Der Schock unter Anatolien: 2800 Jahre versiegelte Kammern enthüllen eine vergessene menschliche Linie, vorsumerische Schrift und verbotene Artefakte

Die Sprache der Vorgeschichte: KI entschlüsselt das Unbekannte

Die Erhaltung ist so vollständig, dass organische Materialien wie Holz, Textilien und – am wichtigsten – geschriebene Dokumente intakt geblieben sind. An den Wänden verschiedener Fundstätten in der Türkei beschäftigen schwache, organisierte Symbole die Archäologen. Diese Zeichen sind keine zufälligen Kratzer, sondern weisen auf eine organisierte Schriftform hin.

Um diese kaum sichtbaren Gravuren zu analysieren, wird modernste KI-Technologie wie DeepScribe der University of Chicago eingesetzt. Dieses System kann uralte Texte mit einer Genauigkeit von rund 80 Prozent entziffern, selbst wenn sie für das menschliche Auge kaum sichtbar sind. Die ersten Ergebnisse sind besorgniserregend und aufregend zugleich: Einige dieser Wandinschriften scheinen älter als jede bekannte hethitische Schrift zu sein.

Dies bedeutet, die Forscher stehen möglicherweise vor der Entdeckung von Sprachen, die von Völkern gesprochen wurden, die vor der aufgezeichneten Geschichte lebten. Ein einziger entschlüsselter Satz könnte alles verändern, was wir über den Beginn der Zivilisation zu wissen glaubten. Die Möglichkeit, dass die Menschheit viel früher, möglicherweise Jahrtausende vor den Sumerern, schreiben lernte, würde die gesamte historische Chronologie auf den Kopf stellen. Die KI-Analysen, die in den nächsten Monaten erwartet werden, könnten die Lücken schließen, die in unserem Verständnis der hethitischen Kultur und ihrer Vorgänger klaffen.

Verbotene Artefakte und die Gefahr für die etablierte Wissenschaft

Der Inhalt der versiegelten Kammern, insbesondere des Grabes von Gordion, wirft Fragen über den technologischen Fortschritt der Antike auf. Neben perfekt erhaltenen Gebrauchsgegenständen weisen einige der bronzenen Objekte Symbole auf, die weder dem bekannten phrygischen noch dem hethitischen Kunststil entsprechen. Ihre Anordnung deutet darauf hin, dass sie für komplexe religiöse Zeremonien verwendet wurden.

Experten sind äußerst zurückhaltend mit der Veröffentlichung von Details und Bildern. Diese wissenschaftliche Zurückhaltung ist in der Archäologie bekannt: Wenn Funde nicht in die bestehenden Zeitrahmen passen, warten Institutionen oft jahrelang mit der Veröffentlichung, um den wissenschaftlichen Prozess der Begutachtung nicht zu stören – oder aus Angst vor Kontroversen, die die eigene Karriere gefährden könnten. Man denke nur an den Antikythera-Mechanismus, der jahrelang in Lagerräumen verstaubte, weil er für seine Zeit als zu fortschrittlich galt. Die verschlossenen Räume in der Türkei könnten Objekte enthalten, die grundlegende Annahmen über bronzene Techniken, astronomische Geräte oder rituelle Artefakte, die älter sind als bekannte Religionen, in Frage stellen. Es geht nicht nur darum, alte Dinge auszugraben, sondern darum, welche Geschichten die Menschheit bereit ist, zu hören.

Mythos und Realität: Der Eingang zur Unterwelt und kosmische Katastrophen

Die Funde in der Türkei erhalten eine fast beängstigende Tiefe, wenn sie mit den geografischen und mythologischen Gegebenheiten der Region in Verbindung gebracht werden. Die Türkei liegt in einer der aktivsten geologischen Zonen der Welt. Vulkanasche in den Höhlen hat über Jahrtausende hinweg organische Materialien besser konserviert als fast jeder andere Ort. Doch einige Schichten zeigen etwas noch Dramatischeres: geschmolzenes Gestein, Rußspuren und Mineralstrukturen, die extremer Hitze von oben ausgesetzt waren, nicht von unten.

Diese geologischen Hinweise deuten auf alte Meteoriteneinschläge oder massive Sonnenstürme hin. Geologen haben Beweise für mindestens drei große Asteroideneinschläge in den Höhlensystemen der Türkei in den letzten 10.000 Jahren gefunden. Solche Katastrophen hätten das Leben ganzer Regionen verändert und wären in den Mythen der Zeit überliefert worden.

Und genau hier schließt sich der Kreis zur Mythologie. Alte hethitische Texte berichten von Reisen in die Unterwelt durch versiegelte Steintüren. Die griechische Mythologie behauptet, der Eingang zum Hades liege in Anatolien. Archäologen entdecken heute in Städten wie Matiate und Derinkuyu exakt diese mehrstufigen, tief in den Fels gehauenen Anlagen mit Steintüren, die sich von innen verriegeln lassen. Sogar biblische Verweise auf Riesen (Nephilim) in dieser Region finden einen erstaunlichen Bezug. Die Menschen der Antike kannten und nutzten diese unterirdischen Räume und Gänge – weil sie sie selbst als Zufluchtsorte vor den Katastrophen bauten, die sie aus dem Himmel kommen sahen.

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