Wilde Schwarzwald-Schwestern–ihre abscheulichen s3xuellen Praktiken und Männer die sie anlockten

Willkommen zu einer Reise durch einen der verstörendsten Fälle der deutschen Provinzgeschichte. Im Herbst des Jahres 1892, tief im Herzen des Thüringer Waldes, führte Kreispolizist Elias Warns eine Gruppe von Männern in das abgelegene Tal von Hohlgrund, einen Ort, den selbst die Einheimischen nur mit Furcht im Blick nannten. Dort stießen sie auf ein Grauen, das jahrzehntelang unentdeckt geblieben war. Die Schwestern Elisabeth und Morwin Schwarzwald hatten über 20 Jahre lang umherziehende Männer in ihr verborgenes Gehöft gelockt, überzeugt davon, sie seien auserwählt, ein neues Volk Gottes zu gebären. 23 verwilderte Kinder wurden in unvorstellbarem Elend gefunden. Die Schwestern zeigten weder Reue noch Furcht, nur den fanatischen Glauben, göttlichen Willen erfüllt zu haben. Wie konnte ein solcher Wahnsinn so lange verborgen bleiben?

Der Thüringer Wald im Herbst 1892 war ein Land, in dem die Zivilisation nur in Form zerstreuter Dörfer existierte. Kleine Lichtinseln inmitten endloser dunkler Wälder. In dieser rauen Landschaft, in der Nebel die Täler wochenlang verschlangen und die Sonne kaum den Boden erreichte, war das Leben hart, einfach und voller Schweigen. Zwischen den abgelegenen Siedlungen lagen keine bloßen Meilen, sondern Tage mühsamen Marsches über steinige Pfade, die jeden Winter verschwanden, wenn Schnee und Tauflut sie verschlangen. Es war ein Land, in dem ein Mensch spurlos verschwinden konnte, nicht als Opfer, sondern als Teil der Natur selbst.

In dieser Abgeschiedenheit lebten Familien, die ihre eigenen Regeln, ihren eigenen Glauben und ihre eigene Moral entwickelten. Der Hohlgrund war einer dieser Orte, ein Tal so tief und verworren, dass kaum jemand es betrat. Selbst in den umliegenden Gemeinden wurde sein Name nur im Flüsterton ausgesprochen. Die Siedlung bestand aus einer Handvoll verfallener Hütten, umgeben von dunklen Fichten und Buchen. Wer sich dorthin verirrte, tat es nicht zweimal. Alte Geschichten erzählten von den ersten Bewohnern, Familien, die hierher geflohen waren, nicht aus Hoffnung, sondern aus Verzweiflung. Unter ihnen war die Familie Schwarzwald, deren Stammvater Johann Schwarzwald als strenger, bibelfester Mann galt, der überzeugt war, die Welt außerhalb der Berge sei von Sünde durchdrungen und dem Untergang geweiht.

Sein Sohn Jedidias Schwarzwald nahm diesen Glauben und formte daraus etwas noch Dunkleres. Wer ihn in den 1850er oder 1860er Jahren auf dem Markt in Sonneberg oder Neuhaus traf, erinnerte sich an einen mageren, fanatisch blickenden Mann, der von Reinigung, Auserwählung und göttlicher Strafe sprach. Er kaufte Mehl, Salz und Eisenwerkzeuge und verschwand wieder monatelang in den Wald. Irgendwann hörte man auf, ihn zu sehen. Die Leute dachten, er sei gestorben wie so viele dort: leise, unbemerkt, namenlos. Doch Jedidias war nicht tot. Er hatte sich vollständig zurückgezogen, nur mit seinen beiden Töchtern Elisabeth und Morwin, in völliger Isolation. Dort, tief im Tal, lehrte er sie, dass die Welt draußen verdorben sei, dass sie allein von Gott erwählt seien, nach der kommenden Reinigung ein neues, reines Volk zu gründen. Als Jedidias in den frühen 80er Jahren schließlich starb, waren seine Töchter schon Frauen mittleren Alters, geprägt von seiner fanatischen Lehre.

Sie kannten kein anderes Leben, kein anderes Wort als das, was er ihnen eingebrannt hatte. Von da an setzten sie sein Werk fort, überzeugt, göttlichen Willen zu erfüllen. Hin und wieder erschien eine von ihnen im Laden des nächsten Dorfes, ein Tagesmarsch entfernt. Die Händler erinnerten sich an blasse, wortkarge Frauen, die Felle und Wurzeln gegen Salz und Stoff tauschten. Ihre Stimmen klangen flach und leer, ihre Augen blickten wie durch die Menschen hindurch. Kinder wichen ihnen aus. Männer stellten das Reden ein, wenn sie eintraten. Niemand bemerkte, wie ein Muster entstand: Ein reisender Kesselflicker, ein junger Holzarbeiter, ein Wanderprediger, Männer, die kamen und nie wieder gesehen wurden.

