Es war nur ein ganz normales Familienfoto – doch die Vierlinge verbargen ein dunkles Geheimnis

Es war nur ein gewöhnliches Familienfoto, aber die Vierlinge verbaren ein dunkles Geheimnis. Sie wurden am selben Tag, im selben Moment geboren und teilten jedes Fragment ihrer DNA. Vier identische Mädchen, die gespiegelte Leben und parallele Zukünfte hätten haben sollen.


Aber was den Geneng Vierlingen wiederfuhr, widersprach allem, was die Wissenschaft über den menschlichen Geist und psychische Erkrankungen zu wissen glaubte. Eine nach der anderen erkrankten alle vier Schwestern an Schizophrenie. Für neugierige Nachbarn in einer kleinen deutschen Stadt in den Jahren waren sie nur vier bezaubernde identische kleine Mädchen in passenden Kleidern.
Aber in diesem scheinbar normalen Haus formten unsichtbare Kräfte tragische Schicksale. Dieser Fall sollte zu einer der wichtigsten psychiatrischen Studien des 20. Jahrhunderts werden. Die Geneng Vierlinge halfen, eine der ältesten Fragen der Wissenschaft zu beantworten. Was prägt uns mehr? Unsere Jean oder unsere Umwelt? Die Antwort, die Sie offenbarten, veränderte die Psychiatrie für immer und beeinflusst die Medizin bis heute. Begleiten Sie uns, während wir die außergewöhnliche und beunruhigende Geschichte der
Genengierlinge entschlüsseln. Eine Geschichte von vier genetisch identischen Mädchen, einem Haus voller dunkler Geheimnisse und einen natürlichen Experiment, das die Wissenschaft niemals hätte planen können. Dies ist eine Reise durch Wahnsinn, Trauma und das Geheimnis des menschlichen Geistes.
Bereiten Sie sich darauf vor, von dem Fall zu erfahren, der bewies, dass nicht einmal identische Jean dasselbe Schicksal garantieren können. Die unmögliche Geburt. Es war ein gewöhnlicher Nachmittag im Mai 1930, als das Unmögliche in einer kleinen Entbindungsstation im Herzen Deutschlands geschah.
Eine junge Mutter brachte nach stundenlanger schwieriger Geburt nicht ein, nicht zwei, sondern vier identische Mädchen zur Welt. Das medizinische Personal war fassungslos. Die Chance für natürlich entstandene identische Feierlinge lag bei etwa eins zu fünze Millionen Geburten. Die Babys sahen einander so ähnlich, dass selbst die Ärzte Schwierigkeiten hatten, sie auseinanderzuhalten. Sie wurden gewogen, gemessen und gründlich untersucht. Jedes wog bei der Geburt etwa 2 kg, klein, aber gesund.
Das Ereignis war außergewöhnlich genug, um die Aufmerksamkeit der lokalen Presse zu erregen. Journalisten besuchten das Krankenhaus. Fotografien wurden gemacht und für einige Tage fand sich die Familie im Rampenlicht wieder. Die Eltern, die Forscher später mit dem Pseudonym Geneng bezeichnen würden, ein Wort, das aus dem Griechischen abgeleitet ist und schreckliche Geburt bedeutet, betrachteten die Flinge zunächst als göttlichen Segen.
Her Geneng, ein Mann von durchschnittlicher Größe mit stechenden Augen und kontrollierende Manieren, erklärte öffentlich, dass seine Töchter ein Geschenk Gottes seien. Frau Geneng, eine schüchterne und unterwürfige Frau, lächelte nur nervös für die Kameras, während sie zwei der Babys hielt und Krankenschwestern die anderen beiden trugen. Die Mädchen erhielten die Namen Nora, Iris, Myra und Hesta.
Auch dies sind Pseudonyme, die von den Forschern geschaffen wurden, um ihre Identität zu schützen. Diese Namen wurden in der Reihenfolge ihrer Geburt vergeben, wobei Nora als erster auf die Welt kam, gefolgt von ihres Minuten später, dann Myra und schließlich Hester.
Diese Geburtsreihenfolge, obwohl nur durch Minuten getrennt, sollte in den folgenden Jahrzehnten bedeutsam werden. In den ersten Monaten schienen die Vierlinge zu gedeihen, soweit Frühgeborene das konnten. Sie entwickelten sich in ähnlichem Tempo und erreichten Entwicklungsmeilensteine fast gleichzeitig. Wenn eine lächelte, folgten die anderen bald nach. Wenn eine weinte, begannen oft alle vier in einem beunruhigenden Chor zu weinen, der ihre Mutter erschöpfte.
Die Kindheit im Schatten. Als die Vierlinge älter wurden, zog ihre Einzigartigkeit weiterhin Aufmerksamkeit auf sich. Her Geneng, anfangs stolz auf ihre Bekanntheit, begann eine zunehmend besitzergreifende Haltung gegenüber seinen Töchtern zu entwickeln. Er sah die Mädchen nicht als Individuen, sondern als Gruppe.
Eine Kuriosität, die ausschließlich ihm gehörte. Dieses Gefühl des Besitzes sollte sich bald in etwas weitaus unheilvolleres verwandeln. Das Haus der Familie Geneng war bescheiden, aber gepflegt. Es lag in einer ruhigen Straße, in der alle Häuser fast identisch aussahen. Von außen schien alles normal, aber innerhalb dieser Wände bildete sich eine Atmosphäre erdrückender Kontrolle.
