Die bittere Wahrheit ist, dass dies kein politisches Spiel, sondern ein Wirtschaftskrieg ist, und Brüssel hat keine Munition mehr. Die EU träumt von Wertepolitik, während der Rest der Welt in Interessen rechnet. Chinas Botschaft ist glasklar: Wer uns wirtschaftlich herausfordert, bekommt die volle Breitseite zurück. Diese Breitseite trifft nicht irgendwelche Aktienmärkte, sondern die Fließbänder in Süddeutschland, die mittelständischen Betriebe und die Familien, die vom Export leben.
Das Vakuum im Schatten: Chinas doppelter Nutzen

Während Europa seine Energie in grüne Prestigeprojekte steckt und sich mit Sanktionen stranguliert, schmieden China und Russland neue Allianzen und nutzen das entstandene Vakuum. China umgeht westliche Sanktionen gegen Russland über verbündete Staaten wie Kirgisistan, Kasachstan und Usbekistan. Maschinenexporte aus Kirgisistan nach Russland stiegen in einem absurden Ausmaß – kein Zufall, sondern wirtschaftliche Kriegsführung im Schatten.
Peking hat mit seiner Belt and Road Initiative (Neue Seidenstraße) ein logistisches Bypass-Netzwerk aufgebaut – Straßen, Häfen, Bahnlinien – das Europa umgeht. Dieses System basiert auf:
- Haltbarkeit: Infrastruktur, die auf Jahrzehnte ausgelegt ist.
- Abstreitbarkeit: Waren werden umdeklariert, Tarnfirmen genutzt, Zahlungen laufen über Drittstaaten.
- Doppelter Nutzen: China beliefert Russland und testet gleichzeitig, wie westliche Sanktionen im Hinblick auf einen möglichen Taiwan-Konflikt umgangen werden können.
Die Drohung: Abschaltung in 24 Stunden
Chinas wahre Drohung ist nicht laut, sondern still und unaufhaltsam: „Wir können eure Wirtschaft in 24 Stunden abschalten.“ Wenn China morgen die Lieferketten kappt, steht die deutsche Industrie schutzlos still – keine Rohstoffe, keine Chips, keine Batterien. Die wertegeleitete Außenpolitik der EU ist zu einem Blindflug in die Katastrophe geworden, während China seine Macht nicht durch Moral, sondern durch Kontrolle über Ressourcen exportiert.
Der deutsche Kanzler Friedrich Merz steht wie ein Kapitän auf einem brennenden Schiff. Er redet von Wettbewerbsfähigkeit, doch Brüssel lässt keine echten Reformen zu. Europa und Deutschland verlieren ihre Energie, Industrie und Zukunft, alles im Namen einer Politik, die nichts mehr schützt als das eigene Ego in Brüssel.
Kurskorrektur gefordert: Mehr Realismus, weniger Ideologie
Die einzige Chance für Deutschland und Europa liegt im sofortigen Aufwachen und in einer patriotischen Kurskorrektur. Es braucht eine Abkehr von der Brüsseler Arroganz und der wertebesoffenen Außenpolitik, die in den Abgrund führt.
Eine kluge, realistische Politik würde erkennen, dass Handel eine Waffe der Diplomatie ist und nicht moralisch verurteilt werden darf. Sie würde auf:
- Realismus statt Moral setzen.
- Wandel durch Handel 2.0 aus Kalkül betreiben.
- Neue Allianzen mit Afrika, Indien, Südamerika schmieden.
- Rückholung kritischer Produktion nach Europa.
- Weniger Bürokratie und Ideologie zugunsten von Realitätssinn.
In Brüssel zählt Ideologie mehr als Industrie. In Berlin werden Klimaaktivisten hofiert, während Ingenieure auswandern. China plant, baut und gewinnt. Wenn Deutschland nicht aufwacht, wird der Tag kommen, an dem Peking nur noch lächelt und sagt: „Ihr habt uns nichts mehr zu bieten.“ Dann steht das Land still – wirtschaftlich, politisch, moralisch. Diese Krise betrifft uns alle; es geht um unsere Zukunft und die Souveränität Europas.