Wut in Dresden: Deutsche Proteste prangern Merz’ Kriegspolitik und die “neue DDR-Zensur” an

Wut in Dresden: Deutsche Proteste prangern Merz’ Kriegspolitik und die “neue DDR-Zensur” an


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Wut in Dresden: Deutsche Proteste prangern Merz’ Kriegspolitik und die “neue DDR-Zensur” an

 

Die Straßen von Dresden hallten vom rhythmischen Schlagen der Trommeln wider, ein Echo von Wut und tiefer Besorgnis. Am Reformationstag versammelte sich eine große Menschenmenge, nicht um traditionelle Feiertage zu begehen, sondern um unter dem Banner eines „Freien Europas“ gegen das zu protestieren, was sie als den europäischen „Marsch in den Krieg“ bezeichneten. Diese Demonstration war mehr als nur eine Kundgebung; sie war ein zutiefst emotionaler Schrei nach Freiheit und ein deutliches Stoppschild gegen die aktuelle politische Richtung Berlins und Brüssels.

Die Kernbotschaft war unmissverständlich: Europa, so die Demonstranten, habe seinen moralischen Kompass verloren, indem es Diplomatie leichtfertig gegen Waffen eingetauscht habe und jene zum Schweigen bringe, die es wagen, unbequeme Fragen zu stellen. Im Zentrum dieser Proteste stand die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand, nicht nur im bereits eskalierten Konflikt in der Ukraine, sondern auch im Gazastreifen – ein Zeichen dafür, dass die Sorge der Bürger weit über die nationalen Grenzen hinausgeht und die globale Konfliktsituation umfasst.

 

Merz’ Aufrüstungspläne im Fadenkreuz der Kritik

 

Die Wut der Demonstranten richtete sich direkt gegen die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz. Brisant ist insbesondere der Plan der Regierung, die Verteidigungsausgaben massiv auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen und die deutschen Streitkräfte entsprechend auszubauen. Dieses Vorhaben wird von den Bürgerinnen und Bürgern als „gefährliche Kriegspolitik“ verurteilt. Die Warnung, die von den Straßen Dresdens ausgeht, ist historisch aufgeladen: Europas Führer würden die fatalen Fehler wiederholen, die den Kontinent bereits in der Vergangenheit in den Abgrund stürzten.

Die Stimmen auf der Kundgebung machten deutlich, dass ein tief sitzendes Misstrauen gegenüber der Strategie der militärischen Eskalation herrscht. Der Grundsatz, dass Frieden nicht durch ein Mehr an Waffen geschaffen werden kann, wurde dabei als elementare Grundlage des menschlichen Zusammenlebens betont. Historische Beispiele belegen, so die Argumentation der Redner, dass Friedensschlüsse immer dann zustande kamen, wenn die Kriegsparteien „Einsehen hatten“ oder wenn durch Verhandlungen ein Ausweg aus der Zerstörung gesucht wurde – nicht durch die Fortsetzung des Wettrüstens. Die Vorstellung, mit gesteigerter militärischer Macht Frieden zu schaffen, wird von den Protestierenden als eine gefährliche und zum Scheitern verurteilte Illusion abgetan.

 

Die Schreckgespenster der Vergangenheit: Eine “Neue DDR-Zensur”

 

Ein besonders alarmierendes Element der Dresdner Kundgebung war der direkte Vergleich der aktuellen politischen Verhältnisse in Deutschland mit der repressiven Ära der DDR-Diktatur. Für viele Demonstranten, insbesondere jene, die in der Deutschen Demokratischen Republik aufgewachsen sind, fühlt sich die Meinungsfreiheit heute genauso bedroht an wie zu DDR-Zeiten. Der Unterschied sei nur, dass man heute zwar vermeintlich alles sagen könne, aber unmittelbar mit ernsten Konsequenzen rechnen müsse – eine Bedingung, die jegliche Freiheit im Keim erstickt.