Her Geneng hatte von klein auf strickte Regeln für seine Töchter aufgestellt. Sie durften nicht ohne direkte Aufsicht mit anderen Nachbarskindern spielen. Besuche im Haus waren selten und wurden sorgfältig überwacht. Die vier Mädchen teilten nicht nur identisches Aussehen, sondern auch ein Zimmer, Kleidung, Spielzeug, alles.
Hergeng bestand darauf, dass sie sich jeden Tag identisch kleideten. Er wählte persönlich jeden Morgen ihre Kleidung aus, betrat oft ihr Zimmer, während sie sich zogen und drang in die Privatsphäre ein, die heranwachsende Mädchen natürlicherweise wünschen würden. Frau Geneng griff selten ein, da sie früh in ihrer Ehe gelernt hatte, dass das in Fragestellen ihres Mannes zu Wutausbrüchen führte. In der Schule waren die Vierlinge eine ständige Attraktion.
Lehrer und Klassenkameraden waren fasziniert von ihrer perfekten Ähnlichkeit, aber diese Aufmerksamkeit hatte ihren Preis. Die Mädchen wurden selten als Individuen gesehen. Sie waren immer die Firlinge Ninora, Iris, Myra oder Hesta einzeln.
Dieser Mangel an individueller Identität begann sie auf eine Weise zu belasten, die damals niemand erkannte. Zu Hause entwickelten sie ihre eigene Sprache, nicht völlig unverständlich für Erwachsene, aber voller codierter Wörter, Insiderwitze und Referenzen, die nur sie verstanden. Psychologen würden die später als Kryptophasie identifizieren, ein relativ häufiges Phänomen bei Zwillingen, aber bei Firlingen verstärkt.
Es war ihre Art, einen privaten Raum zu schaffen, eine mentale Zuflucht, die die erstickende Kontrolle ihres Vaters nicht vollständig erreichen konnte. Aber nicht einmal diese Geheimsprache konnte sie vor dem Schützen, was kommen sollte. Der Missbrauch, die Atmosphäre zu Hause wurde zunehmend toxisch. Hergeng war nicht im konventionellen Sinne gewalttätig. Er schrie seine Töchter selten an oder schlug sie.
Seine Kontrolle war heimtückischer, psychologischer und daher verheerender. Er operierte durch ständige Überwachung, emotionale Manipulation und eine Verletzung der Privatsphäre, die an sexuellen Missbrauch grenzte und diese Grenze möglicherweise überschritt. Als die Mädchen in die Pubertät kamen, wurde Hergengsverhalten noch beunruhigender.
Er bestand darauf, ihre Bäder bis zu einem unangemessen fortgeschrittenen Alter zu beaufsichtigen. Er machte Bemerkungen über ihre sich entwickelnden Körper auf eine Weise, die sie unangenehm berührte. Er verbot ihnen jeden Kontakt mit Jungen in der Schule und interpretierte selbst unschuldige Gespräche als promisquitives Verhalten, das bestraft werden musste.
Frau Geneng, gefangen in ihrer eigenen unglücklichen Ehe, war unfähig, ihre Töchter zu schützen. Sie war in einer Zeit und Kultur aufgewachsen, in der das in Fragestellen des Ehemanns einfach keine Option war. Darüber hinaus trug sie selbst Traumata aus ihrer eigenen Kindheit. Traumata, die sie emotional distanziert ließen und unfähig machten, die mütterliche Unterstützung zu bieten, die ihre Töchter verzweifelt brauchten.
Später würden psychiatrische Aufzeichnungen darauf hindeuten, dass der Missbrauch über das Psychologische hinausgegangen sein könnte. Notizen von Therapeuten erwähnen, wage unangemessenes Verhalten sexueller Naturseitens des Vaters, obwohl die spezifischen Details in den Akten unklar bleiben.
Was dokumentiert ist, ist, dass alle vier Mädchen schwere Ängste im Zusammenhang mit ihrem Vater entwickelten, besonders in Situationen, die körperliche Privatsphäre betrafen. Die Isolation der Vierlinge war nahezu vollständig. Sie durften die Schule besuchen, aber außerschulische Aktivitäten waren verboten.
Geburtstagsfeiern von Klassenkameraden wurden abgelehnt. Sport nach der Schule war unmöglich. Selbst Telefongespräche wurden überwacht, wobei Herr Geneng oft an einem anderen Apparat mithörte. Die Mädchen lernten niemals ihr häusliches Leben mit Fremden zu besprechen.
Nicht weil es ausdrücklich verboten war, sondern weil sie intuitiv fühlten, dass dies schreckliche Konsequenzen haben würde. Nachbarn bemerkten gelegentlich, dass die Vierlinge seltsam oder sehr still zu sein schienen. Aber im Deutschland der 1940er Jahre mischten sich die Menschen im Allgemeinen nicht in die Angelegenheiten anderer Familien ein. Was im Haus Geneng geschah, blieb im Haus Geneng.
