed antwortete, weil ein Kind, das mutig genug ist, bei Regen Motorradfahrer um Hilfe zu bitten, niemals alleinelassen werden darf.
In diesem Moment Sophie kam aus dem Zimmer. Sie hatte gehört, alles gehört. Sie lief zu Red, nahm seine Hand und sagte: “Bitte geh nicht weg.” Red kniete sich hin, hob sie hoch und flüsterte. Ich gehe nirgendwohin, kleine nirgendwo. Die Info, dass 67 Berliner Biker sich vor einem Krankenzimmer postiert hatten, verbreitete sich schneller als jedes Gerücht im Kits.
Erst ein Pfleger, dann zwei, dann eine Ärztin, dann die Security der Charit. Jeder, der den Flur betrat, blieb abrupt stehen, denn dort in Rei und Glied standen Männer in Lederkutten mit Narben, langen Bärten, breiten Schultern und Blicken, die sagten: “Wer rein will, muss erst an uns vorbei.
” Sophie setzte sich mitten in die Reihe. Sie war so klein zwischen all diesen Männern und doch hatte sie die größte Präsenz im Raum. Mit ihrer Jacke, ihren kleinen Schuhen und der Entschlossenheit eines Generals schlug sie die Hände in die Hüften. Niemand nimmt Mama weg oder Red. Red kniete sich hin. Nicht heute, nicht morgen, nicht jemals.
Daraufhin nickten 67 Biker gleichzeitig wie Soldaten, die auf einen Befehl reagieren. Eine Krankenschwester, überwältigt von der Szene, flüsterte: “Mein Gott, ich liebe dieses Mädchen.” Der Sozialarbeiter kommt zurück. Herr Klewitz betrat den Flur und seine Schritte wurden immer langsamer, je näher er den Männern kam. Karten, Formulare, behördliche Macht, alles wirkungslos gegen 67 Lederkutten und ein Mädchen, das niemals wieder Angst haben sollte.
Klewitz räusperte sich. Ich äh bräuchte einen Moment mit dem Kind. Tank trat vor. Mit dem Kind? Sie meinen mit unserer Kommandantin. Sophie hob die Hand. Ich möchte nicht mit ihnen reden. Nun, das Gesetz verlangt. Red stand jetzt direkt vor Klewitz. Das Gesetz verlangt, dass ein Kind geschützt wird. Nicht verängstigt. Ihre Großtat heute ist vorbei.
Und was soll ich Ihrer Meinung nach tun? Red deutete auf die Tür. Sie gehen rein, sehen Mutter und Tochter und schreiben in ihren Bericht. Keine Gefahr, familiäre Bindung klar vorhanden. Kind sicher versorgt, aber kein Aber die Luft war elektrisch, so still, dass selbst die Monitore in den Zimmern leiser piepten. Dann sah Lewids Sophie an.
Ihr Blick war ruhig, reif, viel zu reif für ihr Alter. Meine Mama ist alles, was ich habe. Sie hat keine Hilfe, kein Geld, nur mich und die Männer hier. Sie zeigte auf die Biker. Die haben mich gerettet. Sie würden Mama beschützen, mehr als jeder andere. Es war keine Drohung, es war reine Wahrheit.
Und Klewitz wusste es. Langsam nickte er. Ich sehe das ein. Danke, Sophie. Er verließ den Flur und dieses Mal rannte er fast. Die Biker jubelten leise. BL grinste. So, und das, meine Herren, war ein Koschlag ausgeführt von 28 kg Mut später am Abend. Die Ärzte ließen Sophie noch einmal zu ihrer Mutter. Diesmal war Raid nicht mit drin. Er wartete draußen.
Als Sophie wieder herauskam, setzte sie sich auf Retzchoß und legte ihren Kopf an seine Brust. Du bist geblieben. Red legte den Arm um sie. Immer. Dann passiert etwas, das niemand erwartet hat. Sophie hob den Kopf und fragte: “Red, bist du jetzt mein Freund?” Die Männer hinter Red kicherten wie Teenager.
Red lächelte, wenn du möchtest. Sie nickte ernst. “Und bist du Mamas Freund?” Red verschluckte sich fast. Tank prustete. Chef, deine Kleine macht dich gerade zum Stiefvater, ob du willst oder nicht. Red legte Sophie eine Strähne hinters Ohr. Ich weiß nicht, ob ich das Recht habe. Sie legte ihre kleine Hand auf sein Gesicht.
Du hast Mama und mich nicht im Regen gelassen. Das reicht. Red schloss die Augen. Etwas brach in ihm auf. Etwas altes. Etwas, das er seit Jahren vergraben hatte. Die Nacht endlich r. Die Männer holten Kaffee für die Ärzte. Sie fixierten defekte Glühbirnen. Sie brachten Essen für das Pflegepersonal. Sie sorgten für Ruhe auf dem Flur.