Das Ende der Ausgrenzung: Wagenknecht greift nach Weidels Hand – Die strategische Allianz, die Deutschlands Parteiensystem sprengt

Der Notruf des BSW und die Furcht der Etablierten

Die Gefahr, die über dem BSW schwebt, ist akut. Bei der Bundestagswahl verfehlte das Bündnis die Fünf-Prozent-Hürde denkbar knapp mit 4,98 Prozent. Weniger als 10.000 Stimmen fehlten. Hätten diese Stimmen gereicht, wären 34 zusätzliche Sitze in den Bundestag eingezogen. 34 Sitze, die das Machtgefüge verschoben und die aktuelle Regierungskoalition ins politische Stolpern gezwungen hätten.

Doch die fünfprozentige Hürde blieb verwehrt. Hinzu kommt, dass das BSW in aktuellen Umfragen auf rund 3,7 Prozent abrutscht und damit akut vom politischen Verschwinden bedroht ist, noch bevor es seine Rolle im politischen Gefüge richtig finden konnte. Wagenknechts Rückzug ist daher kein Zeichen der Entlastung, sondern ein politischer Notruf, ein verzweifelter Neustartversuch, der gelingen muss.

Derweil mauert der SPD-Ausschussvorsitzende, der über den Antrag auf Neuauszählung der knappen BSW-Stimmen entscheiden müsste. Keine Gespräche, keine Termine, keine Verfahrenseinleitung. Dieses bewusste Bremsen und Verzögern zeugt nicht von Gelassenheit, sondern von Furcht. Die Angst der etablierten Parteien ist real: Angst vor dem, was eine Neuauszählung ans Licht bringen könnte, und noch größere Angst vor dem potenziellen Bündnis, das sich außerhalb des Bundestages zusammenfindet.

Die Doppelspitze, die das System sprengen könnte

Alice Weidel weiß genau, welche historische Tür sich öffnet, und sie formuliert das Angebot ganz direkt: „Wir sind bereit zu sprechen.“ Das ist keine Höflichkeitsfloskel, sondern ein kalkuliertes, machtstrategisches Signal.

Wagenknecht steht am Scheideweg: Entweder sie macht den Fehler der Linken und versinkt in Kompromissen und Wohlfühlkritik, oder sie wählt den Weg, den Millionen Menschen von ihr erwarten: Den bewussten Wurf in die fundamentale Systemkritik. Und dieser Weg ist, realistisch betrachtet, nur mit einem Partner zu gehen, der den Konflikt nicht scheut: der AfD.

Hier beginnt das Szenario, das die politische Klasse in Angst und Schrecken versetzt: Sahra Wagenknecht könnte nicht nur Gespräche mit der AfD aufnehmen, sie könnte – wenn sie erkennt, dass ihre Bewegung als eigene Partei keine Zukunft hat – selbst in die AfD eintreten. Wagenknecht war ihr Leben lang eine Politikerin, die machtstrategisch dachte. Wenn ihr Ziel, die politische Botschaft zu den Massen zu tragen, nur durch die AfD erreicht werden kann, wird sie diesen Schritt gehen.

Die AfD würde sie nicht als einfache Abgeordnete empfangen, sondern als zweite Machtspitze neben Weidel. Eine Doppelspitze, die das gesamte Parteiensystem dieses Landes detonieren ließe. Stellen wir uns diesen Albtraum für das politische Establishment vor: Eine Opposition, die nicht nur laut und emotional, sondern intellektuell bewaffnet, rhetorisch brillant und sozial anschlussfähig ist. Eine Opposition, die die arbeitende Bevölkerung, die Familien und die Unternehmer anspricht, die dieses Land nicht verlieren wollen.

Wer gestaltet das neue Deutschland?

Wagenknecht plus Weidel – das wäre das politisch mächtigste Frauenduo, das die Bundesrepublik seit ihrer Gründung gesehen hätte. Die Angst in den Zentralen von CDU, SPD und Grünen ist spürbar. Friedrich Merz, Lars Klingbeil und die Grünen zittern vor dem Umschwung, den diese Allianz einleiten könnte.

Wenn der Druck für die Neuauszählung weiter steigt und dieses Bündnis Realität wird, stehen wir vor dem größten politischen Umschwung seit 1990. Dann stellt sich die eigentliche Frage: Wer gestaltet das neue Deutschland? Die Parteien, die das Land an den Rand der Krise geführt haben, oder diejenigen, die bereit sind, es fundamental und kompromisslos neu aufzubauen?

Was jetzt im Stillen geschieht, betrifft nicht nur Parteikalkül; es betrifft die Zukunft, die Freiheit und die innere Verfassung dieses Landes. Wenn das BSW sich strategisch neu sortiert, die AfD die Hand reicht und Wagenknecht diese Hand annimmt, wird die politische Landschaft nicht neu geordnet, sie wird gesprengt. Aus den Trümmern kann das entstehen, was seit Jahren schmerzlich fehlt: Eine Opposition, die diesen Namen auch wirklich verdient. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein. Was leise beginnt, wird später Geschichte schreiben.

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