Und in diesem Haus wurden vier identische Mädchen von Kräften geformt, die schließlich ihre Psyche auf eine Weise zerbrechen sollten, die Jean allein niemals erklären könnten. Die ersten Symptome. Nora war die erste, die Anzeichen zeigte, dass etwas zutiefst falsch war. Mit 15 begann sie sich noch weiter zurückzuziehen, als die bereits von ihrer Familie auferlegte Isolation erlaubte.
Sie verbrachte Stunden in Stille sitzend, ins nichts starrend, ihre Augen glasig und distanziert. Wenn sie sprach, ergaben ihre Sätze gelegentlich keinen vollständigen Sinn. Zusammenanglose Gedanken, die von einem Thema zum anderen sprangen ohne erkennbare Logik.
Zunächst schrieben ihre Eltern und Schwestern es der typischen Adoleszenz, aber das Verhalten intensivierte sich. Nora begann zu völlig unpassenden Zeiten zu lachen, während ernster Gespräche oder ohne erkennbaren Grund. Sie entwickelte auch seltsame Gesichtsausdrücke, Grimassen, die unwillkürlich schienen. In der Schule bemerkten ihre Lehrer, dass ihre zuvor solide akademische Leistung rapide nachließ. Ihres war die nächste, etwa 6 Monate später.
Ihre Symptome waren anders, dramatischer. Sie begann Stimmen zu hören, zunächst Flüstern, dann vollständige Gespräche mit Entitäten, die niemand sonst wahrnehmen konnte. Diese Stimmen kommentierten ihre Handlungen, kritisierten ihre Entscheidungen, gaben manchmal Befehle. Iris versuchte zunächst, dies vor ihrer Familie zu verbergen aus Angst, sie würden denken, sie sei verrückt, aber schließlich wurden die Stimmen so aufdringlich, dass sie sie nicht mehr verbergen konnte. Eines Nachmittags fand Frau Geneng Iris in ihrem Zimmer, wie
sie eine lebhafte Unterhaltung mit der leeren Ecke führte. Als sie befragt wurde, erklärte ihres ruhig, daß sie mit den Fernsehmännern sprach, die ihr spezielle Botschaften durch die Programmierung schickten. Sie glaubte, dass Nachrichtensprecher direkt mit ihr kommunizierten und codierte Anweisungen gaben, wie sie sich verhalten sollte.
Myra entwickelte Symptome, die vielleicht am visuell beunruhigendsten waren. Sie wechselte zwischen Zuständen vollständiger Katatonie, in denen sie stundenlang absolut bewegungslos blieb, nicht einmal blinzelte und Episoden extremer Erregung.


in denen sie sich hektisch durch den Raum bewegte und wiederholt Objekte in Mustern anordnete, die nur für sie Sinn ergaben. Ihre Augen hatten während dieser Episoden eine erschreckend leere Qualität, als würde sie durch Wände in ein Reich blicken, das niemand sonst erreichen konnte. Hester, die Jüngste der vier, begann mit 17 Jahren Symptome zu zeigen. Ihre Schizophrenie manifestierte sich hauptsächlich als schwere Paranoia.
Sie entwickelte ausgefallte warnhafte Überzeugungen über Verschwörungen, die gegen sie und ihre Schwestern gerichtet waren. Sie glaubte, dass Nachbarn ihr Essen vergifteten, dass die Regierung ihre Gedanken durch versteckte Geräte überwachte und dass ihre eigene Familie möglicherweise in eine Verschwörung verwickelt war, ihr zu schaden.
Die Diagnose. Im Jahr 1952, als sie alle 22 Jahre alt waren, geschah das Unvermeidliche. Alle vier Schwestern waren von lokalen Psychiatern mit Schizophrenie diagnostiziert worden. Für eine medizinische Gemeinschaft, die bereits von ihrer Seltenheit als identische Firlinge fasziniert war, stellte dies etwas Beispielloses in der Geschichte der Psychiatrie dar.
Die Nachricht von vier genetisch identischen Schwestern, alle mit der Diagnose Schizophrenie, verbreitete sich schnell durch medizinische und akademische Netzwerke. Dr. David Rosental, ein prominenter Forscher am nationalen Institut für psychische Gesundheit, erfuhr von dem Fall. Er erkannte sofort seine außerordentliche Bedeutung. Dies war das perfekte natürliche Experiment, auf das Genetiker und Psychiater seit Jahrzehnten gewartet hatten.
Zu dieser Zeit war die Psychiatrie tief über die Ursprünge der Schizophrenie gespalten. Ein Lager glaubte fest, die Krankheit sei rein genetisch. Man wurde damit geboren oder nicht. Ein anderes Lager argumentierte, dass Umweltfaktoren, insbesondere der Erziehungsstil, die Hauptschuldiegen sein. Diese Spaltung war nicht nur akademisch.
Sie bestimmte, wie Patienten behandelt wurden und wie Familien beraten wurden. Die vorherrschende Theorie in den 1950er Jahren gab den Müttern die Schuld. Das Konzept der schizophrenogenen Mutter, eine kalte, ablehnende und emotional gestörte Mutter, die Schizophrenie bei ihren Kindern buchstäblich durch psychologischen Missbrauch verursachte, war weithin akzeptiert.
Unzählige Mütter waren durch diese grausame und, wie sich später herausstellte, völlig falsche Theorie beschuldigt, stigmatisiert und traumatisiert worden. Die Genengierlinge boten eine einzigartige Gelegenheit, diese Debatte ein für alle mal zu klären.
