Schreckliche Geschichte ihrer s3xuellen Praktiken–Sie wurden die Liebhaberinnen ihres eigenen Vaters


Die Polizei sperrte das Gebiet sofort ab. Unter der Leitung von Kriminaloberkmissarin Sabine Reuter begann eine Ausgrabung, die sich bald als die bedeutendste Entdeckung in der Geschichte Mühlfels herausstellen sollte. Innerhalb weniger Stunden fanden die Ermittler zwei Skelette, sorgfältig nebeneinander begraben, beschwert mit schweren Steinen und umwickelt mit einem verrotteten Elektrokabel.
Die Luft war erfüllt von dem metallischen Geruch nasser Erde und dem Summen der Generatoren. Reuter stand am Rand der Grabung, die Hände in Latexhandschuhen und sah schweigend zu. Zwei weibliche Opfer, sagte der forensische Anthropologe der Universität München. Beide jung, zwischen 16 und 19. Todesursache. Stumpfe Gewalteinwirkung auf den Schädel.
Ein Raunen ging durch die Menge der Beamten. Jeder wußte, was das bedeutete. Nach fast vierzig Jahren war das Verschwinden der Blauwer Schwestern nicht länger ein Rätsel, sondern ein Verbrechen. Die Nachricht verbreitete sich in Windeseile. Zeitungen druckten Schlagzeilen. Mühlsee gibt sein Geheimnispreis und Fernsehteams aus München und Nürnberg reisten an.
Die älteren Einwohner standen am Absperrband, schüttelten ungläubig die Köpfe. “Ich war damals bei der Suche dabei”, sagte ein Mann mit grauen Haaren. “Wir standen genau hier, aber der See hat sie nie hergegeben.” Die sterblichen Überreste wurden in das Institut für Rechtsmedizin nach München gebracht.
In den Protokollen wurde festgehalten, weiblich, zwei Personen, Todeszeitraum geschätzt, Ende der 70er Jahre. In einer Plastiktüte befanden sich Beweisstücke, eine Armbanduhr, ein Armband mit Anhängern, eine Kette mit einem silbernen Herzanhänger. Der Schlamm hatte sie konserviert. Die Gravur war noch lesbar. EB.
Für Sabine Reuter war der Fall mehr als eine kriminalistische Herausforderung. Sie war in den Jahren in Mühlfeld aufgewachsen, hatte die Geschichten über die verschwundenen Mädchen als Kind gehört. Jetzt als erwachsene Ermittlerin stand vor dem Beweis, dass die Gerüchte von damals keine Märchen gewesen waren. Als sie in jener Nacht die Leichenhalle verließ, wehte ein kühler Wind über den trockenen See.
Sie blieb stehen, sah hinaus auf das schwarz glänzende Wasser und sagte leise: “Jetzt reden Sie endlich.” Die Untersuchung der Überreste dauerte mehrere Wochen. Im forensischen Labor der Universität München arbeiteten Experten rund um die Uhr. Die Knochen waren erstaunlich gut erhalten, da das kalte sauerstoffarme Wasser des Sees sie konserviert hatte.
Eine der Toten war etwa 18 Jahre alt gewesen, die andere vermutlich 16. Beide Schädel zeigten Frakturen, verursacht durch mindestens zwei kräftige Schläge mit einem stumpfen Gegenstand. Die Ergebnisse ließen kaum Zweifel zu. Mord. Kriminaloberkommissarin Sabine Reuter saß in ihrem Büro.
Das Fenster offen, die Luft warm vom beginnenden Sommer. Auf ihrem Schreibtisch lagen alte Zeitungsartikel, kopierte Berichte der damaligen Polizei und ein vergilbtes Foto. Zwei junge Mädchen mit offenen Lächeln. Aufgenommen auf einem Schulfest im Jahr 1978. Elisabeth und Anna Blauer murmelte sie. Endlich habe ich euch gefunden. Reuter kontaktierte den Heimatverein, wo die persönlichen Dinge der Familie aufbewahrt worden waren.
Der Kurator Harald Jenke erinnerte sich genau an die Kiste. “Ich war damals in der achten Klasse”, sagte er. “Ich weiß noch, wie das ganze Dorf gesucht hat. Niemand dachte, dass sie hier geblieben sind. Im Archiv fand Reuter die Kiste mit der Aufschrift Fallblau war. Sie öffnete sie vorsichtig.
