Die Besessene Nonne: Servierte Menschenfleisch bei der Messe — Was die Kirche Verschwieg

Am 14. März 1937 öffnete ein Priester das liturgische Tuch des Altars und er brach sich 4er Minuten lang unaufhaltsam, denn darunter befanden sich in Salzlage eingelegte menschliche Fleischstücke, die in einem perfekten Kreis angeordnet waren und darauf warteten vor 200 Gläubigen geweih zu werden, die in 3 Stunden eintreffen würden.
Pfahrer Ludwig Weber hatte 17 Jahre lang die Messe im Kloster sankt. Klara außerhalb von Rotenburg zelebriert und noch nie gezittert, als er die Hostie hielt. Aber an diesem Morgen, als er das Silbertablett hob und der Geruch von Gewürzen und etwas Dichterem seine Nase erreichte, wusste er, dass er ein Sakrament entweite auf eine Weise, die kein Kirchenhandbuch vorsah.
Schreibe in die Kommentare deine Stadt und die genaue Uhrzeit auf deiner Uhr jetzt. Das erste, was er tat, war die Kapelle abzuschließen. Das zweite war, zur Zelle der Oberin Schwester Ingrid vom Heiligen Herzen zu gehen und sie zu fragen, wer in der Nacht die Kirche betreten hatte. Sie zeigte ihm das Stundenbuch, jenes Register, in dem jede Oberin vor dem Schlafen gehen unterschrieb und bestätigte, dass alle Türen geschlossen und alle Schwestern in ihren Zellen waren.


Die Unterschrift der vorherigen Nacht war da, datiert auf :9 Uhr. Aber die beiden Seiten, die dem Morgen des 12. bis 13. März entsprechen sollten, waren mit chirurgischer Präzision herausgerissen worden, wobei nur die unregelmäßigen Ränder am Rücken des Notizbuchs klebten. Fahrer Weber ordnete an, dass keine Nonne ihre Zelle verlassen dürfe.
Dann ging er ins Zentrum von Rotenburg, direkt in die Praxis von Doktor Gustav Schmidt, dem städtischen Gerichtsmediziner, einem 52-jährigen Mann, der mehr Leichen untersucht hatte, als es Messen im liturgischen Kalender gab. Er übergab ihm eines der Fleischstücke, eingewickelt in dasselbe befleckte Tuch. Er bat um absolute Diskretion.
Der Doktor untersuchte es zwei Stunden lang in seinem privaten Labor unter natürlichem Licht mit Instrumenten, die er vor und nach der Analyse dreimal wusch. Als Pfarrer Weber an diesem Nachmittag zurückkehrte, hatte Dr. Schmidt eingefallene Augen, als hätte er seit Wochen nicht geschlafen. Er sagte: “Menschliches Muskelgewebe, kompatibel mit linkem Unterarm und oberem Teil des rechten Oberschenkels. Saubere Schnitte.
mit anatomischen Kenntnissen gemacht. Konservierung in Salzake für mindestens 48 Stunden. Zubereitung mit grobem Salz, Rosmarin, Tymian und etwas anderem, das er nicht identifizieren konnte, das aber nach verbranntem Weihrauch gemischt mit tierischem Fett roch. Er fragte, ob es mehr gäbe.
Der Pfarrer antwortete, er müsste zuerst mit dem Bischof sprechen, Doktor. Schmidt schrieb seinen vollständigen Bericht in dieser Nacht, unterschrieb ihn, versiegelte ihn und bewahrte ihn im städtischen Archiv mit dem Datum des 14. März 1937 auf. Drei Wochen später verschwand dieses Dokument aus dem Archiv. Niemand wusste wie oder wann. Die sieben Nonnen des Kloster S.
Die jüngste war seit 5 Jahren eingesperrt. Die älteste, Schwester Frieda von der Himmelfahrt war seit 22 Jahren nicht mehr auf der Straße gewesen, ohne ein anderes Gesicht zu sehen, als das ihrer Schwestern oder das von Fahrerweber während der Sonntagsmesse. Alle schliefen in Einzelzellen von 2 x 2 m mit einer hölzernen Pritsche, einem Kruzifix an der Wand und einem hohen Fenster, das zum Innenhof führte.