In jener Zeit, in der der Wald ebenso viele Leben nahm wie Krankheit oder Hunger, war Verschwinden nichts Ungewöhnliches. Doch unter den Holzfällern und Jägern begann sich ein anderes Wissen zu verbreiten. Geflüstert am Feuer, niemals laut ausgesprochen: Wer allein in den Hohlgrund ging, kam nicht zurück. Mit den Jahren wurde der Name Hohlgrund zu einem stillen Fluch unter den Männern, die in den Wäldern arbeiteten. Sie sprachen von Frauen, die in der Nacht sangen, leise, klagend, mit Stimmen, die in den Wind sanken. Manche sagten, sie hätten Gestalten gesehen zwischen den Fichten: Weiße Kleider, blasses Haar, das im Mondlicht schimmerte. Es war das alte Volkswissen des Thüringer Gebirges, Geschichten über Waldgeister, über Hexen, die Heilkräuter sammelten und Männer mit einem Blick ins Verderben führten. Doch unter der Folklore lauerte Wahrheit.

Elias Warns, Kreispolizist von Sonneberg, hörte diese Geschichten zum ersten Mal im Jahr 1875, kurz nachdem er sein Amt übernommen hatte. Damals hatte er sie als Aberglaube abgetan. Er war ein nüchterner Mann, Sohn eines Försters, jemand, der an Ordnung glaubte und an das Gesetz, nicht an Flüche. Doch je länger er diente, desto öfter tauchte der Name Schwarzwald in Berichten auf, die eigentlich gar keine Berichte waren: Ein verschwundener hier, ein leerer Wagen dort, ein verschwundenes Maultier, das man später tief im Wald fand, ohne Spur seines Besitzers. Es gab keine Zeugen, keine Angehörigen, niemanden, der Anzeige erstattet hätte, nur das leise, wachsende Gefühl, dass irgendwo im Wald etwas faul war.

Im Sommer 1884 ritt Warns selbst in den Hohlgrund. Er sagte, er wolle eine Routinekontrolle durchführen. In Wahrheit wollte er endlich sehen, was dort geschah. Der Weg dorthin war kaum mehr als ein Wildpfad, überwuchert von Farnen und Brombeeren. Stille lag über dem Tal – eine Stille, die selbst den Wind zu meiden schien. Als er schließlich das Gehöft der Schwarzwalds erreichte, fand er es verfallen vor: Eine große dunkle Blockhütte, daneben kleinere Schuppen, notdürftig aus Holz und Leinen errichtet. Die beiden Schwestern standen schon in der Tür, als hätten sie ihn erwartet. Sie sagten kaum ein Wort. Ihre Gesichter waren bleich wie Pergament, die Augen kalt und unbewegt.

“Was führt Sie hierher, Herr Kreispolizist?”, fragte Elisabeth mit einer Stimme, die weder feindselig noch freundlich war. Warns sprach ruhig, fragte nach den Kindern, die er zwischen den Bäumen gesehen hatte: Schattenhafte Gestalten, blass, schmutzig, flüchtig wie Tiere. Elisabeth antwortete knapp: “Sie gehören mir.” Er durfte das Haus nicht betreten. Er sah genug, um zu wissen, dass etwas nicht stimmte, aber nicht genug, um etwas beweisen zu können. Die Kinder schienen unterernährt, aber nicht dem Tod nahe, verwahrlost, aber nicht misshandelt. Es war, als ob sie außerhalb jeder Kategorie lebten, jenseits des Gesetzes, jenseits der Welt. Warns verließ das Tal mit einem Gefühl, das ihn jahrelang nicht mehr losließ.

Er sprach mit den Leuten in den umliegenden Dörfern: Holzfällern, Köhlern, Frauen auf dem Markt. Niemand wollte über die Schwarzwaldschwestern reden. Die, die antworteten, taten es mit gesenktem Blick. Man nannte sie Hexen, aber nicht im spöttischen Sinn, sondern mit echter Angst. Alte Frauen erzählten, dass Elisabeth Kräuter sammelte, die man nur bei Neumond pflückte, dass sie Gebete sprach, die kein Priester verstand, und dass sie Wasser aus einem Brunnen schöpfte, den seit Generationen niemand mehr benutzt hatte. “Wer ihren Namen bei Nacht ausspricht”, sagte eine alte Frau, “holt Unglück ins Haus.”

So vergingen die Jahre. Warns alterte, seine Haare wurden grau, seine Knie schmerzten, aber die Schwarzwaldschwestern blieben in seinem Kopf, ein Rätsel, das er nicht lösen konnte. Dann an einem kalten Oktobernachmittag des Jahres 1892 öffnete sich die Tür seines kleinen Amtszimmers in Sonneberg und ein Mann stürzte herein, halb wahnsinnig vor Angst, mit zerrissener Kleidung und aufgerissenen Händen. Er hieß Thomas Kaltenborn, ein Landvermesser aus Leipzig, der für die Eisenbahngesellschaft arbeitete.

