„Ich versuche immer zu lächeln, selbst wenn mir das Herz gebrochen ist.“ Mit 78 Jahren enthüllt Wencke Myhre, dass ihr berühmtes Lachen die Maske für ein Leben voller Schicksalsschläge war. Nach dem tragischen Tod ihres Mannes durch Selbstmord und ihrem eigenen gnadenlosen Kampf gegen den Brustkrebs spricht die Schlagerikone über die Disziplin, die sie brauchte, um nach jedem Sturz wieder aufzustehen. Dieses Überleben ist ihre wahre „neue Ehe“, ein kompromissloses Bündnis mit dem Leben und ihrem neuen Partner Anders Eljas. Wir enthüllen, wie Wencke täglich gegen Altersbeschwerden, Gelenkschmerzen und Schlaflosigkeit kämpft, um ihre unbändige Vitalität zu bewahren. Lesen Sie die ganze, inspirierende Geschichte über die Widerstandsfähigkeit einer Ikone und ihren Sieg über die Dunkelheit – hier in den Kommentaren!

 

Wencke Myhre bricht mit 78 ihr Schweigen: Die Tragödie des Selbstmordes und die „neue Ehe“ mit dem Leben

In der Welt der nordischen und kontinentaleuropäischen Musik gibt es kaum eine Persönlichkeit, die eine derart lange, glänzende und zugleich von tiefen Schatten durchzogene Karriere vorweisen kann wie Wencke Myhre. Am 15. Februar 1947 in Kjelsås, Oslo, geboren, ist Wencke Myhre, im deutschsprachigen Raum liebevoll als „Die Wenke“ und „Die Frohnatur“ bekannt, weit mehr als eine Sängerin von zeitlosen Hits wie „Er hat ein knallrotes Gummiboot“. Sie ist eine kulturelle Ikone, eine vielseitige Künstlerin, deren über 60-jährige Laufbahn das Durchhaltevermögen und die Leidenschaft einer ganzen Epoche widerspiegelt. Doch der Schein der beständigen Fröhlichkeit trügt. Nun, mit 78 Jahren, bricht die norwegische Grande Dame ihr emotionales Schweigen und gesteht die Wahrheit über die dunkelsten Kapitel ihres Lebens – und enthüllt dabei, was ihre „neue Ehe“ wirklich bedeutet.

Die jüngsten Worte Wencke Myhres klingen nicht nach einem weiteren Schlagerrefrain, sondern nach einem tiefen, ehrlichen Blick in die Seele. Nach drei Ehen, einem brutalen Kampf gegen den Krebs und dem tragischen Tod ihres Seelenverwandten hat Myhre ein Bündnis geschmiedet, das sie heute als ihre „neue Ehe“ bezeichnet. Es ist ein Bund, der aus Schmerz, Disziplin und einem unbändigen Willen zum Leben geboren wurde. Um diesen finalen Akt der Selbstliebe und Resilienz zu verstehen, muss man die Dramen betrachten, die sie hinter ihrem berühmten Lächeln verbarg.

 

Der dunkelste Moment: Die Tragödie um Michael Pfleghar

 

Kein Schicksalsschlag hinterließ in Wencke Myhres Leben eine tiefere, unheilbarere Narbe als der Tod ihres zweiten Mannes, des talentierten deutschen Regisseurs Michael Pfleghar. Pfleghar, der mit Größen wie Frank Sinatra zusammengearbeitet hatte, war nicht nur Wenckes Partner, sondern auch ihr künstlerischer und seelischer Weggefährte. Die Ehe, die 1980 in Las Vegas begann und einen gemeinsamen Sohn, Michael Junior, hervorbrachte, war von Leidenschaft, aber auch von tiefgreifenden psychischen Problemen Pfleghars überschattet.

Im Jahr 1991 nahm sich Michael Pfleghar das Leben – ein persönlicher Verlust und ein Schock, der die Sängerin in unbeschreibliche Trauer stürzte. In ihrer Autobiografie „Die Wencke“ bezeichnete sie diesen Moment als „den dunkelsten Moment meines Lebens“ [05:27]. Das Gefühl der Trauer rührte dabei nicht nur vom Verlust des Mannes, den sie liebte, her, sondern auch von einem lähmenden Gefühl der Hilflosigkeit. Sie erinnert sich, gehofft zu haben, ihn durch einen Umzug nach Norwegen – in die Geborgenheit von Familie und Frieden – von seinen psychischen Problemen heilen zu können. „Aber ich irrte mich. Er trug einen Schmerz in sich, den ich nicht berühren konnte“, schrieb sie [05:47]. Sie fühlte sich, als hätte sie versagt, ihn nicht retten zu können. Diese innere Wunde der Schuld und des Versagens begleitete sie über Jahre.

