Angst vor der Antifa, Applaus für den Tod: Gießens Bürger packen aus – Das Ende der politischen Vernunft

Article: Die Straßen von Gießen: Wo die Wut der Bürger zum Vulkanausbruch wird
Die Bundesrepublik Deutschland scheint in diesen Tagen an einem kritischen Punkt angelangt zu sein. Anstatt konstruktiver Debatten prägen Blockaden, Drohungen und zunehmende Straßengewalt das politische Klima. Nirgendwo wurde dieser Zustand ungeschminkter und roher offengelegt als in einer kürzlich durchgeführten Straßenumfrage in Gießen. Was die Bürger hier, abseits der gefilterten Studiolampen, zu sagen hatten, ist ein Zeugnis tief sitzender Wut, Angst und einer beunruhigenden politischen Entfremdung. Dieses Interviewmaterial – das von den deutschen Leitmedien krampfhaft ignoriert wird – enthüllt eine eskalierende Situation, in der die Menschen es leid sind, still zu bleiben, und die Wahrheit über Zensur, politische Korruption und die schockierende Verkehrung moralischer Grundsätze laut aussprechen. Es ist die Stimme der Straße, die den Finger in die Wunde legt und die Frage stellt: Wer in Deutschland bestimmt heute noch, was richtig und was falsch ist?
Die Ökonomie des Zynismus: Merz, Habeck und die Angst vor dem Frieden
Ein zentrales Element der Bürgerkritik ist die wahrgenommene politische Führungslosigkeit und der Verrat an den ökonomischen Interessen der eigenen Bevölkerung. Die Interviewten sehen in Kanzler Friedrich Merz nicht etwa einen souveränen Staatsmann, sondern einen bloßen Befehlsempfänger, der die Agenda seines Vorgängers Robert Habeck (in einer zugespitzten Analogie als “Obama vom Merz” bezeichnet) umsetzt. Diese Wahrnehmung untergräbt das Vertrauen in die Entscheidungsfähigkeit der Regierung zutiefst.
Die Kritik entzündet sich an konkreten Haushaltsentscheidungen, die in den Augen der Befragten jeglicher Logik entbehren. Es wird angeprangert, dass die Regierung ohne große Schmerzen 30 Milliarden Euro Entwicklungshilfe streichen könnte, ebenso wie 12 Milliarden Euro für einen “Krieg, der nicht unserer ist,” und weitere 24 Milliarden Euro für Sozialleistungen an Personen, “die hier sind, aber nicht von hier sind.” Diese Summen könnten die akuten Finanzierungslücken in der Sozial- und Rentenpolitik sofort schließen. Gleichzeitig werden junge Selbstständige und Bürger nun mit zusätzlichen Rentenbeiträgen belastet. Diese Prioritätensetzung, bei der Milliarden ins Ausland fließen, während die eigene Bevölkerung die Gürtel enger schnallen muss, wird als zynisch und unverantwortlich empfunden.
Ebenso scharf ins Visier gerät die Europäische Union (EU), der von einem Bürger zynisch eine „Friedensangst“ attestiert wird. Dieses Wort – vom Interviewer als potenzielles Wort des Jahres vorgeschlagen – beschreibt die Angst davor, dass ein Ende der Kriege und Konflikte die Aktienkurse von Rüstungsfirmen wie Rheinmetall in Gefahr bringen könnte. Es ist die Angst, dass Konzerne wie VW ohne den Bau von Panzern in Zukunft nicht über Wasser gehalten werden könnten. Diese Sichtweise legt offen, wie tief das Misstrauen in die geopolitische Agenda ist: Nicht der Frieden, sondern die Profite der Rüstungsindustrie scheinen die treibende Kraft der europäischen Politik zu sein.
Die Radikalität der Ausgrenzung: Der ganz normale AfD-Wähler
Die Umfrage deckt ein tiefes Problem der deutschen politischen Kultur auf: die Stigmatisierung und Ausgrenzung von Wählern, die nicht dem politischen Mainstream entsprechen. Mehrere Interviewteilnehmer betonen die Verschiebung des gesellschaftlichen Drucks: Wurde man früher bestraft, wenn man aktiv etwas für die AfD sagte, so wird man heute vernichtet, wenn man es verabsäumt, aktiv etwas gegen die AfD zu sagen. Ein Bürger zieht einen alarmierenden Vergleich zur Machtergreifung 1933, indem er fragt, warum man heute kein Brot mehr verkaufen dürfe, wenn man AfD-Mitglied sei.
Dieser Mann, von der Kamera als völlig normal und ruhig beschrieben, weigert sich standhaft, in das von den Medien gezeichnete Extremisten-Narrativ zu passen. Er besitzt keine “Odin Tattoos,” trägt keine Fackeln, sondern ist schlicht ein Bürger, der es satt hat, wie eine Krankheit behandelt zu werden. Er stellt die provokante Frage: Wer ist in diesem Land wirklich radikal? Die elf Millionen Wähler, die eine Oppositionspartei unterstützen, oder diejenigen, die fordern, dass diese Wähler und ihre Vertreter aus dem öffentlichen Diskurs und der Wirtschaft ausgeschlossen werden? Diese Radikalität der Ausgrenzung, so die Quintessenz seiner Aussage, ist die eigentliche Bedrohung für die Demokratie.
