Für ihn ist der Motor mehr als ein simples Fortbewegungsmittel: Er ist ein „mechanisches Kunstwerk“ aus Stahl und Feuer, dessen Anspringen den „Herzschlag“ von Kraft und Kontrolle symbolisiert [10:47]. Es sei das „Ergebnis jahrzehntelanger technischer Meisterschaft“ [10:55]. Dieses jahrzehntelange Kapital menschlicher Schaffenskraft und Wissen soll nun zugunsten einer Technologie geopfert werden, die durch „Software Updates und Subventionen“ [12:28] vorangetrieben wird.
Der Verbrennungsmotor sei im Gegensatz zum E-Auto „ehrlich“ [12:07] gewesen. Er zeigte, was er verbrauchte, war aber durch deutsche Ingenieure bis zur Perfektion verfeinert worden – sparsamer, leiser, leistungsstärker [12:15]. Die Ideologie der E-Mobilität will dieses Wissen einfach vergessen [12:21].
Der Verbrennungsmotor symbolisiert für den Experten „Selbstbestimmung, Freiheit, Verantwortung“ [12:31] und das Erbe einer Ingenieursnation, die verstand, dass Fortschritt aus Können entsteht – „nicht aus Dogma“ [12:54]. Er werde sich kein E-Auto kaufen, weil er nicht an ein „künstlich beschleunigtes Ende“ einer Technik glaube, die funktioniert, fasziniert und verbindet [12:35].
Fazit: Ideologie versus Vernunft
Die Konfrontation in der Talkrunde verdeutlicht die Kluft zwischen politischer Agenda und technischer sowie ethischer Vernunft. Während die Politik – angetrieben von Klimazielen und dem Wunsch nach einer schnellen Transformation – das E-Auto verordnet, sehen Ingenieure, Experten und kritische Bürger die tiefgreifenden Probleme:
- Wirtschaftlich: Fehlende bezahlbare Modelle und Fokus auf Luxus.
- Technisch: Eine unzureichende Netzinfrastruktur, die dem politischen Tempo nicht standhält, wie der Fachexperte aus dem staatlichen Bauwesen eindrücklich erklärte.
- Ethisch/Ökologisch: Verlagerung der Umwelt- und Sozialprobleme in die Rohstoffländer (Kinderarbeit, Ausbeutung).
- Kulturell: Verrat am deutschen Ingenieurs-Erbe, einer Tradition der „Präzision“ und „handwerklichen Intelligenz“.
Der Appell ist klar: Wahre Nachhaltigkeit entstehe nur, wenn sie „ökologisch, ökonomisch und menschlich Sinn ergibt“ [12:41]. Solange das E-Auto diese Kriterien nicht erfüllt, wird der Widerstand gegen das politische Dogma aus der Mitte der Gesellschaft und der Technik heraus wachsen. Die emotional geführte Debatte zeigt, dass es in der Mobilitätswende nicht nur um Kilowattstunden und Reichweite geht, sondern um eine tiefgreifende Frage der deutschen Identität und des technischen Selbstverständnisses. Das „kapitel menschlicher Schaffenskraft“ [10:59], der Verbrennungsmotor, wird nicht ohne Kampf von der Bühne verschwinden.