Drei Wochen zuvor war er mit einem kleinen Team ausgeschickt worden, um eine mögliche Strecke durch den Thüringer Wald zu kartieren. Auf einer der Karten, so sagte er, war ein Tal eingezeichnet, das auf keiner amtlichen Karte existierte. Er war allein dorthingegangen und hatte den Hohlgrund gefunden. Was er in den nächsten Stunden erzählte, während er zitternd am Ofen saß und aus einer Zinkkanne trank, brachte Warns dazu, noch am selben Abend acht Männer zusammenzurufen. Kaltenborn berichtete, dass er zwei Frauen getroffen habe, blass, barfuß, in altertümlichen Kleidern, die ihn freundlich aufgenommen hätten.

Sie gaben ihm Suppe und Brot, baten ihn, sich auszuruhen. Doch kurz danach sei alles schwarz geworden. Als er wieder aufwachte, war er gefesselt in einem dunklen Keller, feucht, nach Erde riechend. Sie hätten gesagt, er sei auserwählt, und er habe die Kinder gehört, sagte er mit gebrochener Stimme: 23 Stimmen, die in der Dunkelheit flüsterten, und sie haben gesungen. Als Warns fragte, wie er entkommen sei, antwortete Kaltenborn: “Ich habe sie verletzt, eine von ihnen. Ich glaube, sie lebt noch. Ich bin gerannt, bis ich nicht mehr wusste, wo oben und unten ist.” Draußen fiel erster Schnee, als Warns begriff, dass er endlich den Beweis hatte, nachdem er siebzehn Jahre gesucht hatte.

Drei Tage lang bereitete sich Kreispolizist Elias Warns auf den Marsch in den Hohlgrund vor. Er war ein vorsichtiger Mann, keiner, der den Helden spielen wollte. In seiner langen Dienstzeit hatte er gelernt, dass Gerechtigkeit in den Bergen Geduld verlangte und manchmal auch Opfer. Doch diesmal fühlte er, dass kein weiteres Zögern mehr erlaubt war. Er wählte acht Männer aus: Holzfäller, Jäger, zwei Hilfspolizisten. Alle kannten die Wälder, wussten, wie man sich lautlos bewegte und Spuren las. Sie trugen Laternen, Gewehre, Äxte und Seile. Und sie wussten, dass das, was sie im Tal finden würden, nichts mit gewöhnlichem Verbrechen zu tun hatte.

Am Morgen des 23. Oktober 1892 brachen sie auf. Thomas Kaltenborn, der Landvermesser, bestand darauf, sie zu führen, obwohl seine Hände noch zitterten und seine Stimme brach, wenn er über die Schwestern sprach. Sie ritten schweigend, folgten dem Pfad, den Kaltenborn auf seiner Karte vermerkt hatte, einem kaum erkennbaren, überwucherten Trampelpfad zwischen den dichten Fichten und Moosen. Je tiefer sie in das Tal eindrangen, desto stiller wurde der Wald. Kein Vogel, kein Eichhörnchen, kein Rascheln, nur das Knacken von Ästen unter den Hufen.

Nach einigen Stunden blieb Kaltenborn abrupt stehen. “Hier”, sagte er leise. “Von hier an sind sie nicht mehr weit.” Ein Geruch lag in der Luft: beißend, faulig, eine Mischung aus Rauch, Asche und etwas anderem, etwas Menschlichem. Als sie weitergingen, sahen sie Zeichen an den Baumstämmen, eingeritzte Symbole, Kreise, Striche, eine Sprache, die keiner von ihnen verstand. Kleine Tierfallen hingen an Ästen und an manchen Stellen waren Fäden aus Tiersehnen gespannt, als wolle jemand die Eindringlinge warnen. “Sie wissen, dass wir kommen”, murmelte einer der Männer.

Dann öffnete sich der Wald zu einer Lichtung und das Gehöft der Schwarzwaldschwestern lag vor ihnen. Es war, wie Kaltenborn beschrieben hatte: eine große schiefe Hütte aus dunklem Holz, deren Dach aus Rinde und Fellen bestand. Rundherum standen kleine Unterstände aus Ästen und Stofffetzen, kaum besser als Unterschlüpfe für Tiere. Aus einem Loch im Dach stieg Rauch. Der Wind trug den Geruch von verbranntem Fleisch. Warns hob die Hand. “Ruhig”, sagte er, “kein Schuss, bis ich es befehle.” Da öffnete sich die Tür der Hütte und zwei Frauen traten heraus. Elisabeth und Morwin Schwarzwald standen Seite an Seite. Ihre Gesichter waren ausdruckslos, die Hände ruhig, der Blick direkt. Sie sahen nicht überrascht aus, nicht einmal ängstlich. Es war, als hätten sie schon lange gewusst, dass dieser Moment kommen würde. “Was will das Gesetz auf geweihtem Boden?”, fragte Elisabeth mit tiefer, ruhiger Stimme.

