Schreckliche Geschichte ihrer s3xuellen Praktiken–Sie wurden die Liebhaberinnen ihres eigenen Vaters


In diesem Satz lag alles, wofür sie gekämpft hatte. Als sie am Abend nach Hause fuhr, sah sie im Rückspiegel das Mahnmal im letzten Licht der Sonne. Die beiden Metallstehlen schimmerten wie goldene Linien, die den Himmel mit dem Wasser verbandten. Reuter wusste, dass sie bald in den Ruhestand gehen würde, aber die Geschichte der Schwestern würde bleiben.
Nicht als Tragödie, sondern als Beweis dafür, daß das Licht auch den dunkelsten See erreicht, wenn man nur lange genug wartet. Der Sommer kehrte zurück. Fast vier Jahrzehnte nach jenem Tag, an dem alles begann. Der Mühlsee lag still in der Hitze. Libellen schwirrten über der glitzernden Oberfläche und die Stadt atmete ruhiger als je zuvor. Die Narben der Vergangenheit waren geblieben, aber sie waren zu Linien geworden, die von Heilung erzählten.
Sabine Reuter saß auf einer Bank am Ufer, neben ihr eine Thermoskanne Kaffee und ein Notizbuch. Sie arbeitete an einem letzten Bericht eine Dokumentation über den Fall, aber mehr als das, eine Chronik über Mut, Geduld und den Preis der Wahrheit. Auf der ersten Seite schrieb sie: “Wahrheit stirbt nie. Sie wartet.
” Hinter ihr hörte sie Schritte. Es war Harald Jenke, älter, gebeugter, aber mit demselben stillen Blick. Sie kommen noch immer her”, sagte er und sah hinaus aufs Wasser. “Ja”, antwortete Reuter. “Ich glaube, der See hat uns alle etwas gelehrt.” “Was denn? Dass das, was man unterdrückt, nicht verschwindet.
Es sinkt nur, bis es eines Tages wieder auftaucht.” Sie schwiegen eine Weile. Dann stand Reuter auf, ging den Steg entlang bis zum Rand des Wassers. Der Himmel spiegelte sich darin, blau und markellos, als hätte er all gesehen, was unter seiner Oberfläche geschah. Doch sie wußte, das Wasser vergisst nicht. Es bewahrt alles.
Schweigend, geduldig, bis die Zeit reif ist. Sie nahm ein kleines Glasfläschchen aus der Tasche. Darin befanden sich zwei weiße Papierstreifen. Auf jedem ein Name: Elisabeth und Anna. Langsam öffnete sie den Verschluß und ließ das Fläschchen ins Wasser gleiten. Es trieb einen Moment auf der Oberfläche, drehte sich leicht, dann sank es, bis es im klaren Grün des Sees verschwand. “Ru jetzt in Frieden”, sagte sie leise.
Ein warmer Wind fuhr durch die Bäume, ließ die Zweige rascheln wie leises Flüstern. In der Ferne erklang das Leuten der Kirchenglocken. Reuter blieb noch eine Weile stehen, dann wandte sie sich um und ging den Weg zurück, Schritt für Schritt, während hinter ihr das Licht des späten Nachmittags über den See fiel.
Auf der Höhe des Mahnmals drehte sie sich noch einmal um. Zwei Kinder standen am Ufer, warfen Steine ins Wasser und lachten. Der Klang ihres Lachens halte über die Oberfläche, hell und frei, so als hätte der See beschlossen, es diesmal zu behalten. Sabine Reuter lächelte, dann ging sie weiter. Langsam, aber leicht. Der Fall war beendet, die Wahrheit erzählt.
Doch in Mühlfeld würde man sich erinnern an zwei Schwestern, an eine Stadt, an einen Sommer. der nie verging und an das Wasser, das endlich gesprochen hatte.

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