Man hungerte sie aus, folterte sie, zerriss ihre Körper und nannte es Gerechtigkeit. Einige Frauen wurden ein Leben lang eingesperrt, andere in wenigen Minuten zerstört. Jede Strafe war real, jede war grausamer als die letzte. Diese Geschichten klingen wie Horror, aber sie sind wahr.

Königin Brunnhild, von Pferden zerrissen
Stell dir eine Königin vor, die fast 50 Jahre lang regierte und dann als Warnung für alle anderen endete. Das ist Brunnhild. Sie ist über 70 Jahre alt und hart im Nehmen. Sie hat sich überall Feinde gemacht, weil sie immer für ihre Familie gekämpft hat. Aber als Chlotar der I. sie schließlich fängt, hatte er keine Lust mehr auf Spielchen. Sie gewährten ihr keinen schnellen Tod. Zuerst führten sie sie vor, verspotteten sie und sperrten sie ein. Die Menschen wollten, dass sie verschwindet, also folterten sie sie. Jeden Tag wird sie geschlagen, ausgehungert und angeschrien, damit sie gesteht. Chlotar will, dass alle sehen, was mit Frauen passiert, die sich ihm in den Weg stellen. Er macht es so öffentlich und schmerzhaft wie möglich. Der letzte Akt: Sie binden sie an vier Pferde, Arme und Beine, und ziehen dann, bis ihr Körper vor den Augen der Menge auseinandergerissen wird. Einige Quellen sagen, dass sie sogar die Überreste verbrennen. Es ist eine Botschaft an alle, die daran denken, den neuen Boss herauszufordern: So endet eure Geschichte. Nach alldem spricht niemand mehr über Brunhilds Siege. Man erinnert sich nur noch an ihren brutalen Tod. Ein anderer, noch brutalerer Tod, ereignete sich auf der anderen Seite des Ärmelkanals, als der Körper einer Frau gestreckt und gebrochen wurde. Doch bevor wir dazu kommen, schauen wir uns ein anderes Schicksal an, das den Schrecken nach innen kehrt.
Elizabeth Báthory, bei lebendigem Leibe eingemauert
Stell dir vor, du wirst in einem so kleinen Raum eingesperrt, dass dir jemand das Essen durch ein Loch in der Wand zuwerfen muss. Genau das passierte Elizabeth Báthory. Eine mächtige Gräfin, wird sie 1609 verhaftet, nachdem jahrelang Gerüchte über verschwundene Mädchen und Leichen auf ihrem Grundstück kursierten. Die Zahlen ändern sich ständig. Manche sagen Dutzende, andere sagen Hunderte. Niemand weiß es wirklich. Aber die Geschichten machen sie zur gefürchtetsten Frau Europas. Ihre Diener werden vor Gericht gestellt und einige hingerichtet, aber Elizabeth ist dafür zu hochrangig. Stattdessen wird ein Teil ihres Schlosses abgeschottet und eingemauert und sie wird darin eingesperrt. Es gibt kaum Platz, sich zu bewegen. Keine Fenster, keine Besucher. Wachen kontrollieren jeden Tag die winzige Öffnung. Essen kommt rein, Abfall kommt raus, aber das ist ihr ganzes Leben für vier Jahre. Sie starb 1614 in diesem Raum. Es gab keine große Aufregung. Ihre Familie hielt die Details geheim, wahrscheinlich aus Verlegenheit oder Angst. Seit Jahrhunderten erzählen die Menschen Geschichten über sie. Einige behandeln sie wie ein echtes Monster, andere halten sie für das Opfer einer Verschwörung. Selbst heute noch ist man sich nicht einig, wo die Legende endet und die Fakten beginnen. Aber die Vorstellung, dass eine Frau lebendig eingemauert wurde, lässt jeden erschauern, der davon hört.
Kommen wir nun zur tragischen Hinrichtung einer Frau, die ihre Loyalität über ihr eigenes Leben stellte.