Alle folgten demselben Zeitplan. Matutin um 4 Uhr morgens, Laudes um 6 Uhr, Messe um 7. Handarbeit bis Mittag, Fesper um 6 Uhr abends, komplett um 9 Uhr. Keine durfte während der Mahlzeiten sprechen. Keine durfte ohne schriftliche Genehmigung des Bischofs externen Besuch empfangen. Aber unter ihnen gab es eine, die nicht ganz in die Stille passte.
Schwester Astrid vom immerwenden Beistand war 34 Jahre alt und trat 1999 ins Kloster ein. Nachdem sie 8 Jahre lang als Krankenschwester im Zivilkrankenhaus von Rotenburg während der Gelbfieberpidemie gearbeitet hatte, die 417 Menschen an der Küste tötete. Die Krankenhausakten zeigten, dass sie persönlich mehr als 200 unheilbar kranke Patienten betreut hatte.
Viele davon ohne Familie, viele ohne Namen, viele in Massengräbern begraben, ohne dass jemand den Leichnamen beanspruchte. Ihre Fähigkeit mit der Nähnadel war legendär unter den Ärzten des Krankenhauses. Sie konnte eine 12 cm lange Wunde in weniger als 4 Minuten schließen, ohne dass der Patient mehr als nötig schrie. Als sie ins Kloster eintrat, trug Schwester Astrid einen Rosenkranz aus schwarzen Perlen bei sich, der ihrer Großmutter mütterlicherseits gehört.
Hatte die 1893, während der Geburt ihres siebten Kindes gestorben war. Dieser Rosenkranz hing jetzt an einem verrosteten Nagel an der Wand ihrer Zelle neben einem Kruzifix aus dunklem Holz und einem Bild der Heiligen. Her mit den abgeschnittenen Brüsten auf einem Tablett der Schutzpatronen der Krankenschwestern und der Frauen, die eine Versümmelung erlitten hatten.
Die Perlen des Rosenkranzes waren mit etwas befleckt, das wie Kerzenwachs gemischt mit einer zflüssigeren, fast organischen Substanz aussah, die sich auch mit Weihwasser nicht ablösen ließ. Sie saß in ihrer Zelle, den Blick auf einen Punkt an der Decke gerichtet, wo die Feuchtigkeit einen Fleck in Form einer geöffneten Hand gezeichnet hatte.
Sie antwortete auf keine Frage. Sie bewegte die Lippen nicht. Sie senkte den Blick nicht, als er die Stimme erhob und sie aufforderte zu gestehen, was sie in der Morgendämmerung in der Kapelle getan hatte. Sie rieb nur zwanghaft die Perlen des Rosenkranzes zwischen ihren Fingern und erzeugte ein metallisches und feuchtes Geräusch, das die Stille der Zelle erfüllte, als wäre es ein fremder Atem.
Der Bischof kam zwei Tage später aus der Hauptstadt, begleitet von einem auf Kirchenrecht spezialisierten Kanoniker und einem Notar, der jede Aussage beglaubigen sollte. Er befragte die sieben Nonnen einzeln. Sechs von ihnen schworen in der Nacht vom 12. auf den 13. nichts gehört zu haben. Alle schliefen tief. Alle erwachten mit den Glocken der Matutin.
Alle nahmen an den Morgengebeten teil, ohne etwas ungewöhnliches festzustellen. Aber als der Bischof fragte, ob sie Schwester Astrid jemals gesehen hätten, die sich seltsam verhielt, senkten drei von ihnen den Blick und eine Schwester Katherine von den Schmerzen begann stillzu weinen, ohne erklären zu können, warum. Schwester Katharine war 41 Jahre alt und hatte sich in den letzten zwei Jahren die Reinigungsdienste der Kapelle mit Schwester Astrid geteilt.


Sie gestand im Bischof, dass sie Schwester Astrid mehr als einmal nach der Komplett knien vor dem Altar gesehen hatte, wenn alle in ihren Zellen sein sollten, mit den Händen zum Kruzifix ausgestreckt und den Lippen in einem Gebet bewegend, das keiner ihr bekannten Gebete entsprach. Einmal im November 1936 näherte sie sich, um sie zu fragen, ob sie Hilfe brauche und Schwester Astrid drehte den Kopf so schnell, dass Schwester Katherine einen Schritt zurücktrat.
Es war etwas Schlimmeres, eine absolute Ruhe, als würde sie durch sie hindurch auf etwas blicken, das nur in ihrem Kopf existierte. Schwester Katherine unterbrach sie nie wieder. Der Bischof ordnete eine vollständige Durchsuchung des Klosters an. Jeder Schrank wurde geöffnet, jedes Buch wurde Seite für Seite überprüft. Sie fanden, was sie erwartet hatten.