Wenn Schizophrenie rein genetisch wäre, sollten vier Schwestern mit identischer DNA die Krankheit identisch entwickeln. Gleiches Erkrankungsalter, gleiche Symptome, gleicher Verlauf, gleicher Schweregrad. Wenn die Umwelt der entscheidende Faktor wäre, sollten Unterschiede in ihren individuellen Erfahrungen signifikante Variationen darin hervorbringen, wie sich die Krankheit manifestierte. Die Forschung. Dr.
Rosental kontakti die Familie Geneng und erklärte die wissenschaftliche Bedeutung ihres Falls. Er schlug vor, die vier Schwestern zum Institut nach Berlin zu bringen, wo sie modernste Behandlung erhalten und gleichzeitig intensiv studiert werden konnten.
Für die Eltern, besonders Frau Geneng, die noch immer die internalierte Schuld der Theorien trug, die den Müttern die Schuld gaben, war die Aussicht, dass die Wissenschaft einen biologischen Ursprung beweisen könnte, attraktiv. Die Vierlinge kamen am Institut an. Die Einrichtung galt als die beste des Landes für psychiatrische Forschung. Die Schwestern wurden in einem speziellen Flügel untergebracht, wo sie die nächsten drei Jahre damit verbringen würden, sich einer erschöpfenden Batterie von Tests und Bewertungen zu unterziehen.
Jeder Aspekt ihres Lebens wurde akribisch dokumentiert. Ihre Schlafmuster, ihre sozialen Interaktionen, ihre Reaktionen auf Medikamente, ihre detaillierten Lebensgeschichten. Psychologen führten Hunderte Stunden individueller und Gruppeninterviews durch. Neurologen führten umfangreiche körperliche Untersuchungen durch.
Psychiater beobachteten ihr Verhalten in verschiedenen Kontexten. Jede Nuance, jedes Symptom, jeder Moment der Klarheit oder Verwirrung wurde aufgezeichnet, analysiert und archiviert. Die Ergebnisse der ersten Forschungsjahre waren gleichzeitig aufschlussreich und verwirrend.
Es wurde bestätigt, daß die vier tatsächlich genetisch identisch waren. Fierlinge, die hundertprozent ihrer DNA teilten. Ihre Manifestationen der Schizophrenie waren jedoch dramatisch unterschiedlich in schwergrad und spezifischen Merkmalen. Nora, die älteste um einige entscheidende Minuten, zeigte die mildeste Form der Krankheit. Obwohl definitiv schizophren, behielt sie relativ lange Perioden der Klarheit bei.
Sie konnte die meiste Zeit kohente Gespräche führen, sich um ihre grundlegenden Hygienebedürfnisse kümmern und sogar einfache Aufgaben ausführen. Ihre Symptome waren überwiegend negativ: emotionale Abstumpfung, sozialer Rückzug, gelegentlich desorganisiertes Denken, statt der dramatischeren positiven Symptome wie Halluzinationen und Warnvorstellungen.
Iris befand sich in einer beunruhigenden Mitte. Sie erlebte häufige akustische Halluzinationen und unterhielt ausgeklügelte Warnsysteme, komplexe falsche Überzeugungen über ihre Identität und ihren Zweck in der Welt. Sie glaubte, sie habe besondere Kräfte, dass sie für eine wichtige Mission bestimmt sei, die ihr offenbart würde.
Im Gegensatz zu vielen schwer schizophrenen Patienten zeigte ihres jedoch gelegentlich Einsicht in ihren Zustand. Während ihrer Momente der Klarheit konnte sie über ihre Halluzinationen sprechen und anerkennen, daß sie nicht real waren, eine Fähigkeit, die die Forscher zutiefst faszinierte.
Myra l unter der schwersten und schwächendesten Form der Schizophrenie unter den Vieren. Sie verbrachte lange Perioden in katatonischen Zuständen, vollständig von der Realität abgekoppelt. Wenn sie nicht katatonisch war, zeigte sie bizarres und unberechenbares Verhalten. Sie brauchte ständige Aufsicht und Hilfe bei praktisch allen täglichen Aktivitäten.
Ihre Warnvorstellungen waren fragmentiert und erschreckend. Sie schien oft in einem permanenten Zustand des Terrors zu sein, reagierend auf Bedrohungen, die nur in ihrem gestörten Geist existierten. Hesta lag irgendwo zwischen Iris und Myra in Bezug auf den Schweregrad.
Ihre Paranoia war das dominante Symptom und schuf ein tiefes Misstrauen gegenüber praktisch jedem um sie herum, einschließlich ihrer eigenen Schwestern und der Ärzte, die versuchten, ihr zu helfen. Dieses Misstrauen machte die Behandlung extrem schwierig. Sie weigerte sich häufig Medikamente zu nehmen, überzeugt, dass es Gift sei.
Sie wechselte zwischen Perioden relativer Stabilität, in denen sie einigermaßen gut funktionieren konnte und tiefgreifenden Episoden akuter Psychose. Die revolutionäre Entdeckung. Die entscheidende Entdeckung war folgende: Vier Frauen mit identischer Genetik erlebten dieselbe Krankheit auf vier deutlich unterschiedliche Weisen. Genetik spielte eindeutig eine Rolle. Alle vier entwickelten schließlich Schizophrenie, aber identische Genen führten nicht zu identischen Krankheiten.