Anne Askew, Folterbank und Scheiterhaufen
In einem Sommer im Jahr 1546 in London weigert sich eine junge Frau, ihre Freunde zu verraten, und diese Entscheidung führt sie direkt auf die Folterbank. Anne Askew wächst damit auf, selbst die heilige Schrift zu lesen, öffentlich ihre Meinung zu sagen und in einer Stadt voller Spannung standhaft zu bleiben. Als sie 20 wird, gilt sie bereits als Problem für die Behörden. Aber diese wollen noch mehr von ihr. Sie wollen Namen, vor allem die Namen protestantischer Frauen, die der Königin nahestehen. Sie wird in den Tower von London gebracht. Die Männer, die sie verhören, erwarten, dass Angst sie brechen wird. Sie erinnern sie an die Gesetze. Sie drohen ihr mit Anklagen. Dann zerren sie sie in die Folterkammer. Die Folterung von Frauen ist im England der Tudors ungewöhnlich, aber der Druck, der auf diesem Fall lastet, lässt die Regeln außer Kraft treten. Lord Kanzler Thomas Wriothesley und Sir Richard Rich treten selbst vor und greifen nach den Griffen der Folterbank. Anne weigert sich nachzugeben. Sie drehen die Räder immer wieder, bis ihre Gelenke auseinanderrissen und ihre Gliedmaßen nutzlos herunterhängen. Als sie aufhörten, kann sie nicht mehr gehen. Sie kann ihre Arme nicht mehr heben. Trotzdem nennt sie keine Namen. Wachen tragen sie wie eine zerbrochene Puppe zurück in ihre Zelle, wo sie auf die Hinrichtung wartet, von der sie weiß, dass sie folgen wird. Wochen später wird sie auf einem Stuhl nach Smithfield getragen. Ketten halten sie aufrecht, während drei Männer neben ihr am Scheiterhaufen stehen. Das Feuer lodert auf. Zeugen wiederholen später ihre letzten Worte aus ihren Schriften: „Ich würde lieber sterben, als mein Gewissen zu brechen.“ Ihre Worte verbreiteten sich durch gedruckte Seiten und leise Gespräche in ganz England.
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Ihr Tod erschütterte die Hauptstadt, eine weitere Ermordung wegen ihres Glaubens in einem Land, das sich selbst zerfleischt. Und weit entfernt von London, viele Jahre zuvor, zeigen die letzten Momente einer anderen Frau, wie eine Stadt ihre klügsten Köpfe zerstören kann, wenn Religion und Politik aufeinanderprallen.
Hypatia, Mob-Angriff
Stell dir Alexandria im Jahr 415 vor. Die Straßen sind laut, voller Händler, Priester, Soldaten, Philosophen und Spione. Im Zentrum des Geschehens steht Hypatia, eine Frau, die anders ist als alle anderen in der Stadt. Sie ist Mathematikerin, Philosophin und Lehrerin der alten Tradition. Studenten reisen aus Fernländern an, nur um sie sprechen zu hören. Manche nennen sie die Letzte der Hellenen, weil sie in einer sich schnell verändernden Welt für die Vernunft steht. Aber Alexandria ist kein Ort für Menschen, die sich nicht für eine Seite entscheiden. Zwei Männer regieren die Stadt: Orestes, der römische Stadthalter, und Bischof Kyrill, der die Macht der Christen mit aller Kraft vorantreibt. Hypatia unterstützt Orestes, hilft ihm bei der Regierungsführung und weigert sich, ihre heidnischen Wurzeln zu verbergen. Sie gilt als Brücke zwischen Alt und Neu, aber Brücken werden in Machtkämpfen zertrampelt. März 415. Die Spannungen eskalieren. Ein Gerücht macht die Runde. Einige sagen, Hypatia würde Magie einsetzen. Andere bezeichneten sie als Hindernis für den Frieden. Eine von Kyrills Anhängern aufgehetzte Menschenmenge bildet sich. Sie halten ihren Wagen an, zerren sie in das Caesareum, einst ein Tempel, jetzt eine Kirche. Augenzeugen beschrieben später das Grauen. Die Menge zieht sie nackt aus, schnappt sich Dachziegel oder Tonscherben und hackt sie in Stücke. Einige sagen, ihre Gliedmaßen seien durch die Stadt geschleift worden, bevor die Leiche verbrannt wurde. Alle in Alexandria sind schockiert. Gerüchte verbreiten sich schnell. Einige flüstern, sie sei wegen ihrer Wissenschaft getötet worden. Andere geben der Politik die Schuld. Briefe aus dieser Zeit sprechen vom Verlust der Vernunft und vom Aufstieg des Wahnsinns. Jahrelang debattierten die Menschen darüber, was wirklich passiert ist. Aber die Lektion bleibt: Der Verstand und die Stimme einer Frau können die Mächtigen bedrohen. Lange, nachdem sich der Mob zerstreut hat, wird Hypatias Tod als der Tag in Erinnerung bleiben, an dem Alexandria seine Seele verlor.
