Ausblick: Die Zukunft der Mobilität im Zeichen des Wankels
Mazda setzt mit dem Wankel auf ein Konzept, das eine Lücke füllt, die E-Autos nicht schließen können: Flexibilität und Freiheit. Die Kombination aus geräuscharmem, sofortigem elektrischem Drehmoment in der Stadt und der beruhigenden Langstreckensicherheit des Rotationsmotors schafft eine Erfahrung, die vielen Massenmarkt-EVs fehlt.
Die wichtigsten Vorteile für den Fahrer sind unbestreitbar: Der Hybrid kann in unter fünf Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde beschleunigen, bietet geringere Wartungskosten (erwartet 40 % weniger als vergleichbare E-Autos) und höhere Wiederverkaufswerte, da keine jährliche Degradation eines riesigen Batteriepakets befürchtet werden muss.
Der bevorstehende Start des Wankel-Hybrid-Sportwagens (RX-9-Klasse) um 2027 und geplante Mainstream-Crossover-Modelle im Preissegment um 30.000 US-Dollar signalisieren, dass dies keine kurzlebige Nischenstrategie ist. Mazda präsentiert sich als Verfechter des Pragmatismus. In einer Welt, in der die Ladeinfrastruktur langsam wächst und die Batteriekosten hoch bleiben, ist der Wankel-Hybrid die realistische Alternative, die den Kernvorteilen der E-Auto-Hersteller – insbesondere Tesla – entgegensteht. Ob es den E-Auto-Markt tatsächlich „zerstören“ wird, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Mazda hat bewiesen, dass die Zukunft des Fahrens nicht nur eine Richtung hat. Manchmal kommt der größte Schock aus dem kleinsten, totgeglaubten Motor.