Berti erklärte:
„Wir mussten binnen Stunden ein neues Sicherheitssystem installieren – von Seilwinden-Stützen bis zum Eiltransport von Helmtaschen mit Wärmepads.“
Bereits heute Mittag wurden drei Bergretterteams abgesetzt: jeweils vier Personen mit Biwaksack, Notnahrung und GPS-Beacon. Sie sollen in Gruppen von zwei bis drei Stunden Suchspektrometer-Schichten absolvieren.
6. Experten bewerten die Erfolgschancen
Höhenretter-Veteran Dr. Mathias Ebert (52) von der TU Innsbruck analysiert:
„Die Kombination aus Wärmebild-Technik und LiDAR erhöht die Wahrscheinlichkeit, lebende Körperreste zu detektieren, enorm. Selbst wenn Laura nur teilweise verschüttet ist, kann ein Temperaturunterschied von einigen Grad ein Hinweis sein.“
Doch er warnt gleichzeitig:
„Es bleibt gefährlich. Selbst bei klarer Sicht kann eine plötzliche Windböe die Lage in Sekunden umschlagen.“
7. Der kritische Wetterblick: Zwei Stunden Zeitfenster
Aktuelle Prognosen sagen für den Nachmittag eine seltene Wetterberuhigung voraus: Leichter Wind, reduzierte Schneeschauer und Sichtweiten über 2 000 Meter. Genau dieses Zwei-Stunden-Fenster nutzen die Rettungsteams heute, um ihr gesamtes Suchgebiet systematisch abzufliegen und abzulichten.
Wetterexperte Florian Mader erläutert:
„In dieser Phase kann man sogar in Kamine und Spalten blicken, die sonst von Schneestürmen verdeckt werden. Es ist die beste Gelegenheit seit dem Unfall.“
8. Medien und Öffentlichkeit: Ein Ton der Besonnenheit
Am Laila Peak selbst herrscht aus Rücksicht auf die Rettung eine Medienruhe. Abgesperrte Infoschleusen verhindern sensationelle Livestreams. Nur die offiziellen Bergrettungs-Accounts posten knappe Updates.
In den sozialen Netzwerken dominieren Gebete und Unterstützungsbekundungen unter #FindLaura und #HoffnungPur. Boulevardmagazine verzichteten heute auf reißerische Titelseiten, um die Rettungsarbeit nicht zu stören.
9. Was hinter den Kulissen geschah
Insider berichten, dass Laura selbst vor dem Aufbruch einen kleinen Peilsender an ihrer Jacke befestigen ließ – eine private Sicherheitsmaßnahme, die bisher ungenutzt blieb. Erst jetzt, mit den neuen Iridium-Sat-Modulen, können Retter diese Signale womöglich genauer orten.
Zudem soll ein längst vorbereitetes Notfallzelt unweit der Absturzstelle stehen, das nur auf den Hubschraubereinsatz wartete. In diesem Zelt können gerettete Personen intubiert und stabilisiert werden.
10. Ausblick: Die nächsten Stunden entscheiden
Heute Abend wird sich zeigen, ob die Rettung erneut misslingt oder ob die Teams Laura endlich erreichen können. Jeder Hubschrauberflug, jede Drohnenumrundung könnte den Durchbruch bringen. Während der Widerstand der Natur ungebrochen bleibt, erneuert sich in den Herzen aller Beteiligten der Glaube an ein Happy End.
Eines ist sicher: Sollte Laura Dahlmeier lebend geborgen werden, wird dies als eine der technisch und menschlich spektakulärsten Rettungsaktionen der Alpengeschichte in die Annalen eingehen. Und selbst wenn das Schicksal anders entscheidet, bleibt der mutige Neustart der Suche ein kraftvolles Zeichen: Dass man niemals aufgibt, selbst wenn die Lage aussichtslos erscheint.