Jeanne d’Arc, wegen Ketzerei verurteilt und verbrannt
Wir schreiben das Jahr 1431 und ganz Frankreich schaut zu. Auf dem Marktplatz steht ein Holzpfahl, umgeben von Soldaten, Richtern, Priestern und einer Menschenmenge, die von der Aussicht auf eine Verbrennung angezogen wurde. Im Mittelpunkt steht Jeanne d’Arc, eine Teenagerin, ein „Power-Mädchen“, eine Kraft, die den Verlauf des Hundertjährigen Krieges verändert hat. Sie führte Männer in die Schlacht, brach Belagerungen und setzte einen französischen König auf den Thron. Aber Macht in den falschen Händen ist immer gefährlich, besonders wenn sie einer jungen Frau gehört, die behauptet, Gott leite jede ihrer Handlungen. Jeans Prozess zieht sich über Monate hin. Die Fragen kommen schnell und scharf: Wer hat dir erlaubt, eine Rüstung zu tragen? Hast du wirklich mit Heiligen gesprochen? Ihre Antworten frustrierten ihre Feinde. Sie steht zu ihren Visionen ohne zu wanken und ohne jemals von ihrer Sache abzuweichen. Es ist von Anfang bis Ende ein Schauprozess. Ihr Schicksal besiegelt, noch bevor sie den Gerichtssaal betritt. Am 30. Mai 1431 wird Jeanne in Ketten und in einem einfachen Gewand hinausgeführt. Augenzeugen berichten, dass die Menge zwischen Ehrfurcht und Mitleid schwankt. Sie bittet um ein Kreuz. Jemand reicht ihr eines, das aus zwei zusammengebundenen Stöcken besteht. Während die Flammen lodern, ruft sie immer wieder den Namen Jesu. Einige sagen, das Feuer sei so heiß gewesen, dass ihr Herz nicht zur Asche wurde, selbst als alles andere verbrannt war. Wachen sammeln die Überreste ein, werfen sie in die Seine und hoffen, dass auch ihre Erinnerung stirbt. Aber die Wahrheit verschwindet nie still und leise. 25 Jahre später wird sie in einem Wiederaufnahmeverfahren rehabilitiert. 1920 wird Jeanne zur Heiligen erklärt. Ihre Geschichte reicht über Jahrhunderte hinweg und beweist, dass Glaube, gepaart mit Mut, die Welt erschüttern kann, selbst wenn die Welt versucht, ihn auszulöschen.
Doch während Europa sich verändert, verbirgt sich auf der anderen Seite der Welt in Peking hinter Palastmauern eine Frau, deren Schicksal so geheimnisvoll ist, dass Historiker noch immer darüber streiten, was wirklich mit ihr geschehen ist.
Kaiserin-Witwe Zhen, ertränkt in einem Brunnen

Stell dir Peking im Sommer 1900 vor. Die Stadt ist voller Angst. Ausländische Truppen, Amerikaner, Russen, Briten, Japaner stehen kurz davor, die Stadtmauern zu durchbrechen. Der Hof der Qing-Dynastie ist im Chaos. Alte Machtstrukturen brechen zusammen und innerhalb der Verbotenen Stadt verbreiten sich Gerüchte schneller denn je. Kaiserin Zhen ist gerade einmal 24 Jahre alt und eine der Favoritinnen des Kaisers Guangxu. Sie ist mutig, leidenschaftlich und spricht sich offen für moderne Reformen aus, die China in ein neues Zeitalter führen könnten. Aber ihre Offenheit, insbesondere als junge Frau, macht sie zur Zielscheibe der Kaiserin Witwe Cixi, der wahren Herrscherin im Hintergrund. Cixi sieht Zhen als Bedrohung für ihre eiserne Kontrolle, insbesondere da der Hof zerfällt. Als die kaiserliche Familie sich auf die Flucht vorbereitet, wird Zhens Schicksal zu einer geflüsterten Geschichte. Einige sagen, sie habe die Kaiserin angefleht, zu bleiben und Peking zu verteidigen. Andere behaupten, Cixi dulde keinen Grund für Ungehorsam. Wo die Aufzeichnungen lückenhaft sind, übernimmt die Legende. Eunuchen werden befohlen, Konkubine Zhen in einen Brunnen zu werfen. Ihr Tod, verborgen in der Dunkelheit und Wasser, wird nie offiziell in den Hofdokumenten verzeichnet. Der „Brunnen der Perlenkonkubine“ befindet sich noch immer in der Verbotenen Stadt, gekennzeichnet nur durch Geschichten und die Kälte des Ungeklärten. Seit mehr als einem Jahrhundert stellen Besucher dieselben Fragen: Ist Zhen wirklich ertrunken oder ist sie auf andere Weise verschwunden? Niemand bekommt jemals eine klare Antwort. In einer Zeit der Panik und des Zusammenbruchs wird ihr Tod zum Symbol dafür, was passiert, wenn Stimmen für Veränderungen die Macht bedrohen und wie der Palast seine eigenen Geheimnisse verschlingt.