Politische Halluzination: Die Waffe der emotionalen Erpressung
Die politische Diskussion in Deutschland scheint nach den Beobachtungen des Interviewers irreparabel beschädigt zu sein. Versuche, über Wirtschaft, Finanzen oder lokale Probleme zu sprechen, werden sofort mit einem emotionalen Notfallsignal beantwortet. Ein Interviewpartner springt ohne jegliche logische Brücke oder Belege von einem Parteiprogramm direkt zum Schreckgespenst „Auschwitz 2.0“ und behauptet, die Geschichte der NSDAP von 1925 bis 1934 würde sich „eins zu eins“ mit der heutigen Situation und sogar mit der Politik von Donald Trump wiederholen.
Der Interviewer bezeichnet dieses Phänomen als „politische Halluzination“: Geschichte wird nicht als Lernprozess betrachtet, sondern als Waffe eingesetzt, um politische Gegner sofort mundtot zu machen. Das Fehlen von Logik und Beweisen wird durch emotionale Erpressung ersetzt. Man versucht über die Gewalt in Gießen zu reden, doch der Gegner antwortet mit 1933 oder Trump. Diese Debattenunfähigkeit, die sich hinter moralischer Überlegenheit tarnt, verhindert jede sachliche Auseinandersetzung und führt dazu, dass die Bürger den Glauben an eine rationale politische Kultur verlieren.
Gießen und das Gewaltparadoxon der Antifa
Die Eskalation in Gießen selbst, ausgelöst durch die Gründung der Jugendorganisation der AfD, offenbart ein zutiefst verstörendes Gewaltparadoxon. Ein Bürger äußert offen seine Angst vor jenen Gruppen, die mit Parolen wie „Nazis töten“ oder der „Hammerbande“ Gewalt propagieren und anwenden. Er fragt, was die Antifa eigentlich sei, und bezeichnet sie als „zum Teil gewalttätige Leute.“ Noch bevor er diesen Satz beenden kann, springt ein anderer Mann herein und bekennt enthusiastisch: „Ich bin Antifah!“
Dieses unmittelbare Bekenntnis entlarvt die Logik, die in Gießen zu herrschen scheint: Gewalt ist nicht per se verwerflich, sondern hängt davon ab, gegen wen sie gerichtet ist. Einschüchterung und Blockaden sind tolerabel, solange sie „die richtigen Leute“ treffen. Die Botschaft lautet: Wir wenden Gewalt an, um die Demokratie zu verteidigen. Dieser moralische IQ, wie der Interviewer es nennt, bewertet Gefahr nicht danach, was passiert, sondern wem es passiert. Wenn „wir“ Gewalt anwenden, ist sie gut. Wenn die „Anderen“ zur Macht kämen, müsse man Angst haben. Die Bürger sehen sich gezwungen, die Polizei und sogar den Bus der Aktivisten mit ihren eigenen Steuergeldern zu finanzieren, während diese die Eskalation auf der Straße dulden.
Der Skandal der schweigenden Eliten

Den traurigen Höhepunkt der Umfrage bildet die Stimme einer älteren Dame – der sogenannten „Stimme der Vernunft“ –, die den Mut findet, einen Skandal von nationaler Tragweite beim Namen zu nennen. Sie spricht an, was kein Journalist im Land anzutippen wagt: Ein deutscher Spitzenpolitiker (in Anspielung auf Bodo Ramelow) hat öffentlich seinem politischen Gegner (Björn Höcke) den Tod durch Gift gewünscht. Und das politische Establishment, die Medien und die sogenannten Vertreter der Zivilgesellschaft haben nicht nur weggesehen, sondern Applaus gespendet.
Die Bürgerin hat recht: In einer gesunden und funktionsfähigen Demokratie wäre dieser Politiker sofort politisch erledigt gewesen. Doch im heutigen, auf den Kopf gestellten Deutschland wird eine solch ungeheuerliche Entgleisung belohnt, solange sie nur gegen die „richtige“ Seite gerichtet ist. Dies ist das deutlichste Zeichen für eine doppelte Moral, bei der das schlimmste Verhalten akzeptiert wird, solange es von der vermeintlich „guten“ Seite kommt. Die Frau schließt mit den bewegenden Worten: „Wir dürfen den Mut nicht verlieren.“ Dieser Satz fasst die gesamte Szene zusammen. Er signalisiert, dass normale, vernünftige Bürger das Gefühl haben, in einem System zu leben, in dem moralische Kompasse nicht nur verrückt spielen, sondern absichtlich auf den Kopf gestellt wurden, und dass jetzt jeder Einzelne gefordert ist, die politische Vernunft gegen den drohenden Wahnsinn zu verteidigen.