Abgenutzte Gewänder, Rosengrenze, annotierte Bebeln, Heiligenbilder, halb verbrauchte Kerzen. Aber in der Zelle von Schwester Astrid, unter der Pritsche, versteckt zwischen den Dielen, befand sich ein hohler Raum von 30 cm Tiefe. Darin, eingewickelt in ein weißes Tuch, das nach Mandelöl und etwas Saurem roch, befand sich ein Fleischerbeil mit geschnitztem Knochengriff, das so scharf geschliffen war, dass es das Licht wie ein Spiegel reflektierte.
Die Klinge war 14 cm lang und sauber. So sauber das sie glänzte. Aber als der Bischof es gegen das Licht des Sonnenuntergangs hielt, das durch das Fenster fiel, sah er auf der Schneide mikroskopisch kleine dunkle Streifen, die keine Reinigung vollständig beseitigen konnte. Das war der 18. März. Am 20. März nach drei Tagen des Betens und Beratens in der Sakristei beschloss der Bischof auch den Keller des Klosters zu durchsuchen.
Es war ein Raum, den seit Jahren niemand mehr benutzte, voll mit alten Möbeln, abgetragenen Sultanen, unbenutzten Kantelabern. Aber als Schwester Ingrid den Bischof und Pfarrer Weber die Treppe hinunterführte, bemerkten sie, daß der Staub auf dem Boden Spuren von jüngsten Schritten zeigte, Fußabdrücke von Nackten Füßen, Spuren, die von der Treppe zur Rückwand führten, wo ein Holzregal, das an die Lehwand gelehnt war, seit Jahrzehnten nicht mehr bewegt worden zu sein, schien.
Fahrer Weber schob das Regal weg und fand, was niemand suchte. Eine niedrige Tür weniger als anderthalb Meter hoch aus Le und Mörtel gebaut, die eh gegen die Wand gett war, als hätte jemand gewollt, dass sie für immer unbemerkt bleibt. Nur eine Kerbe am Rand, wo jemand die Finger hineinstecken und von innen schieben konnte.
Der Bischof befahl sie zu öffnen. Dahinter befand sich ein 2 Quadratmeter großer Raum ohne Fenster mit einem Holzbalkendecke, die so niedrig war, dass sich ein Mann von Tornold Sturer durchschnittlicher Größe bücken musste, um einzutreten. Die Luft roch nach Feuchtigkeit, nach altem Stein und nach demselben verbrannten Weihauch, den Dr.
Schmidt im Fleisch des Altars entdeckt hatte. Die Steinwände waren mit Innschriften bedeckt. Vollständige Sätze, die mit etwas Scharfem eingraviert waren, immer und immer wieder in vertikalen Linien wiederholt, die jeden verfügbaren Zentimeter bedeckten, Corpusverwum, Sanguisverus, Communio Perfekta, wahrer Leib, wahres Blut, vollkommene Kommunion.
Und darunter in der Ecke, wo der Boden leicht absank und eine natürliche Vertiefung bildete, befand sich ein Holztisch von einem Meter Länge, der mit einem weißen Tuch bedeckt war, das mit Wachs und getrockneten Flüssigkeiten befleckt war. Die gelbliche Krusten bildeten. Auf dem Tisch mit chirurgischer Präzision angeordnet sechs Glasflaschen mit Konservierungsflüssigkeiten, saubere medizinische Instrumente, Pinzetten, Skalpelle, Nähnadeln, gebogene Scheren und ein Notizbuch mit schwarzem Ledereinband, das mit einer
roten Kordel verschlossen war, die in drei Knoten gebunden war. Der Bischof öffnete das Notizbuch mit zitternden Händen. Die Seiten waren voll mit einer perfekten Handschrift, die nach rechts geneigt war, ohne Streichungen, ohne Korrekturen. 37 Einträge, datiert zwischen Januar 1935 und März 1937. Jeder Eintrag beschrieb einen Prozess mit wissenschaftlicher Genauigkeit: Kochtemperatur, Marinierzeit, Gewürzkombination, Ausgangsgewicht, Endausbeute.


Er erwähnte nie die Quelle des Fleisches. Er benutzte nie das Wort Körper. Der Eintrag vom 5. August 1935 lautete 2 kg Ausgangsgewicht. Salzlage für 72 Stunden. Rosmarin, Tymian, grobes Salz, langsames Kochen, 90 Minuten. Endausbeute 1 Kil 300 g. Geeignete Textur, neutraler Geschmack geeignet für die Weihe. Der letzte Eintrag war datiert auf den 11.