Warns trat vor, zog den Haftbefehl aus seiner Manteltasche und las die Anklage: Entführung, Freiheitsberaubung, schwere Körperverletzung. Als er den Namen Thomas Kaltenborn erwähnte, flackerte ein Ausdruck über Elisabeths Gesicht: kein Schrecken, sondern Enttäuschung. “Er war auserwählt”, sagte sie leise, “aber nicht stark genug.” Sie leisteten keinen Widerstand. Keine der beiden bewegte sich, als die Männer sie fesselten. Sie standen da wie Statuen, während Warns seine Leute anwies, das Gelände zu durchsuchen. Dann, als die Männer sich zwischen den Hütten bewegten, geschah es. Kinder traten aus dem Wald. Erst zwei, dann fünf, dann ganze Gruppen. Sie kamen lautlos aus Schatten und Nebel, mit blassen Gesichtern und zerlumpten Kleidern.

Einige trugen Tierfelle, andere nur Fetzen von Leinen. Die Jüngsten waren kaum drei Jahre alt, die Ältesten fast erwachsen. “Mein Gott!”, flüsterte einer der Deputierten. “Zählen!“, befahl Warns. Sie zählten 5, zehn, 15 Kinder standen nun vor ihnen, reglos, still, mit Augen, so blass wie die ihrer Mütter. Sie machten keine Geräusche, keine Tränen, kein Schreien, nur Schweigen. Als einer der Männer sich näherte, fauchte ein Mädchen, vielleicht 12 Jahre alt, und zog sich zurück, als wäre er ein Tier, das man meiden musste. Die anderen bewegten sich mit ihr gleichzeitig wie ein einziger Körper. “Sie schützen sie“, sagte Kaltenborn leise. “Sie glauben, wir sind Feinde.” Warns fühlte, wie ihm die Kehle trocken wurde. “Sie sind keine Kinder mehr”, flüsterte er. “Sie sind etwas anderes geworden.”

Er befahl, das Hauptgebäude zu durchsuchen. Zwei Männer öffneten die Tür der Hütte. Ein Schwall modriger, stickiger Luft schlug ihnen entgegen. Innen war es dunkel, der Boden mit Stroh bedeckt, die Wände mit Ruß geschwärzt. Auf einer Seite stand eine grobe Feuerstelle, in der Asche glimmte. Dann fanden sie die Luke. Unter der Hütte lag ein Keller, ein Erdloch, kaum ein Meter hoch. Eine Leiter führte hinab in die Finsternis. Warns zündete eine Laterne an und stieg hinunter. Der Geruch war unerträglich: Erde, Schimmel und etwas Eisenhaltiges. Blut vielleicht. In der Ecke fand er Seile, noch feucht vom Gebrauch, und eine Holzkiste.

Darin lagen Gegenstände: eine zerbrochene Brille, ein Tabakdöschen, ein Taschenmesser, ein vergilbtes Gebetbuch mit der Aufschrift Samuel Hage. “Das sind ihre Männer gewesen”, sagte Warns, “die Verschwundenen.” Als er wieder hinaufstieg, blickte er zu den Schwestern. Elisabeth stand noch immer unbewegt. “Gott prüft die Reihen”, sagte sie ruhig. “Ihr versteht das nicht.” Warns antwortete nicht. Er wusste, dass sie recht hatte, aber nicht so, wie sie es meinte. Er verstand wirklich nicht, was er hier sah.

Der Rückweg aus dem Hohlgrund dauerte fast zwei Tage. Es war, als wäre der Wald selbst gegen ihre Flucht. Wind fegte durch die Äste, Regen durchnässte Kleidung und Felle. Pferde scheuten vor Schatten, die niemand wirklich sah. Die Männer trugen die gefesselten Schwestern auf einem Wagen. Die Kinder folgten, apathisch, schweigend, mit leeren Blicken. Niemand wagte sie zu berühren. Ein Junge, vielleicht 15 Jahre alt, blieb dicht bei Elisabeth, als wäre sie seine einzige Welt. Wenn jemand sich ihm näherte, knurrte er wie ein Hund.

In Sonneberg angekommen, verwandelte sich die Rückkehr des Trupps in ein Ereignis. Menschen versammelten sich auf der Straße, als sich die Nachricht verbreitete: Die Schwarzwaldschwestern seien gefasst worden. Der Anblick der Kinder ließ die Menge verstummen. Keine Worte, kein Spott, nur die bedrückende Stille des Entsetzens. Warns gab die Gefangenen dem Bezirksgericht. Ärzte untersuchten die Kinder und ihre Berichte gingen wie Schockwellen durch die Behörden: Unterernährt, verwahrlost, von Fieber gezeichnet, aber am Leben. Manche konnten sprechen, doch ihre Sprache war ein unverständlicher Mischlaut aus Dialekt, altem Deutsch und erfundenen Wörtern.