Etwas anderes war am Werk, etwas, das dasselbe genetische Potenzial in sehr unterschiedliche klinische Realitäten verwandelte. Die Forscher begannen, die individuellen Lebensgeschichten jeder Schwester akribisch zu untersuchen und nach Hinweisen zu suchen, die diese Unterschiede erklären könnten.
Was sie entdecken würden, sollte das Verständnis der Psychiatrie für Veranlagung versus Umwelt grundlegend verändern. Als die Forscher tiefer in die individuellen Geschichten der Vierlinge eintauchten, begannen Muster zu entstehen, die stark mit der Schwere ihrer Symptome korrelierten.
Jede Schwester hatte, obwohl sie imselben Haus von denselben Eltern aufgezogen wurde, subtil, aber bedeutsam unterschiedliche Erfahrungen gemacht und diese Unterschiede schienen zu formen, wie sich ihre geteilte genetische Verwundbarkeit manifestierte. Nora, deren Schizophrenie am mildesten war, hatte in den ersten Lebensmonaten eine leicht bevorzugte Behandlung erhalten.
Als Erstgeborene, wenn auch nur um Minuten, erhielt sie mehr individuelle Aufmerksamkeit von ihrer Mutter während der entscheidenden Bindungsphase. Sie war auch aus Gründen, die die Familie nie vollständig erklärte, weniger das Ziel der kontrollierenden Besessenheit ihres Vaters.
Vielleicht, weil sie die Erstgeborene war, etablierte sie ein etwas stärkeres Selbstgefühl, bevor sich die bedrückende Umgebung vollständig verfestigte. Iris, mit ihren milderen Symptomen, aber gelegentlicher Einsicht, hatte während der Kindheit elaboriertäre Bewältigungsstrategien entwickelt. Sie war die verbal geschickteste der vier und hatte diese Fähigkeit genutzt, um Narrative zu schaffen, die aus ihrer verwirrten Welt Sinn machten.
Ihre Warnvorstellungen, obwohl eindeutig psychotisch, hatten eine fast schützende Qualität. Sie verwandelten sie von einem hilflosen Opfer in jemanden mit einem besonderen Zweck und Kräften. Diese Fähigkeit, Bedeutung zu schaffen, selbst wenn verzehrt, schien einen gewissen Schutz vor vollständiger Desintegration zu bieten. Myras Fall war der tragischste und aufschlussreichste.
Durch sorgfältige Interviews und Familienakten entdeckten die Forscher, dass sie die Favoritin ihres Vaters auf zutiefst verstörende Weise gewesen war. Sie erhielt die unangemessenste und eindringlichste Aufmerksamkeit. Sie wurde am engsten beobachtet, am stärksten kontrolliert, am meisten sexualitiert.
Das Trauma, das alle Schwestern erlebten, war für Myra intensiver und länger anhaltend. Es war kein Zufall, dass sie die schwerste Form der Krankheit entwickelte. Hester mit ihrer allgegenwärtigen Paranoia war während der Kindheit am strengsten bestraft worden. Kleinere Übertretungen wurden mit unverhältnismäßiger Missbilligung begegnet. Sie hatte gelernt, die Welt als grundsätzlich bedrohlich zu sehen, weil sie in ihrer Erfahrung bedrohlich war.


Ihre psychotische Paranoia war in gewissem Sinne eine extreme Erweiterung einer Anpassung, die in ihrer Kindheit nützlich gewesen war, immer wachsam für Gefahr zu sein, niemandem vollständig zu vertrauen. Die Forscher entdeckten auch Unterschiede in den sozialen Unterstützungsnetzwerken jeder Schwester.
Nora hatte während der Adolesenz eine enge Freundschaft mit einer Cousine gepflegt, eine der wenigen externen Verbindungen, die ihr Vater erlaubte. Diese einzige Unterstützungsbeziehung schien einen Puffer gegen den schlimmsten Familienstress geboten zu haben. Myra hatte im Gegensatz dazu niemals solche Verbindungen entwickelt und war abgesehen von ihren ebenso traumatisierten Schwestern völlig isoliert. Die Offenbarung war revolutionär.
Schizophrenie war weder einfach genetisch noch einfach umweltbedingt. Es war eine komplexe Interaktion zwischen genetischer Verwundbarkeit und gelebter Erfahrung. Identische Jean lieferten dasselbe Potenzial für die Krankheit, aber die Umwelt bestimmte, wie sich dieses Potenzial ausdrückte.
Zwei Menschen mit derselben genetischen Ausstattung könnten radikal unterschiedliche Ergebnisse haben, abhängig von ihren Erfahrungen, besonders während kritischer Entwicklungsphasen. Diese Entdeckung hatte tiefgreifende Implikationen nicht nur für Schizophrenie, sondern für das gesamte Verständnis der Beziehung zwischen Veranlagung und Umwelt in der menschlichen Gesundheit. Die Behandlung.