Die nächste Geschichte führt uns zurück ins mittelalterliche Paris, wo die Ideen einer Frau allein ausreichen, um sie lebendig verbrennen zu lassen und ihr Buch für Jahrhunderte zu verbieten.
Marguerite Porete, Ketzerei und Scheiterhaufen
Paris im Jahr 1310. Die Stadt ist voller Unruhe und Debatten. Marguerite Porete, eine Frau ohne Unterstützung durch die Kirche, schrieb ein Buch, das sich heimlich in ganz Frankreich verbreitet. Sie ist keine Nonne, nicht verheiratet. Sie ist eine Begine, die außerhalb der Regeln lebt und offen darüber spricht, wie man Gott ohne Priester oder Rituale finden kann. Allein diese Idee macht Marguerite zur Zielscheibe. Die Kirche lässt sie verhaften und fordert sie auf, die Verbreitung ihres Werks, Der Spiegel der einfachen Seelen, einzustellen. Sie weigert sich. Über Jahre hinweg versuchen Kirchenvertreter, sie zum Schweigen zu bringen. Doch Marguerite bleibt standhaft und widerruft niemals. Nach Monaten in einem Pariser Gefängnis bezeichneten die Behörden sie schließlich als rückfällige Ketzerin. Die Strafe: Tod durch Feuer. Am 1. Juni 1310 versammelt sich eine Menschenmenge. Marguerite wird auf der Place de Grève lebendig verbrannt. Sie fleht nicht um Gnade und schreit nicht, zumindest nicht laut den Aufzeichnungen. Ihre Ideen leben weiter. Ihr Buch überdauert, manchmal im Verborgenen, Jahrhunderte. Heute gilt es als Meilenstein für die Stimme der Frauen in der Religion.
Nicht weit von Paris und Jahrhunderte später rollt der Kopf einer anderen Frau auf englischem Boden. Ihre Geschichte ist voller Verrat, Intrigen und einem der schmutzigsten königlichen Skandale der Geschichte.
Maria Stuart, Verschwörung und Enthauptung
Bisher hatte Maria Stuart, einst Königin von Schottland, ihr halbes Leben hinter verschlossenen Türen in England verbracht. Sie ist eine Bedrohung für ihre Cousine Elisabeth I., und alle Katholiken in Europa wollen sie zurück auf den Thron. Briefe fliegen über Grenzen hinweg und Spione verfolgen jede ihrer Bewegung. Nach fast zwei Jahrzehnten als königliche Gefangene wird Maria beschuldigt, sich einer Verschwörung zum Mord an Elisabeth angeschlossen zu haben. Das Urteil fällt schnell. Am 8. Februar kleidet sich Maria in Purpur, der Farbe des Martyriums, und schreitet zum Schafott. Der erste Hieb des Henkers verfehlt sein Ziel. Der zweite trennt schließlich ihren Kopf ab. Ihr Hund, der unter ihrem Rock versteckt war, rennt hinterher. Dieses Detail bleibt allen Anwesenden im Gedächtnis. Marias Tod verändert Europa. Katholiken trauern, Protestanten atmen auf, und ihr Sohn Jakob wird bald König von Schottland und England. Jahrelang werden ihre Briefe voller Angst und Hoffnung heimlich gelesen.