Zwei Jungen verstanden sich offenbar nur über Gesten und Pfeiflaute. Die Ärzte nannten es eine künstliche Sprache der Isolation. Während die Kinder in Pflegeheime gebracht wurden, bereitete das Gericht in Saalfeld den Prozess vor. Die Schwestern Elisabeth und Morwin Schwarzwald blieben im Bezirksgefängnis. Sie weigerten sich, Anwälte zu benennen. Als ihnen ein Pflichtverteidiger zugeteilt wurde, sprach Elisabeth kaum mit ihm. Sie saß mit gefalteten Händen, den Blick nach unten gerichtet und betete lautlose Gebete. Warns besuchte sie einmal. “Warum?”, fragte er nur.

Elisabeth hob den Kopf. “Weil die Welt gereinigt werden muss”, sagte sie mit sanfter Stimme. “Mein Vater sah, was kommt. Ihr nicht. Wir haben die Kinder für die neue Zeit bereitet. Bald wird das Land brennen, und sie werden die einzigen sein, die nicht sündig sind.” Warns schwieg. Ihre Worte klangen nicht wie Wahnsinn, sondern wie Überzeugung, und das war schlimmer.

Der Prozess begann im Januar 1893. Der Gerichtssaal war überfüllt. Zeitungen aus Berlin, Leipzig und München hatten Reporter geschickt. Die Menschen standen dicht gedrängt, die Fenster waren beschlagen. Der Atem der Menge mischte sich mit dem Geruch von Wachs und nassen Mänteln. Elisabeth und Morwin saßen nebeneinander am Tisch der Angeklagten, still, unbewegt, die Hände gefesselt.

Als Thomas Kaltenborn in den Zeugenstand trat, wandte Elisabeth den Blick ab. Er sprach ruhig, aber seine Stimme zitterte. Er beschrieb das Haus, die Suppe, die Dunkelheit, die Stimmen der Kinder. Seine Worte schnitten durch den Saal wie kaltes Metall. Als der Pflichtverteidiger ihn fragte, ob er sicher sei, dass die Frauen ihn vergiften wollten, antwortete Kaltenborn: “Ich bin sicher, dass sie Gott spielen wollten.” Danach herrschte Schweigen. Die Richter hörten die Berichte der Ärzte, der Beamten, der Männer aus dem Suchtrupp. Beweise gab es genug: Das Kellerloch, die Fundstücke, die Kinder. Nur eines fehlte: Die Leichen der verschwundenen Männer. Ohne sie blieb Mord schwer nachzuweisen.

Elisabeth bat schließlich selbst um das Wort. Gegen den Rat ihres Verteidigers stand sie auf, legte die Hände auf die Bibel und sprach mit fester Stimme: “Mein Vater hat uns gezeigt, dass der Mensch gefallen ist. Wir haben getan, was getan werden musste. Wer in den Wald kam, wurde geprüft. Manche waren würdig, andere nicht. Wir haben niemanden getötet. Wir haben gesät.” Diese Worte lösten ein Murmeln im Saal aus. Eine Frau im Publikum brach in Tränen aus. Ein Mann verließ fluchend den Raum. Elisabeth sah sie nicht an. Ihre Augen waren weit offen, auf etwas gerichtet, das nur sie sehen konnte. Morwin schwieg die ganze Zeit. Manchmal blickte sie zu ihrer Schwester, als erwarte sie ein Zeichen. Als die Richter sie fragten, ob sie selbst sprechen wolle, schüttelte sie nur den Kopf. “Meine Schwester spricht für mich. Immer“, flüsterte sie.

Nach zwei Wochen Verhandlung zog sich das Gericht zur Beratung zurück. Die Jury brauchte keine drei Stunden. Das Urteil lautete: Schuldig wegen Entführung, Freiheitsberaubung, Misshandlung Minderjähriger und Gefährdung der öffentlichen Ordnung. Mord konnte ihnen jedoch nicht nachgewiesen werden. Der Richter, ein älterer Mann mit tiefen Ringen unter den Augen, sprach das Urteil mit stockender Stimme: “Sie haben in einer eigenen Welt gelebt, einer Welt jenseits jeder Menschlichkeit. Sie haben Kinder gezeugt, nicht aus Liebe, sondern aus Wahn. Dafür gibt es kein Gesetz in unseren Büchern, aber es gibt das, was richtig ist.” Er erklärte beide Schwestern für geisteskrank und verurteilte sie zur dauerhaften Unterbringung in der Heil- und Pflegeanstalt Sonnenstein bei Pirna. Elisabeth lächelte leicht, als das Urteil verkündet wurde. “Ihr werdet sehen”, sagte sie leise. “Die Zeit der Reinen kommt.”