März 1937, 3 Tage vor dem Fund auf dem Altar. Er lautete: “Die Opfergabe muss am dritten Tag dargebracht werden, damit die Kommunion wahrhaftig ist. Das Opfer ohne Zeugen erlöst nicht. Das Sakrament erfordert Anwesenheit. Was verborgen wird, verwandelt nicht. Was geteilt wird, rettet. Und darunter mit dunklerer, fast schwarzer Tinte ein abschließender Satz: “Wenn er sein Fleisch hingegeben hat, warum können wir dann nicht unser Fleisch hingeben?” Er stieg die Treppe hinauf, ging zur Zelle von Schwester Astrid und kniete vor ihr
nieder. Sie antwortete nicht. Er fragte sie, ob sie glaubte, dass Gott ihr verzeihen würde. Sie schloss die Augen. Der Bischof wartete 30 Minuten. Dann stand er auf, verließ die Zelle und ordnete die sofortige Schließung des Klosters an. Schwester Ingrid wurde noch in derselben Nacht heimlich in ein psychiatrisches Sanatorium gebracht, das von dem Orden außerhalb von Würzburg 120 km von Nürnberg entfernt betrieben wurde.
Sie reiste in einem geschlossenen Wagen, begleitet von zwei Nonnnen einer anderen Diozese, die keine Einsleiten des Falles kannten. Während der fünfstündigen Fahrt über Feldwege saß Schwester Ingrid in der Ecke des Wagens, die Hände vor sich gefesselt und rieb die Perlen des schwarzen Rosenkranzes, den man ihr gelassen hatte. Sie blickte nur aus dem Fenster auf die dunklen Felder, die wie Schatten unter dem zunehmenden Mond vorbeizogen.
Im Sanatorium wurde sie unter einem falschen Namen registriert, Patientin aufgenommen am 21. März 1937. Diagnose: Mutismus und religiöser Waren mit somatischen Komponenten. Sie wurde einem Einzelzimmer im Ostflügel des Gebäudes zugewiesen, einer 3 quadratmeter großen Zelle mit einem vergitterten Fenster, das auf einen Innenhof führte, in dem Niegras wuchs.
Die Krankenschwestern, die sie betreuten, erhielten strenge Anweisungen. Keine Fragen zu ihrem früheren Leben, keine Erwähnung des Klosters, kein Kontakt zu anderen Patienten, kein Alleinlassen mit scharfen Gegenständen. Jeden Morgen wurde ihr um 7 Uhr das Frühstück serviert. Jeden Abend brachte man ihr um 6 Uhr das Abendessen.
Sie aß schweigend, jeden Bissen genau 22 mal count, bevor sie ihn hinunterschluckte, die Augen geschlossen, als ob sie zwischen jedem pissen betete. 17 Jahre vergingen. Schwester Ingrid sprach nie wieder. Sie starb in ihrer Zelle im Sanatorium am 12. Juni 1954 im Alter von 51 Jahren an Ursachen, die die Sterbeurkunde als Herzstillstand unbekannter Ursache bezeichnete.
Sie wurde auf dem Friedhof des Sanatoriums ohne Grabstein in einem nummerierten Grab beigesetzt, das nur das Todesjahr auswiesß. Keine ihrer ehemaligen Mitschwestern aus dem Kloster nahm an der Beerdigung teil. Kein Familienmitglied forderte die Leiche an. Der Rosenkranz mit den schwarzen Perlen wurde zusammen mit ihren persönlichen Gegenständen verbrannt.
Aber die Fragen starben nicht mit ihr. Die Aufzeichnungen des städtischen Friedhofs von Nürnberg weisen zwischen Januar 1935 und März 19375 unbefugte Exumierungen auf, alle in Gräbern von mittellosen Personen ohne Grabstein, die in der nördlichen Abteilung beigesetzt wurden, wo das Gelände in jeder Regenzeit überschwemmt wird und die Holzkreuze in weniger als einem Jahr verrotten.
Die Daten der Exumierungen fallen mit Neumondperioden zusammen, als der Friedhof geschlossen war und der Nachtwächter zugab, mehr als nötig in seiner Hütte geschlafen zu haben. Es blieben nur Randbemerkungen im Registerbuch, die von dem Totengräber gemacht wurden, der die offenen Gräber im Morgengrauen fand.
