Zudem fordert sie vehement das Ursprungslandprinzip für Sozial- und Arbeitslosenbezüge innerhalb der EU. Dies soll verhindern, dass Zuwanderer, insbesondere aus Osteuropa, die noch nicht in das System eingezahlt haben, unmittelbar Sozialhilfe in Deutschland beziehen und damit die Sozialkassen belasten.
Die eigentliche Krise: Vertrauenserosion durch Schönfärberei
Die Sendung schließt mit einem fundamentalen Appell, der die politische und mediale Elite gleichermaßen kritisiert. Die Krise Deutschlands sei nicht nur eine Krise der Finanzen, sondern eine Krise der Wahrhaftigkeit.
Weidel und die abschließende Analyse werfen dem politischen Establishment und Teilen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vor, „Probleme lieber zu dämpfen, zu relativieren, zu verschieben“, als sie klar und ehrlich zu benennen. Sorgen der Bürger vor Kontrollverlust, überlasteten Systemen, wirtschaftlichen Risiken und Infrastrukturzerfall seien über Jahre hinweg als „Übertreibung“ oder „Störung“ abgetan worden.
Diese Strategie der Beschwichtigung und des beruhigenden Narrativs habe zur „Erosion des Vertrauens“ geführt. Die Bürger fühlten sich vom politischen und medialen Zentrum entfremdet, weil ihre Realität nicht abgebildet wurde. Was die Menschen stattdessen wollen, ist keine Schönfärberei und keine „politischen Beruhigungstabletten“, sondern eine Führung, die ihnen zutraut, mit der Wirklichkeit erwachsen umzugehen. Die Krise Deutschlands sei deshalb eine Mahnung, dass man Bürger nicht unterschätzen und ihre Sorgen nicht „wegmoderieren“ dürfe – nur ein ehrlicher Umgang mit dem Unbequemen kann das Land wieder stärken.