Darin lagen alte Schulhefte, ein Poesiealbum, ein Foto, auf dem Elisabeth in einem weißen Sommerkleid lächelte und ein kleines Tagebuch mit abgegriffenem Ledereinband. Die erste Seite trug die Überschrift Januar 1978. Räuter blätterte. Die Schrift war rund, jugendlich, aber deutlich. Zwischen Beschreibungen von Schultagen und Träumen tauchte immer wieder ein Buchstabe auf.
Er er sagt, ich soll mich nicht sorgen. Er meint, bald wird alles besser. Er hat mir ein Geschenk gemacht, eine Kette mit einem Herz. Reuter spürte, wie ihr Magen sich verkrampfte. Er, der gleiche Buchstabe wie auf dem Anhänger, der am Fundort gefunden worden war. Sie markierte jede Erwähnung und las weiter. Er sagt, wir könnten fortgehen, nur wir drei. Er sagt, er kann überall arbeiten.
Ich habe Angst, was Mama denken würde. Anna ist aufgeregt. Sie will auch mit. Er sagt: “Morgen am See beginnt unser neues Leben.” Der letzte Eintrag trug das Datum 22. Juli 1978. Einen Tag vor dem Verschwinden. Reuter schlooss das Buch langsam. Draußen brummte eine Straßenbahn vorbei. Irgendwo schlug eine Turmuhr zehn mal.
In ihrem Kopf formte sich ein Gedanke, so entsetzlich, dass sie ihn zunächst nicht aussprechen wollte. Er könnte für Richard stehen. Richard Blauer, der Vater. Am nächsten Morgen ließ sie die alten Ermittlungsaken aus dem Rathausarchiv holen. Darin fand sie Notizen, die damals niemand beachtet hatte.
Hinweise auf Richards Jezorn, eine Beschwerde einer jungen Kollegin aus dem Papierwerk wegen unangemessenen Verhaltens. Kein einziger Vermerk über eine Überprüfung des Vaters als Verdächtigen. Vielleicht wollte damals niemand glauben, daß sein Vater so etwas tun konnte. Reuter schloss die Akte und flüsterte. Doch er konnte. Sabine Reuter konnte in dieser Nacht kaum schlafen.
Immer wieder las sie die Tagebuchseiten, bis die Buchstaben vor ihren Augen verschwammen. Am nächsten Morgen saß sie mit einer Tasse kaltem Kaffee im Büro, als der forensische Bericht eintraf. Das verrottete Elektrokabel, mit dem die Körper beschwert gewesen waren, enthielt winzige Spuren biologischen Materials. Trotz der Jahrzehnte im Wasser war es möglich gewesen, eine partielle DNA Sequenz zu isolieren.
Es war zu wenig für eine automatische Zuordnung, doch ausreichend, um einen Vergleich vorzunehmen. Reuter atmete tief ein. Dann brauchen wir die DNA von Richard Blauer. Sie stellte einen Antrag auf Exumierung seiner Überreste. Der Antrag stieß zunächst auf Widerstand. “Der Mann ist seit über 10 Jahren tot”, sagte der Staatsanwalt. “Sie wollen ein Grab öffnen wegen einer Theorie.
” Doch Reuter legte das Tagebuch, den forensischen Bericht und die archivierten Arbeitsunterlagen aus dem Papierwerk auf den Tisch. “Es ist mehr als eine Theorie”, sagte sie ruhig. Er war der letzte, der sie lebend gesehen hat, und er wußte, wo ihre Fahrräder standen, bevor jemand anderes es wissen konnte. Der Staatsanwalt schwieg, dann nickte er.
Zwei Wochen später wurde das Grab der Familie Blauer geöffnet. Die Knochen wurden zur Analyse ins Münchener Institut gebracht. Reuter war dabei, als der Sagdeckel geöffnet wurde, das dumpfe Geräusch, der Geruch feuchter Erde. Sie hatte viele Exumierungen erlebt, aber noch nie eine, die sich so schwer anfühlte. Während die Wissenschaftler arbeiteten, verfolgte sie eine weitere Spur.
Sie fand in den alten Personalakten des Papierwerks eine Notiz aus dem Jahr 1977. Beschwerde einer minderjährigen Aushilfskraft wegen aufdringlichen Verhaltens durch Erblau war. Keine Beweise, fall geschlossen. Reuter suchte die Frau, die die Beschwerde einst eingereicht hatte. Nach langen Recherchen fand sie sie in einem kleinen Ort bei Würzburg.
