Der geheime Plan
Der Kern des Deals war einfach, aber brillant: Eine gemeinsame Bewegung, die konservative Wähler aus CDU, CSU und AfD vereint, aber das Image der Radikalität abstreift. Weidel sollte die Galionsfigur bleiben, Guttenberg der Stratege im Hintergrund.
„Sie verstehen, Frau Weidel“, sagte Guttenberg in einem weiteren Treffen in Zürich, „Deutschland braucht keine Spaltung mehr. Es braucht eine konservative Revolution – aber mit Maß und Intelligenz.“
Weidel nickte. „Und was passiert mit Merz?“
„Er wird Geschichte sein, bevor er es merkt.“
Der Wendepunkt
Als der Plan konkreter wurde, begannen erste Leaks aus den Reihen der AfD. Einige Funktionäre sahen in Guttenberg einen Verräter, andere einen Messias. In der CDU wiederum wuchs die Panik. Der rechte Flügel drohte zu kippen, die Basis forderte offene Gespräche mit der AfD, und Merz verlor zunehmend an Rückhalt.
Am 12. November kam es zur Explosion. Ein internes CDU-Dokument, das von „strategischer Öffnung nach rechts“ sprach, gelangte an die Presse. Die Brandmauer, über Jahre hinweg als Symbol der moralischen Distanz gepflegt, stand plötzlich in Flammen.
„Das ist das Ende der alten CDU“, schrieb Der Spiegel noch am selben Abend.
Ein Land im Umbruch
Deutschland erwachte am nächsten Morgen in einer neuen Realität. Politische Gewissheiten zerbrachen wie Glas. In Talkshows stritten Politiker über Werte, Macht und Moral, während Guttenberg und Weidel schweigend im Hintergrund blieben.
Nur ein Satz, den Weidel auf einer Pressekonferenz sagte, hallte nach:
„Vielleicht ist es Zeit, dass Deutschland endlich aufhört, sich selbst zu blockieren.“
Die Menge applaudierte.
Merz verließ später am Abend das Konrad-Adenauer-Haus – blass, müde, besiegt.
Ein Journalist rief ihm hinterher: „Herr Merz, was sagen Sie zu Guttenbergs Initiative?“
Merz drehte sich um, lächelte schwach und antwortete: „Er hat verstanden, was ich immer verdrängt habe.“
Fazit
Was zwischen Guttenberg und Weidel wirklich vereinbart wurde, bleibt im Dunkeln. Doch eines ist sicher: Deutschland steht an einem Wendepunkt. Die politische Landschaft verschiebt sich mit Macht, und die Grenzen zwischen „bürgerlich“ und „radikal“ beginnen zu verschwimmen.
Der Deal – ob real oder nur Mythos – hat bereits jetzt alles verändert.
Denn manchmal reicht ein Angebot, um ein ganzes Land in Bewegung zu setzen.