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Die Kritik der Presse: Im Meer der Lügen

 

Als wäre der persönliche Schmerz nicht genug gewesen, sah sich Wencke Myhre unmittelbar nach dem Suizid einer gnadenlosen und unfairen Kritik durch die deutsche Presse ausgesetzt. Der schlimmste Vorfall, der sich tief in ihr Gedächtnis brannte, war ihre Verspätung bei Pfleghars Beerdigung [08:37]. Aufgrund von Flugproblemen und schlechtem Wetter konnte sie nicht rechtzeitig auf dem Waldfriedhof in Stuttgart ankommen. „Ich fühlte mich, als wäre die ganze Welt gegen mich“, gestand sie [09:05].

Die Presse nutzte diesen logistischen Unfall, um sie als „herzlose Person“ darzustellen und ihr vorzuwerfen, rücksichtslos gewesen zu sein. Es kursierten Verläumdungen, sie hätte Pfleghar absichtlich fernbleiben lassen oder ihm gar verwehrt, seinen gemeinsamen Sohn zu sehen. Diese Lügen trafen sie ins Mark und verstärkten ihre Verzweiflung. In ihrem Buch „66/2“ schrieb sie: „Ich ertrank in Lügen. Ich wollte der Welt nur sagen, dass ich ihn liebte und alles tat, was ich konnte“ [06:37].

Ihr dritter Ehemann, der norwegische Hotelier Arthur Buchard, beschrieb in einem seltenen Interview die Tiefe ihrer Verletzung: „Wencke war eine starke Frau, aber ich konnte die Traurigkeit in ihren Augen sehen, jedes Mal, wenn sie über Michael sprach. Sie weinte viel, nicht nur weil sie ihn verloren hatte, sondern auch wegen dem, was sie danach ertragen musste“ [07:07]. Buchard erlebte hautnah, wie die Sängerin versuchte, die Narbe hinter dem Lächeln auf der Bühne zu verbergen – eine Haltung, die sie aus Liebe zu ihren Kindern und ihrem Publikum aufrechterhielt.

 

Der Kampf der Frohnatur: Der Sieg über den Krebs

 

Trotz dieser tiefen Narbe bewahrte sich Wencke Myhre stets einen optimistischen Geist, was ihr den liebevollen Spitznamen „Die Frohnatur“ einbrachte. Doch dieses Image war kein Zufall, sondern das Ergebnis eines bewussten, harten Lebensprinzips. Dieses Prinzip wurde im Jahr 2010 auf die härteste Probe gestellt, als sie während der Vorbereitung auf eine Konzertreihe in Deutschland die Schockdiagnose Brustkrebs erhielt [12:35].

Die folgenden Monate waren ein gnadenloser Kampf: Operation, Chemotherapie und die quälende Ungewissheit. „Ich erinnere mich, wie ich vor dem Spiegel stand, meinen Haarausfall beobachtete und mich fragte, ob ich noch ich selbst war“, schrieb sie [13:12]. Doch Wencke Myhre verlor nie ihren Optimismus. Die Liebe ihrer Kinder – Kim, Dan, Fam und Michael Jr. – wurde zu ihrem Anker und Trost [13:39].

Ihre Lebensphilosophie, die sie in ihrer Autobiografie enthüllte, erklärt ihre unbändige Widerstandskraft: „Ich versuche immer zu lächeln, selbst wenn mir das Herz gebrochen ist. Mein Geheimnis ist, dass ich lerne, nach jedem Sturz wieder aufzustehen, nicht weil ich stark bin, sondern weil ich keine andere Wahl habe“ [03:56]. Dieses Geständnis ist der Kern ihrer Existenz: Die Stärke liegt nicht in der Abwesenheit von Schmerz, sondern in der Entschlossenheit, ihn zu überwinden.