Grab 18 entfernt, Grab 31 geöffnet. Drei von ihnen, Schwester Brunilde der Schmerzen, Schwester Frieda von der Himmelfahrt und Schwester Ingrid vom Karmel beantragten formell innerhalb von 6 Monaten nach der Schließung des Klosters den Austritt aus dem Ordensleben, etwas in dieser Zeit fast unerhörtes. Der Antrag musste vom Bischof genehmigt, vom Papst unterzeichnet und mit schwerwiegenden medizinischen oder familiären Gründen begründet werden.
Alle drei wurden im Dezember 1937 von ihren Gelübten entbunden. Keine von ihnen hinterließ einen schriftlichen Bericht darüber, was sie in diesen Jahren sah oder hörte. Schwester Brunhilde starb 1942 in Berlin und arbeitete als Wäscherin in einem öffentlichen Krankenhaus. Schwester Frieda verschwand 1945 aus den Registern.
Schwester Ingrid lebte bis 1968 in einem Dorf in der Nähe von Dresden. Aber als ein Journalist sie 1963 über ihre Zeit im Kloster interviewen wollte, schloss sie die Tür ohne ein Wort zu sagen und empfing nie wieder Besuch. Und die zentrale Frage bleibt, wie ein verrosteter Nagel im Zentrum des Falles stecken. Was suchte Schwester Ingrid, als sie in der Nacht des 13.
März dieses Fleisch auf den Altar legte, wissend, dass die Sonntagsmesse um 7 Uhr morgens stattfinden würde, wissend, dass 200 Gemeindemitglieder zur Kommunion kommen würden. Wissend, dass Pater Wilhelm das Tuch öffnen und das finden würde, was sie 48 Stundenlang mit chirurgischer Präzision vorbereitet hatte, war es eine verzweifelte Anklage, der stille Schrei eines gebrochenen Geistes, der nicht mehr zwischen dem symbolischen Sakrament und dem buchstäblichen Akt unterscheiden konnte, oder war es etwas Schlimmeres? Der Höhepunkt einer theologischen
Überzeugung, die so verdreht war, dass sie die Metapher der Transsubstanziation mit Monim Totes einer direkten Anweisung verwechselt hatte in dem Glauben, dass wenn Christus sein wahres Fleisch gegeben hat, dann jedes menschliche Fleisch, das auf dem Altar geweiht wird, zum Wehel Erlösung wird.
Das Notizbuch mit dem schwarzen Einband wurde nie als Beweismittel vor einem Zivilgericht vorgelegt. Der Bischof bewahrte es in seiner persönlichen Aktentasche auf und brachte es in das Dioanarchiv von Nürnberg, wo es versiegelt in einer Metallkiste im Keller des Erzbistums aufbewahrt wird und nur mit päbstlicher Genehmigung zugänglich ist, die nie erteilt wurde. Der Bericht von Dr.
Heinrich Weber verschwand drei Wochen nach seiner Unterzeichnung aus dem Stadtarchiv. Als der Arzt versuchte seine Rückgabe zu fordern, wurde ihm mitgeteilt, dass es keine Aufzeichnung über dieses Dokument gäbe. Als er darauf bestand, deutete man ihm an, dass er vielleicht die Daten verwechselt habe oder dass der Bericht sich auf einen anderen Fall beziehe.
Door, aber seine Nichte, die seine Nachlass erbte, fand unter seinen persönlichen Papieren eine handschriftliche Kopie des Berichts ohne offizielle Unterschrift, datiert auf den 14. März 1937 mit einem Randvermerk in roter Tinte. Dies darf nicht vergessen werden, auch wenn sie es auslöschen wollen. Das Stundenbuch des Klosters sankt klarer das Register, in dem jede Oberin jede Nacht unterschreiben musste, um zu bestätigen, dass die Türen geschlossen waren, ist vollständig verschwunden.
Es wurde in keinem offiziellen Dokument nach der Schließung des Klosters erwähnt. Die beiden herausgerissenen Seiten, die dem frühen Morgen des 12. bis 13. in Märzprachen wurden nie gefunden. Aber Schwester Frieda vom Heiligen Herzen, die Oberin, die Pater Wilhelm an diesem Morgen im März das Buch zeigte, gestand vor ihrem Tod 1941, dass sie, als sie das Buch nach dem Fund überprüfte, etwas bemerkte, dass sie dem Bischof nicht erzählte.
