Bundestags-Beben: Nord Stream, Mittelschichts-Sterben und der Wutausbruch gegen Tino Krupalla

Die grüne Utopie als ökonomisches Desaster: Kritik an Habeck und Baerbock

Ein weiterer Schwerpunkt des Angriffs war die Klimapolitik der Grünen. Holoch warf den Grünen vor, die Zeichen der Zeit nicht verstanden zu haben, insbesondere angesichts ihres Ziels, Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Nach seiner Auffassung ist dieser Kurs nach der “misslungenen Regierungszeit der Ampel” gescheitert. Der “grüne Mist” sei abgewählt worden, so Holoch in scharfen Worten.

Er entlarvte die Klimaneutralität als “Deindustrialisierung und Wohlstandsverlust für die breite Bevölkerung”. Es sei irrelevant, wer die “grüne Utopie” bezahle, wenn Deutschland seine Energiesicherheit und seine Industriestandorte verliere. Ein wirtschaftlich schwaches, aber klimaneutrales Europa nütze nur denjenigen, die dann ihre Technologien an den Kontinent verkaufen können, weil die eigenen Industrie- und Entwicklungsstandorte verloren gegangen sind. Dies sei weder im deutschen noch im europäischen Interesse. Holoch forderte Kanzler Merz auf, sich stattdessen für den Wirtschaftsstandort Deutschland starkzumachen, Konzepte für mehr “Beinfreiheit” und weniger Regulierung zu entwickeln und endlich günstige Energiepreise zu sichern.

Der Nord Stream-Schock: Die Anklage gegen angebliche “Terroristen-Schutzherren”

Landgericht Potsdam: Dennis Hohloch (AfD) darf ungefragt Namen und Fotos  von Kritikern veröffentlichen

Die schärfsten und wohl skandalösesten Passagen seiner Rede betrafen jedoch den Anschlag auf die Nord Stream-Pipelines. Nachdem Holoch in der Zwischenfrage mit Herr Wiese (SPD) über alternative, schuldenfreie Haushalte und die verheerenden Folgen der Sanktionspolitik für die abwandernde deutsche Industrie (Stahl, Chemie) debattiert hatte, fokussierte er auf das, was er als Staatsversagen betrachtete: die Aufklärung der Angriffe auf die kritische Infrastruktur.

Holoch forderte Kanzler Merz eindringlich auf, die Weigerung Polens und Italiens, mutmaßliche Täter auszuliefern, im Europäischen Rat anzusprechen. Er monierte das fehlende Ernstnehmen der Situation und den fehlenden politischen Willen zur Aufklärung. Die Anklage, die den Saal verstummen ließ, war unmissverständlich: „Es kann nicht sein, Herr Merz, dass vermeintliche Freunde Terroristen schützen in Europa.“ Die politischen Kosten dieser Verweigerung seien enorm. Deutsche Unternehmen hätten vier Milliarden Euro in die Pipelines investiert, um günstige Gaspreise für Industrie und Mittelstand zu sichern. Die Zerstörung dieser Infrastruktur und die folgende Abwanderung der Wertschöpfung seien das direkte Resultat, das die Regierung zu verantworten habe. Holoch warnte, dass das Aussitzen der Aufklärung mutmaßliche Täter und Nachahmer einlade und die Rechtsinstitutionen behindere. Der Mittelstand, so seine düstere Prognose, “stirbt nicht leise. Dieser Mittelstand stirbt laut.”

Fazit: Das wahre Gesicht der Polarisierung

Die Rede von Dennis Holoch war mehr als eine parlamentarische Debatte; es war eine Kampfansage. Sie enthüllte die tiefen Gräben im deutschen Parlament und die explosive Polarisierung, die sich in jedem Wortwechsel manifestierte – von der Rentenpolitik über die europäische Integration bis hin zur Sicherheit der kritischen Infrastruktur. Die emotional geladene Zwischenfrage von Herrn Wiese, in der er der AfD “Arbeitslosigkeit für Deutschland” unterstellte, und die vehemente Reaktion Holochs darauf, zeigten exemplarisch das wahre Gesicht eines politischen Diskurses, in dem die Gräben tiefer sind als je zuvor. Während das politische Berlin noch über die Frage streitet, wer wen ins Chaos stürzt, hat Holoch die drängendsten Sorgen der Bürger – von der Angst um den Arbeitsplatz bis zur Sorge um die Rentensicherheit – in einer beispiellosen Rede verdichtet. Der Bundestag ist Zeuge eines Bebens geworden, das die etablierten Parteien zwingen wird, sich unbequemen Wahrheiten zu stellen, die sie lange ignoriert haben.

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