Die Hagar-Formation und die „Grenzsteine“
Zwei weitere Funde befeuerten die Theorie:
- Die Grenzsteine: GPS-Messungen bestätigten eine geschwungene Linie aus Dutzenden von Steinssäulen, die den unteren Bereich des Berges wie eine absichtlich gesetzte Barriere umrundeten. Die Anordnung ähnelte frappierend der Anweisung in Exodus 19:12, die dem Volk Grenzen um den Berg setzte.
- Der Fels der Magd: Eine Felsformation unterhalb des Gipfels sah aus einem bestimmten Blickwinkel wie eine liegende, schwangere Frau aus. Die Einheimischen nennen diesen Felsen „Hajar“. Diese Bezeichnung ließ die Forscher aufhorchen, denn im Galaterbrief 4:25 steht der bemerkenswerte Satz: „Haga ist der Berg Sinai in Arabien.“.
Die Beweise, sowohl visuell als auch geologisch, häuften sich dramatisch. Warum ähnelte dieser Ort so sehr den Beschreibungen der biblischen Berichte? Die saudische Regierung, die schnell mit Zäunen, Kameras und Besuchsverboten reagierte, hat die Spekulationen nur noch weiter angeheizt:
War dies tatsächlich der Berg Sinai? War dies der Ort, an dem Moses das Gesetz empfing, an dem Feuer über dem Berg schwebte und an dem das Volk angewiesen wurde, Abstand zu halten? Die Entdeckung hat das Potenzial, eine der bekanntesten Geschichten der Menschheit in ein völlig neues Licht zu rücken und die Archäologie tiefgreifend zu verändern. Der Berg steht weiterhin da, schwarz verkohlt an seiner Spitze und voller Rätsel an seinem Fuß – eine Herausforderung an die Wissenschaft und den Glauben gleichermaßen.