Die Seiten waren nicht mit Gewalt herausgerissen worden. Die Ränder waren zu sauber, zu präzise, als ob jemand sie mit einem Skalpell geschnitten hätte, langsam, ohne Eile, genau wissend, was er tat. Das Gebäude des Klosters St. Kara wurde 1952 abgerissen. Der Abbriss wurde vom Stadtrat von Nürnberg mit der Begründung genehmigt, dass die Struktur baufällig sei und eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstelle.
Die Trümmer wurden auf eine Müldeponie außerhalb der Stadt gebracht. Heute befindet sich auf diesem Gelände ein dreistöckiges öffentliches Parkhaus mit einer Kapazität von 200 Fahrzeugen, das rund um die Uhr geöffnet ist. Aber die Mitarbeiter, die in der Nachtschicht arbeiten, vermeiden es in die unterste Ebene hinunterzugehen, wo die Lichter ohne erkennbaren technischen Grundflackern und wo die Luft immer einige Grad kälter ist als im Rest des Gebäudes.
Keiner von ihnen weiß, was früher an diesem Ort war. Keiner fragt, warum in den Märzächten, wenn der Wind vom Meer weht, ein metallisches und rhythmisches Geräusch zu hören ist, wie Rosenkranzperlen, die gegen Steinreiben, das von irgendwoher unter dem Beton kommt, wo niemand hinkommen kann. Auf dem städtischen Markt von Nürnberg erinnern sich die ältesten Verkäufer, diejenigen, die seit 40 Jahren hinter dem gleichen Stand stehen und frischen Fisch oder saisonales Obst verkaufen, noch immer an Geschichten, die sie von ihren Eltern gehört haben. Geschichten
über das geschlossene Kloster, über die Nonne, die nie sprach, über das geweihte Fleisch, das nie auf den Altar hätte gelangen dürfen. Aber wenn man sie direkt fragt, senken sie die Stimme und schauen sich um, als ob sie Angst hätten, dass die Wände zuhören könnten. Sie erzählen, dass sich jahrelang nach der Schließung kein streuender Hund dem Gelände näherte, auf dem sich die Kapelle befunden hatte.
Hunde sind empfindlich für Dinge, die Menschen nicht wahrnehmen. Sie umrundeten den ganzen Block, aber sie überquerten diese Ecke nie. Und sie erzählen auch, dass in den Neumondnächten einige Leute, die dort vorbeigingen, schworen, eine Frauengestalt im Zentrum des leeren Geländes, Knien zu sehen, die Hände zum Himmel ausgestreckt, sich in einem stillen Gebet bewegend, das keinem bekannten Gebet entsprach.
War es Wahnsinn, der den Geist von Schwester Ingrid des ewigen Beistands bewohnte? Oder war es etwas gefährlicheres? eine innere Logik, die so eisern war, so perfekt innerhalb ihres Warns konstruiert, dass jeder Schritt des Prozesses für sie Sinn machte. Von der nächtlichen Exumierung bis zur sorgfältigen Zubereitung, von der Konservierung in Salzlake bis zur endgültigen Anordnung auf dem Altar.
Alles geleitet von einer Überzeugung, die die Metapher mit der Anweisung verwechselte. Das Symbol mit der Substanz, den Glauben mit dem buchstäblichen Akt. Wenn alle im Kloster bemerkten, dass sich Schwester Ingrid jahrelang seltsam verhielt, wenn Schwester Brunhilde sie zu verbotenen Zeiten vor dem Altar beten sah, wenn die anderen Nonnen den Blick senkten, als der Bischof nach ihr fragte: “Warum verschloss niemand dann diese Tür zum Keller, die sich nur von innen öffnen ließ?” Warum fragte niemand, was sie
dort unten in den Nächten tat, in denen das Stundenbuch zwar unterzeichnet war, die Zellen aber leer blieben. Sag mir in den Kommentaren, was du jetzt darüber denkst. Denn die Frage ist nicht nur, was eine Frau dazu brachte, das Sakrament mit dem Akt zu verwechseln. Die Frage ist, wie viele Menschen die Zeichen sahen, wie viele die Augen verschlossen, wie viele das Schweigen dem Vorzug gaben, sich dem zu stellen, was sie wussten, was in diesem Keller geschah, wo die Luft nach Weihauch roch und wo die Wände auf Latein das schrien,
was niemand hören wollte. Так.

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