Vom Palast zum Fertighaus: Die schockierenden Wohn-Geheimnisse der reichsten CEOs der Welt

Die Philosophie der Genügsamkeit: Buffett, Musk und Zuckerberg

Im krassen Gegensatz zu den Mega-Mansion-Mogulen stehen Warren Buffett und Elon Musk, deren Wohnentscheidungen ein überraschend bescheidenes bis radikal minimalistisches Statement sind.

Warren Buffett, mit einem Vermögen von knapp 120 Milliarden US-Dollar einer der zehn reichsten Menschen der Welt, ist der Inbegriff der Genügsamkeit. Der Gesamtwert seiner Immobilien beträgt erstaunliche 800.000 US-Dollar. Er wohnt lieber nur wenige Kilometer von seinem Arbeitsplatz entfernt in einem ruhigen, gehobenen Viertel in Omaha, Nebraska. Sein Hauptwohnsitz kaufte er 1958 für gerade einmal 31.500 US-Dollar, was heute etwa 250.000 US-Dollar entspricht. Das bescheidene Haus mit fünf Schlafzimmern und zwei Badezimmern ist heute etwa 652.000 US-Dollar wert.

Buffetts Entscheidung, dort zu bleiben, ist legendär. Er sagte, dass das Haus bequem sei und er keinen Grund sehe, es zu verlassen. Diese unbeirrbare Haltung steht in einem starken Kontrast zu seiner Vermögensklasse und macht ihn zu einem lebenden Beweis dafür, dass wahrer Reichtum nicht zwingend eine Flucht in den Exzess bedeutet.

Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, hat einen der radikalsten Wandlungen im Immobilienbesitz vollzogen. Nachdem er ein umfangreiches Portfolio von mindestens sieben Anwesen im Wert von über 100 Millionen US-Dollar besaß, twitterte er im Mai 2020, dass er vorhabe, sein gesamtes Immobilienportfolio abzustoßen und seine physischen Besitztümer radikal zu reduzieren. Dieser Entschluss wurde konsequent umgesetzt.

Der CEO von Tesla und SpaceX zog nach Texas, wo er Berichten zufolge in einem 50.000 US-Dollar teuren Fertighaus des Start-ups Boxabl lebt. Ähnlich einer kleinen Einzimmerwohnung, bietet das zusammenklappbare, gemietete Haus auf dem SpaceX-Gelände nur das Nötigste: eine Küche, ein Bett, ein Badezimmer und ein Wohnzimmer. Der Multimilliardär hat damit seine ehemalige Lebensweise – zu der Villen in Bel Air für 24,2 Millionen US-Dollar und eine 1490 Quadratmeter große mediterrane Villa in der Bay Area zählten – gegen ein Leben als Minimalist in einer Box eingetauscht. Sein Zuhause ist jetzt sein Arbeitsplatz, und sein Fokus liegt klar auf der interstellaren und technologischen Zukunft, nicht auf irdischen Annehmlichkeiten.

Eine Art Mittelweg findet Mark Zuckerberg, der Mitbegründer und CEO von Meta (Facebook). Sein Haus in Palo Alto, das sieben Millionen US-Dollar kostete, erscheint auf den ersten Blick ebenfalls bescheiden für einen Mann seines Vermögens (rund 70 Milliarden US-Dollar). Das 520 Quadratmeter große Haus mit Salzwasserpool wirkt im Vergleich zu Bezos’ Palästen geradezu normal.

Der wahre Luxus liegt hier jedoch nicht in den Quadratmetern, sondern in der Technologie und der Privatsphäre. Im Inneren installierte Zuckerberg einen speziell angefertigten KI-Assistenten, den er „Jarvis“ nannte. Dieser Cyber-Butler ist für das gesamte Haus verantwortlich, bringt seiner Tochter Mandarin bei und heißt Gäste willkommen. Zudem investierte Zuckerberg Berichten zufolge schätzungsweise 30 Millionen US-Dollar in benachbarte Grundstücke, um sich eine unüberwindbare Privatsphäre zu sichern. Das ist keine protzige Fassade, sondern ein hochfunktionaler Luxus des 21. Jahrhunderts, bei dem die Kontrolle über das Umfeld wichtiger ist als die goldene Armatur.

Wohnen als Lebenshaltung

Die Häuser der reichsten CEOs der Welt sind weit mehr als nur Gebäude; sie sind Manifeste ihrer Lebenshaltung. Die Spanne reicht vom unverhohlenen, globalen Luxus eines Jeff Bezos und Bill Gates, die ihren Erfolg mit den opulentesten und technologisch fortschrittlichsten Anwesen zelebrieren, bis hin zum radikalen Minimalismus eines Elon Musk. Warren Buffett zeigt der Welt, dass unermesslicher Reichtum und bescheidene Lebensweise keine Gegensätze sein müssen, während Mark Zuckerberg den Luxus im Unsichtbaren – in KI und totaler Privatsphäre – sucht. Die Wahl ihres Zuhauses entlarvt, dass der gemeinsame Nenner des Reichtums nur der Ausgangspunkt ist; die persönlichen Prioritäten bestimmen den Weg und spiegeln sich in jedem Quadratmeter und jedem Kaufpreis wider.

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