Genja, der nur ein Haus von der Familie entfernt wohnte, die den Hund hielt, hatte sich lange eingeredet, dass ihn die Vorgänge im Nachbarhof nichts angingen. Jeden Morgen hörte er das heisere, müde Geräusch, das eher einem Seufzer als einem Bellen glich. Es war der Klang eines Geistes, der bereits gebrochen war.

Der Frühling kam unbemerkt [15:33]. Der Schnee schmolz, das Gras wurde grün, und Tobi rannte zum ersten Mal frei im Hof herum [15:40]. Er jagte den Schatten der Wolken nach. Genja stand am Tor, beobachtete ihn und erkannte, dass die schmerzhaften Erinnerungen nun zu einer Mahnung geworden waren [16:03]: Das Gute beginnt dort, wo ein Mensch innehält und nicht einfach vorbeigeht [16:11]. Tobi legte seine Schnauze in Genjas Schoß. „Manchmal retten wir jemanden“, sagte Genja. „Und dann stellt sich heraus, dass er uns rettet.“ [16:27] Die Welt wurde ein wenig wärmer.

 

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