Der Transport der Schwestern zur Heil- und Pflegeanstalt Sonnenstein begann an einem grauen Februarmorgen. Schnee fiel in dichten, lautlosen Flocken. Die Straßen waren vereist, und der Wagen, der sie brachte, zog tiefe Spuren in den Matsch. Zwei Gendarmen begleiteten den Transport. Warns selbst ritt ein Stück des Weges mit, bevor er umkehrte. Er war erschöpft, alt geworden in den Monaten des Prozesses. Doch etwas ließ ihn nicht los. Ein dumpfes Gefühl, dass diese Geschichte nicht mit einem Urteil endete. Die Kinder waren auf Heime in ganz Thüringen verteilt worden. Einige starben an Fieber, andere verweigerten Nahrung, als hätte der Wille zum Leben sie verlassen. Nur wenige überstanden die ersten Jahre.

Die Ärzte beschrieben sie als geistig verlangsamt oder innerlich verschlossen. Einer der Pfleger schrieb in einem Bericht: “Sie schlafen kaum. Wenn man an ihrer Tür vorbeigeht, hört man sie miteinander flüstern. Eine Sprache, die niemand versteht.” Elisabeth und Morwin Schwarzwald kamen getrennt in verschiedene Flügel der Anstalt Sonnenstein. Die Einrichtung war ein imposanter Komplex aus rotem Sandstein auf einer Anhöhe über der Elbe gelegen. Drinnen roch es nach Desinfektionsmittel, feuchtem Stein und kaltem Eisen. Elisabeth wurde auf Station 3 untergebracht: für religiös Wahnsinnige. Morwin kam auf Station 5: für stille, depressive Geisteskranke. Die Schwestern sahen sich nie wieder.

Anfangs widersetzte sich Elisabeth der Behandlung. Sie sprach in biblischen Bildern, nannte die Ärzte falsche Propheten, die Pfleger Söhne Kains. Doch sie blieb ruhig, lächelte oft, betete täglich. Sie schrieb seitenlange Briefe, die nie abgeschickt wurden, an die Kinder im Wald. Manchmal stand sie nachts am Fenster, murmelte Verse und sah in die Dunkelheit. Morwin dagegen verfiel schnell in Schweigen. Sie sprach weder mit Ärzten noch mit anderen Insassen. Sie aß kaum, verweigerte Bewegung, starrte stundenlang auf ihre Hände. Einmal sagte sie zu einer Pflegerin: “Wenn ich schlafe, höre ich ihn rufen.” Auf Nachfrage, wen sie meinte, antwortete sie: “Vater.”

Nach einem Jahr vermerkte die Anstaltsleitung, dass ihr Zustand unverändert sei. Elisabeth hingegen schien kräftiger zu werden. Sie las die Bibel laut für andere Patientinnen, hielt improvisierte Predigten über Reinigung und göttliche Auserwählung. Manche der anderen Frauen begannen, ihr zuzuhören. Pfleger berichteten, dass nachts aus ihrer Zelle Gesang zu hören war: monoton, rhythmisch, ohne erkennbare Melodie. Einmal im Herbst 1895 fand man auf dem Boden ihrer Zelle Kreise aus Brotkrumen und getrockneten Kräutern. Als man sie fragte, was das bedeute, antwortete sie nur: “Damit sie den Weg finden.” Niemand verstand, wen sie meinte.

In den folgenden Jahren verlor die Öffentlichkeit das Interesse am Fall Schwarzwald. Zeitungen schrieben über Kriege, Kaiser, Eisenbahn. Doch in den Archiven der Anstalt wuchs die Akte weiter: Pflegerberichte, ärztliche Notizen, Beobachtungen. Spricht von Kindern, die sie im Traum besuchen. Behauptet, einer der Jungen sei gekommen, um sie zu holen. Zeigt keine Angst vor Strafen.

Elias Warns trat im Jahr 1896 in den Ruhestand. Er lebte in einer kleinen Wohnung über einem Laden in Coburg. Die Berge sah er von seinem Fenster aus, aber er ging nie wieder hinein. Wenn Besucher ihn auf den Fall Schwarzwald ansprachen, sagte er nur: “Man kann das Böse nicht ausrotten. Es wechselt nur den Namen.” Im Winter 1897 erreichte ihn ein Brief aus Pirna. Absender: Sonnenstein Heilanstalt. Betreff: Tod einer Patientin. Morwin Schwarzwald war gestorben an Schwäche infolge langanhaltender Nahrungsverweigerung. Sie wurde im Anstaltsfriedhof beigesetzt, namenlos, Grabnummer 144. Warns las die Zeilen, legte den Brief in eine Schublade und sagte leise: “Eine weniger, die betet.”