Während der folgenden Jahrzehnte erlebten die Genengvierlinge praktisch jede Behandlung, die die Psychiatrie zu bieten hatte. In den 1950er und frühen 1960er Jahren umfasste dies einige der kontroversesten und im Nachhinein fragwürdigsten Interventionen der Medizingeschichte. Ihre Erfahrungen spiegelten sowohl die Fortschritte als auch die tragischen Fehler der Psychiatrie des 20. Jahrhunderts wieder.
Antipsychotika der ersten Generation wurden Mitte der 1950er Jahre eingeführt. Medikamente wie Chlorromazin und Heloperidol stellten die ersten wirklichen pharmakologischen Behandlungen für Schizophrenie da. Die Vierlinge wurden auf mehrere dieser Medikamente in verschiedenen Kombinationen und Dosierungen gesetzt.
Die Ergebnisse waren bestenfalls gemischt. Für Nora, deren Krankheit milder war, schienen Antipsychotika einen gewissen Nutzen zu bieten. Ihre Perioden des organisierten Denkens wurden seltener, obwohl sie nie vollständig verschwanden. Sie entwickelte jedoch erhebliche Nebenwirkungen.
Parkinson ähnliche Tremor, erhebliche Gewichtszunahme und eine Lithargie, die sie als sich innerlich totfühlen beschrieb. Es war ein grausamer Kompromiss. Teilweise Reduktion psychotischer Symptome im Austausch für eine drastisch verminderte Lebensqualität. Iris hatte eine komplizierte Beziehung zu Medikamenten. Während Perioden relativer Stabilität weigerte sie sich oft, ihre Medikamente zu nehmen, bestand darauf, dass sie sie nicht brauchte oder dass sie ihre spezielle Mission störten. Wenn sie in akuter Krise war, halfen die Medikamente
ihre erschreckendsten Halluzinationen zu reduzieren, aber sie hasste, wie sie sich fühlte. taub abgekoppelt, nicht mehr sie selbst. Es war ein häufiges Dilemma. Die Behandlungen, die ihre schlimmsten Symptome linderten, schienen ihr auch etwas Wesentliches ihrer Persönlichkeit zu rauben.
Für Myra schien kein Medikament einen signifikanten Unterschied zu machen. Sie wurde auf immer höhere Dosen mehrerer Antipsychotika gesetzt, nah manchmal drei oder vier verschiedene Medikamente gleichzeitig ein. Die Nebenwirkungen waren verheerend. Sie entwickelte tadive Dyskinesie, eine irreversible Bewegungsstörung, die durch unwillkürliche Bewegungen des Gesichts und der Zunge gekennzeichnet ist, aber ihre psychotischen Symptome blieben weitgehend hartnäckig.
Sie wechselte weiterhin zwischen Katatonie und Agitation, verloren in einer Welt, die niemand sonst erreichen konnte. Hester zeigte, was Ärzte als Nichterenz zur Behandlung bezeichneten. Ihre Paranoia machte sie zutiefst misstrauisch gegenüber Ärzten und Medikamenten. Sie glaubte, die Medikamente seien Teil einer Verschwörung, sie zu kontrollieren oder zu schädigen.
Sie versteckte häufig Pillen in ihrer Wange und spuckte sie aus, wenn niemand hinsah. Als sie gezwungen wurde, Langzeitinjektionen zu nehmen, wurde sie noch paranoider und feindseliger und sah darin die Bestätigung ihrer warnten Überzeugungen. Zusätzlich zu Medikamenten unterzogen sich die Vierlinge der Elektrokrampftherapie EKT im Volksmund als Schocktherapie bekannt.
Diese Behandlung, bei der ein elektrischer Strom durch das Gehirn geleitet wird, um einen therapeutischen Anfall auszulösen, wurde in den 1950er Jahren weit verbreitet für schwere psychiatrische Zustände eingesetzt. Alle vier Schwestern erhielten zu verschiedenen Zeitpunkten Serien von EKTbehandlungen.
Die Ergebnisse waren wiederum variabel und vorübergehend. Einige berichteten von kurzfristiger Verbesserung depressiver Symptome, die oft ihre Schizophrenie begleiteten, aber alle erlebten erheblichen Gedächtnisverlust, eine häufige und beunruhigende Nebenwirkung der EKT.
Jahre von Erinnerungen, bereits durch die Krankheit fragmentiert wurden durch die Behandlungen, die helfen sollten, weiter ausgelöscht. Das wissenschaftliche Vermächtnis. Die Studie der Genengvierlinge, die sich über mehr als vier Jahrzehnte erstreckte, lieferte Erkenntnisse, die das Verständnis der Psychiatrie für psychische Erkrankungen grundlegend veränderten.
Ihre Leben, obwohl von Leiden geprägt, trugen zu Fortschritten bei, die Millionen von Menschen weltweit zugute gekommen sind. Der Fall wird weiterhin in medizinischen Lehrbüchern zitiert und von neuen Generationen von Forschern bis heute studiert. Der bedeutendste Beitrag war die definitive Etablierung des biopsychosozialen Modells psychischer Erkrankungen.
Vor den Genengvierlingen steckte die Psychiatrie in einer unproduktiven Debatte zwischen Extremen fest, Jean gegen Umwelt, Veranlagung gegen Erziehung. Die Vierlinge bewiesen unwiderlegbar, dass dies eine falsche Dichotomie war. Psychische Erkrankungen werden nicht durch Chin oder Umwelt verursacht.
