Am frühen Morgen des 8. August 2025 brach die Profitänzerin Renata Lusin (36) gemeinsam mit ihrer achtjährigen Tochter Stella von München auf zu einer Reise voller Hoffnungen und Ängste: Ziel war das abgelegene Dorf ihrer russischen Wurzeln, in dem ihr Großvater, der 78-jährige Pawel Morozov, an einer schweren Herzkrankheit laboriert. Was als private Familienangelegenheit geplant war, entwickelte sich schnell zu einem medialen Ereignis, weil Renata erstmals öffentlich über die lange verborgene Verbindung zu ihren osteuropäischen Vorfahren sprach.
1. Ein langer Abschied von der Heimat
In einem rührenden Instagram-Post vor der Abreise schrieb Renata: „Manchmal führt uns der Weg zurück an die Wurzeln, um das Herz wiederzufinden.“ Zusammen mit Tochter Stella, die den Rucksack mit Bildern aus Familienalben gepackt hatte, bestieg sie den Zug nach Berlin, um von dort nach Moskau zu fliegen. Schon in München flossen Tränen, als Renata ihrer engsten Vertrauten erklärte, dass sie zum ersten Mal seit ihrer Emigration im Alter von zehn Jahren ohne ihre Eltern reisen würde.
2. Kindheitserinnerungen und lange Schweigen
Renata war damals mit ihrer Mutter Tanja vor den politischen Umbrüchen in Russland geflüchtet. Jahre lang habe die Familie nie offen über den Großvater gesprochen, schildert Renata: „Er war in der Sowjetarmee, hatte nach meiner Geburt gesundheitliche Probleme – und meine Mutter wollte mich schützen.“ Erst als Pawels Gesundheitszustand im Frühjahr 2025 dramatisch gekippt war, habe Tanja ihre Tochter kontaktiert und um ein persönliches Wiedersehen auf Leben und Tod gebeten.
3. Ankunft in Moskau: Kulturschock und Nervosität
Am Flughafen Scheremetjewo wurden Renata und Stella nicht nur von Verwandten, sondern auch von einem Kamerateam erwartet, das für die neue Staffel von „Let’s Dance“ einen Einspieler drehen sollte. Die Tänzerin wirkte erschöpft, aber gefasst: „Es ist surreal, nach 26 Jahren wieder russischen Boden zu betreten“, sagte sie in die Mikrofone. Stella entdeckte zum ersten Mal kyrillische Schriftzeichen auf den Flughafenschildern und kicherte vor Neugier, während Renata in ihrem Kopf schon tausend Erinnerungen sortierte.
4. Die Fahrt in die Provinz: Zwischen Euphorie und Sorge
Per Kleinbus setzte die Familie ihre Reise fort – vorbei an grauen Hochhäusern, endlosen Weizenfeldern und Straßendörfern, die sie von keiner Schlagzeile kannte. Auf der Rückbank zeichnete Stella ununterbrochen Porträts ihres Uropa, den sie nur von verblassten Fotos kannte. Renata blickte aus dem Fenster und legte den Kopf in die Hände: „Jeder Kilometer bringt mich näher an den Mann, den ich so lange nur als Foto beschrieben bekam.“
5. Das Wiedersehen: Ein emotionaler Augenblick
Im Morgengrauen erreichten sie das kleine Dorf Dubrowka. Dort stand in einem verwitterten Blockhaus ihr Großvater am Fenster und beobachtete die vorbeiziehenden Vögel. Beim Anblick von Renata und Stella öffnete er die Arme. Berichten zufolge weinte er Tränen purer Erleichterung: „Renata“, flüsterte er, „du bist wieder da.“ Die Umarmung dauerte minutenlang, eine Sequenz, die Renata später als „lebendigen Traum“ beschrieb.
6. Das bedrückende Krankenzimmer
Drinnen hatte Pawel kaum Kraft. Drähte führten zu Monitoren, und seine Haut wirkte fahl. Renata setzte sich ans Bett, nahm seine Hand und streichelte sie sanft. „Du bist mein größter Halt“, gestand sie in leiser Stimme. Stella kletterte aufs Bett und reichte ihrem Urgroßvater das gezeichnete Porträt, das sie gerade im Bus fertiggemalt hatte: Sein Gesicht umrahmt von herzförmigen Linien. Pawel lächelte schwach und flüsterte: „Mein kleines Mädchen ist geblieben.“
7. Familiengeheimnisse kommen ans Licht
In langen Gesprächen brachte Renata Licht in die Vergangenheit: Pawel hatte einst als Ingenieur im Stillen an einem Kriegsschiff gearbeitet und nach dem Zerfall der Sowjetunion seine Familie schweren Prüfungen ausgesetzt. Seine Tochter Tanja – Renatas Mutter – sei in den 1990er-Jahren nach Deutschland ausgewandert, ohne den Vater aus Furcht vor politischer Verfolgung je wiederzusehen. Dieses verschwiegen zu haben, belastete Renata lange: „Ich fühlte mich schuldig, keine Enkelin sein zu dürfen.“
8. Die Suche nach dem verlorenen Erbe
Am nächsten Tag besuchten sie gemeinsam das Nachlassamt im Nachbardorf. Dort entdeckte Renata ein vermoostes Familienwappen und in alten Akten Einträge über einen Ahnen, der Ende des 19. Jahrhunderts als Zuckerfabrikant tätig war. Dieses „Vergessenes Erbe“ habe die Familie einst zu Wohlstand geführt, dann aber an Revolution und Umsturz verloren. „Es ist, als hätte unser Leben im Exil einen Teil seiner Wurzeln abgeschnitten“, konstatierte Renata.
9. Öffentliche Anteilnahme und Solidarität
Während der Dreharbeiten zur Dokumentation brachten sich Fans auf Social Media in Stellung: Unter #LusinHerzensreise sammeln sie Wünsche an den Großvater, berichten von eigenen Migrationsgeschichten und bieten Hilfe bei Behördengängen an. Mehrere Follower organisierten eine Spendenaktion für Pawels Behandlungskosten, die innerhalb von Stunden fünfstellige Summen erreichte. Renata postete gerührt: „Ich hätte nie gedacht, dass unsere private Reise so viel Mitgefühl weckt.“
10. Abschied und Zukunftspläne
Nach fünf Tagen anstrengender Tage im russischen Sommer verabschiedeten sich Renata und Stella schwersten Herzens von Pawel. Mit einem Polaroid-Foto, das alle drei zeigt, stiegen sie in den Zug nach Moskau. Renata trug eine kleine Matroschka-Puppe als Glücksbringer bei sich – ein Geschenk ihres Großvaters. Zurück in Deutschland kündigte sie an, die Dokumentation im Herbst auszustrahlen, um Familie, Fans und künftigen Generationen den Mut zu geben, Wurzeln nicht zu verleugnen, sondern zu umarmen.
Fazit:
Renata Lusins Reise ins Herz ihrer Herkunft ist mehr als ein familiärer Pflichtbesuch: Sie ist ein Symbol für Versöhnung, für das Wiederentdecken vergessener Bande und für die Kraft, die in der Ehrlichkeit gegenüber der eigenen Geschichte liegt. Für Tochter Stella wurde die Reise zur ersten Lektion in Mut und Zusammenhalt. Und für Millionen Zuschauer öffnet sie ein Fenster in eine Welt, in der Liebe alle Grenzen überwindet – von München bis zum fernen Dorf Dubrowka.