Kurz bevor Maria stirbt, wird eine andere englische Königin einer schnellen, stillen Hinrichtung unterzogen. Ihr Verbrechen ist persönlicher Natur, aber die Folgen werden ein Königreich neu gestalten.
Anne Boleyn, Ehebruch und Verrat
Ein Rückblick auf das Jahr 1536. London brodelt vor Geheimnissen. Anne Boleyn, die scharfzüngige Königin, die Heinrich dem VIII. half, sich von Rom loszusagen, sitzt nun im Tower, umgeben von Gerüchten und Verrat. Einst hatte sie das Herz des Königs erobert und das Schicksal des Landes verändert. Doch nun ist sie eine Gefangene, die Tag und Nacht bewacht wird, während Gerüchte über Ehebruch, Inzest und Verrat sie einengen. Die Anklagepunkte lesen sich wie ein Albtraum. Fünf Männer, darunter ihr eigener Bruder, werden beschuldigt, ihre Liebhaber zu sein. Die Wahrheit spielt kaum eine Rolle. Anne steht vor einer Jury, die von ihren Feinden ausgewählt wurde. Im Mai steht sie vor Gericht, ihre berühmten schwarzen Augen blitzen und sie verteidigt sich mit einer Gelassenheit, die die Menge verblüfft. Aber der Ausgang steht von vornherein fest. Heinrich hat bereits seine Hochzeit mit Jane Seymour geplant. Am 19. Mai schreitet Anne in grauem und purpurrotem Gewand zum Schafott. Heinrich, vielleicht von Schuldgefühlen geplagt, holt einen französischen Schwertkämpfer herbei und verspricht ihr ein schnelles Ende statt eines ungeschickten Axthiebs. Anne kniet nieder, betet leise und wartet. Mit einem einzigen sauberen Hieb endet ihr Leben. Ihr Tod erschüttert England. Einige sagen, ihr Geist wandere mit dem Kopf in der Hand durch den Tower und finde keine Ruhe. Andere erinnerten sich an sie als Frau, die eine alte Weltordnung stürzte und den Preis für ihren Ehrgeiz bezahlte.
Bald wird sich ein anderes englisches Mädchen, noch jünger als Anne, auf dem Schafott wiederfinden. Dorthin geschleppt, nachdem sie nur etwas mehr als eine Woche regiert und alles verloren hat.
Lady Jane Grey, hingerichtet mit nur 16 Jahren
Ein Teenager-Mädchen, das auf einen Thron gedrängt wird, um den es nie gebeten hat, und dann neun kurze Tage lang die Last Englands auf ihren Schultern tragen muss. Das ist Lady Jane Grey im Sommer 1553. Sie lernt Sprachen, liest Philosophie und verbringt ihre Kindheit ruhig in Adelshäusern. Niemand erwartet, dass sie einmal auf dem Thron sitzen wird. Dann zieht sie die Politik in ihren Bann. Mächtige Männer beschließen, dass der Nachfolger des sterbenden Königs Edward protestantisch sein muss. Jane passt in ihren Plan und sie wird gekrönt, bevor sie auch nur Luft holen kann. Die Menge reagiert kaum. Maria Tudor sammelt Unterstützung im ganzen Land und innerhalb weniger Tage ist Jane in der Unterzahl. Ihre Anhänger lösen sich auf. Jane wird in den Tower gebracht, denselben Ort, an dem Anne Boleyn Jahre zuvor ihr Schicksal ereilt hat. Monatelang flüsterten die Menschen von Gnade. Jane schrieb Briefe, studierte die Heilige Schrift und wartete auf Neuigkeiten. Ihre Hinrichtung schien unwahrscheinlich, bis Anfang 1554 eine Rebellion ausbricht und Maria Janes Familie dafür verantwortlich macht. Die Hoffnung schwindet. Die Wachen teilen Jane mit, dass sie am nächsten Morgen sterben wird, und sie verbringt die Nacht in Gebet, ruhig und gelassen. Am 12. Februar wird sie zu einem Schafott innerhalb des Tower-Geländes geführt. Zeugen beschreiben, wie sie leise spricht und sich vor dem Block durch Aufstützen stabilisiert, obwohl sie nur 16 oder 17 Jahre alt ist. Ihr Tod macht sie zu einem Symbol. Einige nennen sie unschuldig, andere sehen sie als Teil der Politik, die sie zu Fall gebracht hat.
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