Skandal im Plenarsaal: AfD-Redner provoziert Tumult mit Schock-Rede – Stürmt Claudia Roth tatsächlich zu Julia Klöckner?

Diese Aussage bildete die Brücke zu seiner zentralen These: Die Lehre aus Srebrenica und dem Jugoslawien-Krieg sei, dass jede Gesellschaft eine starke und klare „Leitkultur“ brauche, die von jedem eingefordert werde. Sichert bezeichnete „Multikulti“ als ein „nettes Wort für gesellschaftliche Spaltung, die letztlich in Massakern endet.“ Er zog eine direkte Parallele zwischen dem, was im Großen im Jugoslawien-Krieg zu sehen war, und dem, was man „im Kleinen heutzutage auf nahezu jedem Schulhof in Deutschland erleben“ könne.

Der Höhepunkt der Provokation und die Reaktion des Präsidiums

Mit zunehmender Dauer wurden Sicherns Äußerungen drastischer. Er sprach vom „Krieg gegen die ethnisch deutsche Bevölkerung“, der durch zahllose Terroranschläge, Messerattacken und einen „Geburtenjihad“ geführt werde. Die Wahrscheinlichkeit, dass Afghanen, Iraker und Syrer Straftäter würden, sei mehr als viermal so hoch wie bei Deutschen. Die Beispiele von Genitalverstümmelung und Zwangsehe in Parallelgesellschaften wurden als Beleg dafür herangezogen, dass Deutschland ohne eine starke Leitkultur in Richtung eines Bürgerkriegs wie in Jugoslawien steuere.

An diesem Punkt war die Atmosphäre im Plenarsaal hochexplosiv. Die Vizepräsidentin des Bundestages, Julia Klöckner, sah sich gezwungen, die Rede zu unterbrechen. „Herr Kollege, ich darf Sie kurz unterbrechen… das Thema sind 30 der 30. Jahrestag des Völkermords von Srebrenica und es geht nicht darum, dass Sie hier irgendwelche Glaubensgruppen und andere Stellvertreter Debatten hier jetzt in dieser Debatte führen“, mahnte Klöckner, auch unter Verweis auf die Opfer und Überlebenden, die auf der Tribüne saßen.

Claudia Roth stürmt zu Klöckner: Ein unerhörter Vorgang

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Der eigentliche Gipfel der Aufregung ereignete sich jedoch abseits des Rednerpults. Augenzeugenberichten zufolge und laut der Darstellung des Videokommentators soll Claudia Roth, die Vizepräsidentin und Abgeordnete der Grünen, in einem Moment des Tumults impulsiv zum Präsidium zu Julia Klöckner geeilt sein. Die Interpretation der Ereignisse legt nahe, dass die Grünen so in Panik gerieten und so empört waren, dass Roth der Sitzungsleitung Klöckner vorschreiben wollte, wie sie den AfD-Redner zu bestrafen habe.

Dieser angebliche „Sturm“ zu Klöckner wurde vom Video-Kommentator als Beleg für die politische Not der Grünen gewertet und als „Boykottaktion“ der Altparteien gegen die AfD-Positionen. Dass sich Klöckner durch die Unterbrechung selbst ans Rednerpult stelle, anstatt dem AfD-Redner eine Plattform zu geben, sei bezeichnend. Die Beobachtung des Publikums auf der Tribüne, die der Unterbrechung durch Klöckner nur mit spärlichem Applaus begegnete, wurde als symbolisch für die wachsende Kluft zwischen der politischen Elite und Teilen der Bevölkerung gedeutet.

Die Quintessenz der Eskalation

Die Debatte über Srebrenica wurde zum Spiegelbild der nationalen Krise. Martin Sichert nutzte einen feierlichen Gedenktag für eine radikale Abrechnung mit dem gesellschaftlichen und sozialen Status quo, die bewusst auf Provokation ausgelegt war. Die Reaktion der anderen Fraktionen, manifestiert durch Klöckners Mahnung und Roths dramatisches Einschreiten, unterstreicht die tiefe Unversöhnlichkeit, mit der die Parteien in Deutschland derzeit aufeinandertreffen.

Der Zwischenfall im Bundestag ist mehr als nur ein weiterer Tumult. Er ist ein Indikator dafür, dass die zentralen Debatten über Migration, Identität, soziale Gerechtigkeit und Leitkultur einen Punkt erreicht haben, an dem die parlamentarische Ordnung selbst unter Druck gerät. Die Forderung der AfD, „Multikulti zu beenden, bevor es zu spät ist“, und die verzweifelte Reaktion der Gegenseite verdeutlichen, dass der Kampf um die Deutungshoheit über die Zukunft Deutschlands mit voller Härte im Plenarsaal ausgetragen wird. Es bleibt die Frage, ob die Politik in der Lage ist, die gesellschaftliche Spaltung zu überwinden, bevor – wie Sichert warnte – die politischen Gräben unüberwindbar werden.

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