Die Beispiele für diese vermeintliche Zensur und Einschüchterung sind dabei schockierend konkret. Demonstranten berichteten von:

  • Verfolgung von Geistlichen: Pfarrer würden vor Gericht gezerrt, weil sie das Wort Gottes “klar” predigen.
  • Berufliche und finanzielle Nachteile: Bürger würden aus ihren Berufen gedrängt oder mit der Sperrung von Bankkonten bedroht, weil sie von der offiziellen Linie abwichen.
  • Staatliche Einschüchterung: Von Polizeibesuchen und Hausdurchsuchungen an den Türen von Kritikern wurde berichtet.
  • Symbolische Verbote: Sogar die Deutschflagge im eigenen Garten aufzuhängen, führe zu Problemen und Verboten.
  • Überwachung und Denunziation: Kommentare im Netz würden durch “Denunzianten” gemeldet, was die Bürger zusätzlich unter Druck setze.

Diese Vorfälle, so die Ansicht der Protestierenden, sind keine zufälligen Einzelentscheidungen, sondern kämen “von oben” und seien Teil eines umfassenden Versuchs, abweichende Meinungen zu unterdrücken. Die erschreckende Feststellung vieler Teilnehmer, dass sie ein solches Ausmaß an Hemmungslosigkeit und Propaganda in Deutschland nie wieder erwartet hätten, zeugt von der tiefen Erschütterung des Vertrauens in die demokratischen Grundpfeiler.

 

Die Gefahr der Konfrontation: Lehren aus 1989

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Die Demonstration in Dresden, einer Stadt, die selbst eine zentrale Rolle beim friedlichen Zusammenbruch der DDR spielte, zog unweigerlich Parallelen zum historischen Wendejahr 1989. Ein Redner, der die Ereignisse von 1989 miterlebt hatte, zog einen drastischen Vergleich. Damals, so seine Erinnerung, hätten die Machthaber gewusst, dass es zu Ende geht, und sich neu orientiert. Das heutige Agieren der Regierung jedoch sei wesentlich aggressiver.

Der zentrale Unterschied ist laut der Protestbewegung die heutige “volle Konfrontation” der Regierenden. Während 1989 der Wunsch nach Frieden und Veränderung von allen getragen wurde, herrsche heute eine beängstigende Propaganda. Die Konfrontation, auf die man zulaufe, so die düstere Warnung, werde “nicht mehr so friedlich abgehen wie 1989”. Es sei eine “harte Zeit”, die bevorstehe, und jeder Einzelne müsse sich nun positionieren, wie es in diesem Land weitergehen soll. Die Tatsache, dass offen mit “Tod einplanen” agiert werde, sei ein “unvorstellbarer” Zustand in einem Land, das einst aus den Trümmern des Krieges die Lektion gelernt schien, die Diplomatie über die Eskalation zu stellen.

 

Kein Frieden durch Waffen, keine Demokratie ohne Freiheit

 

Trotz der Anwesenheit von Gegendemonstranten, die EU- und Anti-Verfahren schwenkten, waren die Rufe der Gruppe „Freies Europa“ in ihrer Entschlossenheit nicht zu überhören. Die Botschaft, die am Ende des Tages in Dresden unerschütterlich stand, war eine doppelte und tiefgreifende: Sie forderten nicht nur ein sofortiges Ende der Kriege im Ausland, sondern auch ein Ende der Angst, im eigenen Land frei und ohne Konsequenzen zu sprechen.

Für die hunderte Bürger auf der Straße war dies kein einfacher, alltäglicher Protest. Es war ein tief verwurzelter, trotziger und zutiefst emotionaler Akt der Warnung. Es war die klare Botschaft an Berlin und Brüssel, dass eine Gesellschaft, die Meinungsfreiheit mit Repression beantwortet und Diplomatie gegen die Logik der Aufrüstung tauscht, die fundamentalen Werte Europas verrät. Die Angst, dass der Kontinent nicht nur in einen äußeren Konflikt, sondern auch in eine innere Spaltung und in eine neue Ära der Unterdrückung schlittert, ist in Deutschland präsenter denn je. Dresden sandte ein unmissverständliches Signal aus: Echter Frieden kann nur durch Verhandlung, und echte Demokratie nur durch freie Meinungsäußerung erreicht werden.

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