Sie werden durch die komplexe Interaktion zwischen beiden verursacht. Diese Einsicht veränderte grundlegend, wie Patienten behandelt wurden. Es war nicht länger akzeptabel, Familien, insbesondere Mütter, für die psychischen Erkrankungen ihrer Kinder verantwortlich zu machen. Die grausame Theorie der schizophrenogenen Mutter wurde endlich verworfen, obwohl der Schaden, den sie unzähligen Familien zugefügt hatte, bereits angerichtet war.
Gleichzeitig demonstrierte der Fall, dass rein biologische Behandlung Medikamente allein unzureichend war. Die Umwelt, das Trauma, die soziale Unterstützung, all das hatte tiefgreifende Bedeutung. Der Fall der Vierlinge förderte auch unser Verständnis der epigenethik, noch bevor der Begriff weit verbreitet war. Epigenethis bezieht sich auf Veränderungen in der Genexpression, die keine Änderungen in der zugrunde liegenden DNA Sequenz beinhalten.
Im Wesentlichen kann die Umwelt bestimmte Jean ein oder ausschalten oder ihre Lautstärke anpassen. Die Vierlinge demonstrierten dies perfekt. Sie hatten dieselben Jean, aber unterschiedliche Erfahrungen veränderten, wie diese Je exprimiert wurden.
Nachfolgende Forschung hat spezifische Mechanismen identifiziert, durch die Trauma und Stress die Genexpression beeinflussen können. Z.B. kann schweres Kindheitstrauma die DNA Metylierung verändern, einen Schlüsselprozess in der epigen Ethik in Genen, die mit Stressreaktion und Gehirnfunktion zusammenhängen.
Diese Veränderungen können ein Leben lang bestehen bleiben und sogar an die nächste Generation weitergegeben werden. Die Genengierlinge lieferten reale Beweise für diese Prozesse, bevor die Molekularbiologie sie auf zellulärer Ebene erklären konnte. Der Fall hatte auch Auswirkungen auf Prävention und Frühintervention. Wenn die Umwelt signifikant modifizieren kann, wie genetische Verwundbarkeiten exprimiert werden, dann können Umweltinterventionen potenziell Krankheiten verhindern oder mildern.
Moderne Programme, die sich auf die Reduzierung von Kindheitstrauma, die Bereitstellung von Frühinterventionen für gefährdete Kinder und die Unterstützung von Familien unter Stress konzentrieren, verdankten einen Teil ihrer wissenschaftlichen Rechtfertigung, dem Genenkfall.
Für die Schizophrenie Forschungsgemeinschaft speziell demonstrierten die Farlingsstudien die Wichtigkeit, nicht nur das Vorhanden sein oder Fehlen der Krankheit zu untersuchen, sondern auch ihre Heterogenität, die Tatsache, dass Schizophrenie sich bei verschiedenen Menschen sehr unterschiedlich präsentiert. Diese Erkenntnis führte zu Bemühungen, Schizophrenie in spezifischere Subtypen zu unterteilen und schließlich zu einer Verschiebung hin zur personalisierten Medizin, bei der Behandlungen auf das spezifische Profil jedes Patienten zugeschnitten werden. Dr.
Rosental und sein Team veröffentlichten über Jahrzehnte hinweg ausführlich über die Vierlinge. Ihre Arbeiten werden tausendfach in der wissenschaftlichen Literatur zitiert. Der Fall wurde zu einer der einflussreichsten Studien in der Geschichte der genetischen Psychiatrie.
Aber dieses wissenschaftliche Vermächtnis kam mit immensen menschlichen Kosten. Das Ende. Alle vier Genängschwestern sind verstorben. Nora lebte bis 82 und verbrachte ihre letzten Jahrzehnte in einer Langzeitpflegeeinrichtung. Iris starb mit 76 und behielt einige ihrer charakteristischen Warnvorstellungen bis zum Ende. Myra, deren Krankheit am schwersten war, starb mit 73, nachdem sie die überwiegende Mehrheit ihres Erwachsenenlebens hospitaliiert oder in institutioneller Pflege verbracht hatte. Hester lebte bis 80.
Ihre Paranoia ließ im Alter etwas nach, verschwand aber nie vollständig. Keine der vier heiratete oder hatte Kinder. Ihre Leben wurden weitgehend von der Krankheit und den wissenschaftlichen Studien, die sie in erschöpfenden Details dokumentierten, verschlungen. Diese Tatsache wirft tiefgreifende ethische Fragen auf, die bis heute debattiert werden.
Wurden die Vierlinge von der wissenschaftlichen Gemeinschaft, die sie so intensiv studierte, geholfen oder ausgebeutet. Einerseits erhielten sie Zugang zu einigen der besten verfügbaren psychiatrischen Behandlungen der Zeit. Behandlungen, die sich ihre Familien sonst nicht hätten leisten können.
Sie wurden von einigen der führenden Spezialisten des Landes behandelt. Ihre Grundbedürfnisse wurden erfüllt. Sie wurden nicht verlassen oder vernachlässigt, wie so viele psychiatrische Patienten jener Era. Andererseits wurde ein großer Teil ihres Lebens damit verbracht, beobachtet, getestet, interviewt und dokumentiert zu werden. Sie hatten minimale Privatsphäre.