Nach dem Sieg über den Krebs kehrte sie stärker denn je auf die Bühne zurück. Bei einem Auftritt in Oslo rührte sie das Publikum zu Tränen: „Ich singe nicht nur für euch, ich singe, um dem Leben zu danken, dass es mir eine weitere Chance gibt“ [14:08].

Wencke Myhre: So glücklich ist sie mit 78 Jahren

Die „Neue Ehe“: Ein Bündnis mit der Gesundheit und der Stabilität

 

Mit 78 Jahren hat Wencke Myhre nach der turbulenten Achterbahnfahrt von drei Ehen – der frühen, die an der Karriere zerbrach, der leidenschaftlichen, die tragisch endete, und der kurzen, die an emotionalen Komplexitäten scheiterte – endlich Frieden gefunden. Seit 2000 lebt sie mit dem schwedischen Musiker und Dirigenten Anders Eljas zusammen. Er ist der Anker, der ihr die notwendige Stabilität und Ruhe in einem Leben voller Rampenlicht und Schatten gibt.

In diesem Kontext muss ihre jüngste Aussage über die „neue Ehe“ verstanden werden. Es geht nicht nur um die späte, stabile Liebe zu Anders Eljas, sondern metaphorisch um den kompromisslosen Bund, den sie mit ihrer Gesundheit und ihrem Leben geschlossen hat. Ihre neue „Ehe“ ist die tägliche, disziplinierte Widmung an ihre körperliche und psychische Widerstandsfähigkeit im Angesicht des Älterwerdens.

Die Ikone kämpft heute mit altersbedingten Herausforderungen wie Gelenkschmerzen in Knien und Hüften, die ihre berühmten Tanzeinlagen einschränken. Doch sie stellt sich dem mit strenger Routine: tägliche physiotherapeutische Übungen, um die Beweglichkeit zu erhalten. „Ich kann nicht mehr so tanzen wie vor 40 Jahren, aber ich kann immer noch auf der Bühne stehen und aus vollem Herzen singen“, sagte sie mit ihrem typischen Lächeln [14:41].

Auch gegen Schlaflosigkeit und Bluthochdruck geht sie diszipliniert vor: Sie meditiert, hält sich an eine gesunde, traditionelle nordische Ernährung mit viel Gemüse und Fisch und sucht psychische Ruhe bei Strandspaziergängen am Oslofjord [15:22]. „Ich brauche Momente der Ruhe, um mich daran zu erinnern, dass das Leben nicht nur eine Bühne ist“, erklärt sie [15:43].

 

Das Vermächtnis der Widerstandsfähigkeit

 

Wencke Myhres Reichtum mag beträchtlich sein – angesichts ihrer über sechs Jahrzehnte währenden internationalen Karriere, der Immobilienbesitze in Norwegen und Schweden, der Urheberrechte an ihren Hits und kluger Investitionen in Kunst und Projekte. Sie gilt als eine der bestbezahlten norwegischen Künstlerinnen ihrer Generation.

Doch ihr größter „Reichtum“ ist, wie sie betont, immateriell. „Ich brauche nicht viel Geld, um glücklich zu sein. Der größte Reichtum ist für mich die Liebe des Publikums und meiner Familie“, sagte sie [20:44]. Ihr Engagement für wohltätige Zwecke, insbesondere für Kinder und Krebspatienten, unterstreicht ihr mitfühlendes Herz und ihre Dankbarkeit für die zweite Chance, die ihr das Leben nach der Krebserkrankung gab.

Wencke Myhre bleibt eine der wichtigsten Persönlichkeiten der nordischen Kultur. Ihr Vermächtnis liegt nicht nur in den goldenen Schallplatten und Auszeichnungen wie der Goldenen Kamera und dem St. Olav Orden. Es liegt in ihrer Fähigkeit, trotz tiefster persönlicher Tragödien, öffentlicher Verurteilung und existenzieller Bedrohung durch Krankheit immer wieder aufzustehen. Ihre „neue Ehe“ ist der triumphale Akt der Selbstbehauptung: die unerschütterliche Verpflichtung zur Freude, zum Leben und zur Liebe, die sie jeden Tag neu wählt, um die Menschen zu ehren, die sie verloren hat [08:21]. Sie ist nicht nur ein Star, sie ist ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes.

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