Die Frau, mittlerweile über 50, stimmte einem Telefonat zu. “Er war merkwürdig”, sagte sie. Er hat mich immer beobachtet, wollte, daß ich länger bleibe. Als ich nein sagte, wurde er wütend. Er meinte, seine Töchter seien die einzigen, die ihn wirklich verstehen würden. Ich habe damals gekündigt. Niemand wollte mir glauben.
Reuter bedankte sich und legte auf. Sie starrte minutenlang auf den Notizzettel. Jede neue Information fügte sich in ein erschütterndes Bild. Drei Tage später kam der DNA Bericht. Die Probe vom Elektrokabel stimmte mit der von Richard Blauwers Knochen überein zu 99,8%. Es gab keinen Zweifel mehr. Richard Blauer hatte seine eigenen Töchter getötet.
Reuter saß lange da, bevor sie sprach. “Er hat sie mit zum See gelockt”, sagte sie leise. Er versprach ihnen ein neues Leben und dann ihre Stimme brach ab. Niemand im Raum sagte etwas, nur der Drucker klickte, als der letzte Bericht ausgedruckt wurde. Die Pressekonferenz wurde auf einen grauen Novembermorgen gelegt.
Der Saal im Mühlfelder Rathaus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Kameras klickten, Mikrofone summten und Reporter aus ganz Deutschland warteten gespannt. Kriminaloberkommissarin Sabine Reuter trat ans Redennerapult. Ihre Stimme war ruhig, doch in ihren Augen lag etwas, das zwischen Triumph und Trauer schwankte.
“Nach fast vier Jahrzehnten ist der Fall Blauer abgeschlossen”, begann sie. Neue forensische Untersuchungen haben eindeutig ergeben, dass der Täter der verstorbene Richard Blauer war, der Vater der beiden Opfer Elisabeth und Enna. Ein leises Raunen ging durch den Raum. Einige Journalisten hielten inne, andere schrieben fieberhaft.
Wir haben Beweise für sexuellen Missbrauch und häusliche Gewalt gefunden, fuhr Reuter fort. Als Elisabeth ankündigte nach München zu ziehen und ihr Studium zu beginnen, wollte sie sich offenbar von ihrem Vater lösen. Das führte zu einer Eskalation, die in dieser Tragödie endete. Sie machte eine Pause. Richard Blauer lockte seine Töchter zum See, tötete sie mit einem stumpfen Gegenstand und beschwerte ihre Körper mit Steinen, bevor er sich der Suche anschloss, als trauernder Vater, der vorgab, nichts zu wissen.
Einen Moment lang war es still, dann begann das Klicken der Kameras erneut, begleitet vom gedämpften Murmeln. Nach der Pressekonferenz blieb Reute allein im Saal zurück. Sie stützte sich auf das Pult, atmete tief durch. Sie hatte den Fall gelöst, ja, aber es fühlte sich nicht wie ein Sieg an.
Am nächsten Tag erschien in der Zeitung Süddeutsche Morgenpost die Schlagzeile. Vater töte Töchter. Wahrheit nach 40 Jahren enthüllt. Mühlfeld reagierte mit Schock. Manche wollten es nicht glauben, andere sagen, sie hätten es immer geahnt. Eine Nachbarin erzählte im Interview, er war streng, fast zu streng. Die Mädchen durften nie allein irgendwohin. Aber niemand hätte gedacht.
Die Enthüllung spaltete die Stadt. Einige warfen der Polizei von damals Vertuschung vor. Andere meinten, man dürfe die Vergangenheit endlich ruhen lassen. Sabine Reute aber wustte, daß es kein Ruhen geben konnte. Am folgenden Wochenende fand am Mühlsee eine Gedenkfeier statt. Hunderte kamen, junge Familien, alte Bewohner, ehemalige Mitschülerinnen der Schwestern.
Auf dem Wasser trieben unzählige weiße Lilien. Reuter stand am Ufer. Neben ihr der alte Harald Jenke. “Ich erinnere mich an ihre Lachen”, sagte er leise. “Ich habe sie oft auf dem Heimweg gesehen, immer zusammen, wie Schatten, die sich nie trennten.” Reuter nickte. Jetzt sind sie endlich zu Hause.

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