Doch er ahnte nicht, dass Elisabeth noch viele Jahre leben würde und dass in einem anderen Dorf tief im Wald Dinge geschahen, die nicht hätten geschehen dürfen. Im Frühjahr 1903 hörten die Einwohner des Kleindorfes Gräfenroda am Rand des Thüringer Waldes von merkwürdigen Vorgängen in den Forsten oberhalb der alten Bahnlinie. Holzfäller berichteten, dass nachts Licht zwischen den Bäumen flackerte, obwohl dort kein Haus stand. Schäfer fanden auf ihren Weiden seltsame Symbole aus Steinen gelegt: Kreise, Spiralen, Kreuzformen. In einer nahen Schlucht wurde ein toter Hirsch gefunden, sorgfältig aufgeschlitzt, ohne dass Fleisch fehlte. Die Dorfbewohner, abgehärtet durch Aberglauben und Einsamkeit, mieden das Gebiet. Nur der Förster, ein junger Mann namens Wilhelm Kraft, wagte es, das Gelände zu untersuchen.

Er fand eine Lichtung, die ihm seltsam bekannt vorkam, obwohl er dort nie zuvor gewesen war. In der Mitte stand eine halb verfallene Hütte, überwuchert von Efeu und Moos. An den Wänden waren alte Runen eingeritzt und auf einem verrosteten Nagel hing ein Kinderstiefel. Auf dem Boden lagen drei kleine hölzerne Kreuze. Als Kraft zurückkehrte, erzählte er im Wirtshaus, er glaube, die alte Schwarzwaldhütte gefunden zu haben. Die Männer lachten nervös. Niemand wollte ihm glauben. Der Name Schwarzwald war zu einem Mythos geworden, einem Spuk, den Eltern benutzten, um Kinder vom Wald fernzuhalten. Doch zwei Wochen später fand man Kraft tot am Fuß eines Hanges. Der Arzt schrieb: “Sturz großer Höhe” in den Bericht. Die Dorfbewohner flüsterten: “Er habe etwas gesehen, das ihn habe fliehen lassen.”

Dieselbe Woche wurde in der Anstalt Sonnenstein eine ungewöhnliche Beobachtung vermerkt. Am Abend des 19. Mai stand Elisabeth Schwarzwald an ihrem Fenster und begann zu lachen: Laut, klar und unaufhörlich. Zwei Pfleger mussten sie fixieren. Später erklärte sie ruhig: “Er war da, mein Sohn. Er hat das Tor geöffnet.” Die Ärzte hielten es für einen Schub religiöser Wahnvorstellungen, ausgelöst durch das fortschreitende Alter. Doch am nächsten Morgen fand man auf dem Fensterbrett ihrer Zelle eine Spur von Erde und Nadeln: Fichtennadeln, frisch, grün, feucht, vom Regen. Es war unmöglich, dass jemand sie dorthinebracht hatte. Die Fenster ließen sich nicht öffnen. Der Vorfall wurde aktenkundig gemacht, aber nie erklärt.

In den Jahren nach Krafts Tod verschwanden zwei weitere Menschen im selben Gebiet: ein Landstreicher und ein Holzarbeiter. Ihre Leichen wurden nie gefunden. Der Wald nahm sie einfach auf. Die Geschichte gelangte nie in die Zeitung, nur in die Mundpropaganda der Dörfer. Man sprach wieder vom Tal der Kinder. Warns, inzwischen alt und krank, las zufällig in einem regionalen Blatt von den Funden. Ein Reporter erwähnte den Namen Schwarzwald beiläufig als Legende. Drei Tage später schrieb Warns einen Brief an die Polizei in Sonneberg. Er bat darum, die Gegend erneut untersuchen zu lassen, nicht aus juristischem, sondern aus menschlichem Interesse. Es kam nie eine Antwort.

Im Herbst 1904 starb Elias Warns im Schlaf. In seinem Nachlass fand man eine Mappe, beschriftet mit Hohlgrund. Darin lagen Notizen, Skizzen, eine Liste von Namen und ein kleines Medaillon mit einem verblassten Foto. Darauf zwei Mädchen, etwa 8 Jahre alt, in Leinenkleidern, barfuß, mit ernsten Gesichtern. Auf der Rückseite stand Elisabeth und Morwin, die letzten Reinen. Niemand wusste, woher er das Bild hatte. Im Archiv der Anstalt Sonnenstein steht beim Eintrag zu Elisabeth Schwarzwald unter dem Jahr 1905: “Patientin zeigt zunehmende Euphorie, behauptet, die Kinder kehren zurück, singt in unverständlicher Sprache, reflektiert keinerlei Schuld.”