Ihre intimsten Erfahrungen, ihre Momente größter Verletzlichkeit wurden in klinischen Aufzeichnungen festgehalten, die dann von unzähligen Forschern analysiert wurden. Sie wurden in gewissem Sinne von Menschen in wissenschaftliche Proben verwandelt. Ihre wahren Identitäten wurden durch Pseudonyme ausgelöscht, ihre Leben auf Daten reduziert. Die Frage derung ist besonders problematisch.
Menschen mit schwerer Schizophrenie haben oft eine beeinträchtigte Fähigkeit, wirklich informierte Einwilligung zu geben. Sie verstehen möglicherweise nicht vollständig, wozu sie zustimmen oder ihre Krankheit kann ihr Urteilsvermögen beeinflussen.
Im Fall der Vierlinge wurde die Einwilligung zunächst von ihren Eltern gegeben und dann vermutlich von den Schwestern selbst. Aber wie aussagekräftig war diese Einwilligung für Frauen, die sich häufig in psychotischen Zuständen befanden? Moderne ethische Standards für Forschung mit gefährdeten Populationen sind weitaus strenger als in den 1950er und 1960er Jahren. Heute würden Studien wie die der Geneng Vierlinge einer viel größeren ethischen Prüfung unterliegen.
Es gäbe Aufsicht durch institutionelle Prüfungsausschüsse, fortlaufende Überwachung der Einwilligung und größeren Schutz der Privatsphäre der Teilnehmer. Ob dies die wertvollen Erkenntnisse, die aus der Vierlingsstudie gewonnen wurden, verhindert hätte, ist eine offene Frage. Dennoch wäre es naiv und falsch, den immensen Wert des Wissens zu leugnen, das aus ihren Leben gewonnen wurde.
Die Firlinge halfen, unzählige Mütter von der grausamen Schuld zu befreien, die ihnen durch die Theorie der schizophrenogenen Mutter auferlegt wurde. Sie halfen zu etablieren, dass Prävention und Frühintervention möglich und wichtig sind. Sie demonstrierten, daß selbst tiefgreifende genetische Verwundbarkeiten kein absolutes Schicksal sind. Die Familie suchte nie Publiczität.
Das Pseudonym geneng schützte ihre wahre Identität. Und im Gegensatz zu einigen anderen von psychischen Erkrankungen betroffenen Familien, die später zu öffentlichen Persönlichkeiten wurden, blieb die Genenkfamilie Anonymaus. Dies war wahrscheinlich das Beste für die Schwestern, bedeutet aber auch, dass ihre Beiträge weniger öffentlich anerkannt werden, als sie es hätten sein können. Die Lehren.
Heute pläieren wir für humanere und ganzheitlichere Ansätze bei psychischen Erkrankungen, Behandlungen, die Patienten als ganze Menschen sehen, nicht nur als Symptomträger. Wir plädieren für traumainformierte Medizin, für personalisierte Medizin, für das Verständnis jedes Individuums in seinem vollständigen Kontext.
Diese Ansätze wurden teilweise durch das, was wir von den Geneng Vierlingen gelernt haben, ermöglicht. Ihre Leben waren tragisch. Sie waren von Leiden geprägt, dass niemand ertragen sollte müssen. Aber aus diesen schwierigen Leben wuchswissen, das Grundlegen veränderte, wie wir den menschlichen Geist verstehen. Die Genfierlinge verdienen es nicht nur als Forschungsubjekte in Erinnerung zu bleiben, sondern als Individuen, deren Existenz, wie schmerzhaft auch immer, Licht auf eines der tiefsten Geheimnisse der medizinischen Wissenschaft warf, wie wir werden, wer wir sind. Vier Mädchen
identische Jean divergierende Schicksale. Die Genengierlinge wurden in einem unmöglichen Moment statistischer Seltenheit geboren. Sie lebten Leben, die niemand wellen würde und durch ihr Leiden veränderten sie unser Verständnis der menschlichen Natur für immer.
Ihre Geschichte lehrt uns, dass wir weder Gefangene unserer Genetik noch ausschließlich Produkte unserer Umwelt sind. Wir sind beides in ständiger und komplexer Interaktion. Jede Erfahrung formt, wie sich unsere Jean ausdrücken. Jedes Gehen beeinflusst, wie wir auf unsere Erfahrungen reagieren. Für Familien, die heute mit psychischen Erkrankungen konfrontiert sind, bietet das Vermächtnis der Vierlinge sowohl Hoffnung als auch Warnung.
Hoffnung, weil es demonstriert, dass genetische Verwundbarkeiten durch Umwelt und Behandlung modifiziert werden können. Warnung, weil es zeigt, wie Trauma und Vernachlässigung Potenzial in Tragödie verwandeln können. Die Genenge können nicht mehr für sich selbst sprechen, aber ihre Daten, ihre sorgfältig dokumentierten Geschichten sprechen weiterhin zu uns durch Jahr errzehnte wissenschaftlicher Forschung.
Sie erinnern uns daran, dass hinter jeder psychiatrischen Diagnose ein Mensch steht. Hinter jeder Statistik steht ein gelebtes Leben und das wissenschaftlicher Fortschritt, so wertvoll er auch sein mag, niemals auf Kosten unserer gemeinsamen Menschlichkeit kommen sollte. M.

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