In der Nacht zum 21. Dezember fand man ihre Zelle leer. Die Tür war verschlossen, der Schlüssel unberührt. Es gab keine Spuren eines Ausbruchs. Nur an der Wand, aus Brotkrumen und Erde geformt, stand ein Wort: “Heimkehr.” Die Nachricht von Elisabeth Schwarzwalds Verschwinden verbreitete sich in der Anstalt Sonnenstein schnell, doch nach außen wurde sie verschwiegen. In den Akten wurde der Fall als ungeklärter Tod mit vermuteter Selbstvergrabung bezeichnet, ein Ausdruck, der niemandem etwas bedeutete. Die Leitung der Einrichtung wollte keinen Skandal. Man erklärte, die Patientin sei in einem Anfall geistiger Verwirrung aus dem Fenster gestürzt, ihr Körper im angrenzenden Elbhang nicht auffindbar.

In Wahrheit glaubte niemand diese Version, nicht einmal die Pfleger. Einer von ihnen, ein Mann namens Johannes Heller, schrieb später in einem privaten Tagebuch: “Am Morgen ihres Verschwindens roch ihre Zelle nach Wald. Es war der Geruch von feuchtem Moos und kaltem Wind. Ich schwöre, ich hörte Kinder lachen, bevor ich die Tür öffnete.” Im Sommer des folgenden Jahres erzählten Bauern aus den Dörfern südlich von Saalfeld von einer alten Frau mit grauem Haar, die in den Wäldern lebte, barfuß mit einem Stab in der Hand. Sie betete laut, sprach von Reinigung und von Kindern, die in den Bergen schliefen. Manche gaben ihr Brot, andere flohen. Niemand wusste, wo sie nachts blieb.

Manchmal fand man Spuren: einen Kreis aus Stein, in dessen Mitte Brot lag, oder kleine Figuren aus Zweigen. Der Sommer ging in einen frühen Herbst über und mit ihm kam eine neue Geschichte von Kindern, die im Wald gesehen wurden: nackt, schmutzig, bleich. Zuerst glaubte man, es seien Hirtenkinder, doch ein Förster, der einem von ihnen begegnete, berichtete, sie hätten nicht gesprochen, nur gelächelt – ein leeres, seltsames Lächeln. Als er sich ihnen näherte, seien sie lautlos verschwunden. Die Behörden schickten zwei Gendarmen, um die Gegend zu durchsuchen. Sie fanden nichts, aber am Ufer eines kleinen Baches entdeckten sie etwas, das alle Zweifel auslöschte: Einen Kreis aus Tierknochen, in dessen Mitte eine verwitterte Bibel lag.

Auf der ersten Seite stand in bräunlicher Tinte geschrieben: “Die Saat ist nicht tot. Sie schläft.” Diese Worte genügten, um die Erinnerung an den alten Fall wiederzuerwecken. Zeitungen griffen das Thema auf, nun mit Sensationslust. Die Leipziger Volkszeitung schrieb von neuen Waldkindern, die Nachkommen der Schwarzwaldsekte seien. Reporter reisten in die Region, schrieben über unheimliche Gesänge in der Nacht und Bauern, die Angst hätten, nach Sonnenuntergang hinauszugehen. Im Oktober 1906 führte die Polizei von Saalfeld eine groß angelegte Suchaktion durch. Sie fanden kein Lager, keine Hütten, keine Spuren menschlicher Behausung, nur Spuren nackter Füße im Schlamm, kleine, schmale Abdrücke, die mitten im Nirgendwo endeten.

In denselben Tagen vermerkte das Pfarrarchiv von Gräfenroda einen ungewöhnlichen Eintrag. Der alte Pfarrer Georg Malten schrieb: “Nach der Sonntagsmesse erschien eine Frau in der Kirche, barfuß, das Haar zerzaust.” Sie sprach nicht, kniete nieder und begann zu weinen. “Ich fragte sie nach ihrem Namen. Sie sagte: “Ich bin die Mutter.” Dann stand sie auf und ging hinaus. Ihre Füße hinterließen keine Spuren im Schnee.” Zwei Tage später fand ein Jäger am Rand des Waldes ein Lager aus Tannenzweigen. In der Mitte lag eine alte Frau, tot, die Hände über der Brust gefaltet. Ihre Kleidung war zerfetzt. Ihr Körper abgemagert, aber ihr Gesicht friedlich.

Neben ihr lagen drei kleine Holzkreuze und ein Medaillon mit einer verwischten Inschrift. Man brachte den Leichnam nach Sonneberg, wo Warns einst gedient hatte. Dort identifizierte man sie anhand alter Fotografien: Elisabeth Schwarzwald, offiziell seit einem Jahr tot. Die Nachricht von ihrem Wiederauftauchen füllte Zeitungen im ganzen Kaiserreich. Ärzte, Geistliche, Schriftsteller, alle diskutierten, was geschehen war. Manche nannten es einen Beweis für göttliche Macht, andere für Teufelswerk. Ein Professor aus Jena veröffentlichte eine Abhandlung, in der er schrieb: “Religiöser Wahn…”

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