Wirtschafts-GAU im Bundestag: AfD-Redner demontiert Ampel-Politik – Ein „naiver Angriff“ auf Alice Weidel endet in einer peinlichen Blamage

Article: Wirtschafts-GAU im Bundestag: AfD-Redner demontiert Ampel-Politik – Ein „naiver Angriff“ auf Alice Weidel endet in einer peinlichen Blamage
Die hitzige Debatte um Deutschlands Finanzzukunft und ein historischer Wendepunkt in der Energiepolitik
Die jüngste Plenarsitzung des Deutschen Bundestages entwickelte sich zu einem politischen Schlagabtausch von seltener Intensität, als die Debatte um das sogenannte Zukunftsfinanzierungsgesetz rasch zu einer fundamentalen Abrechnung mit der gesamten Wirtschafts- und Finanzpolitik der amtierenden Regierung eskalierte. Im Zentrum stand eine vehemente Rede eines AfD-Abgeordneten (Herr Gottschalk), der die Ampel-Koalition und ihre Vorgängerregierungen der CDU mit schonungslosen Fakten konfrontierte. Was als Zwischenfrage begann und auf eine persönliche Attacke gegen die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel abzielte, mündete in eine scharfe Demontage der Regierungspolitik – eine Blamage, die den Angreifer (Herr Wiese von der SPD) in einem denkbar ungünstigen Licht dastehen ließ.
Die bittere Erkenntnis: „Zu spät und klein-klein“
Der AfD-Redner eröffnete seine Kritik mit einer tiefen Enttäuschung über den Gesetzentwurf, der, wie er bemerkte, der Reform der Körperschaftssteuer gleiche: „Sie kommt zu spät und es ist klein-klein.“ Die Regierung plane lediglich schrittweise Senkungen der Körperschaftssteuer in „gigantischen 1%-Punktschritten“ und sei damit meilenweit von dem entfernt, was die deutsche Wirtschaft in ihrer aktuellen Krise dringend benötige.
„Es ist gerade so, als wenn das Haus brennt und die Feuerwehr kommt eine Woche später, um festzustellen, der ganze Schuppen ist abgebrannt“, lautete der vernichtende Vergleich, der die Haltung der Regierung zur aktuellen Wirtschaftslage auf den Punkt brachte. Diese Form der Wirtschafts- und Finanzpolitik sei, so der Vorwurf, zutiefst verfehlt und ignorant gegenüber der Realität des deutschen Mittelstands und der Industrie. Die Regierung betreibe eine Politik, die nicht auf dringende Notwendigkeiten reagiere, sondern lediglich Symptome mit Minimalmaßnahmen behandle, während die Strukturprobleme immer größer würden.
Drei historische „Zesuren“ als Ursache des Chaos
Um die Notwendigkeit des Gesetzes überhaupt zu erklären, zitierte der Redner die Geschichte und machte drei schwerwiegende politische Alleingänge früherer und aktueller Regierungen für das heutige Chaos verantwortlich. Er sah die CDU in der Hauptverantwortung, da sie über Jahre hinweg als „Dauerregierungspartei“ die Geschicke Deutschlands entscheidend mitbestimmt habe.
- Der Atomausstieg als ruinöse Bauchentscheidung: Die frühere Ex-Kanzlerin, von ihm polemisch als „Ex-FDJlerin“ tituliert, habe im Alleingang den Atomausstieg besiegelt, mit „ruinösen Folgen“ für das Land. Die Bürger könnten diese Folgen „jeden Tag, jeden Monat auf ihrer Stromrechnung sehen“. Die Entscheidung sei nicht nur ökonomisch unsinnig gewesen, sondern habe auch die Energieabhängigkeit Deutschlands dramatisch erhöht.
- Die Masseneinwanderung 2015: Der „zweite Alleingang“ der sogenannten Masseneinwanderung habe 2015 einen „finanziellen Buchschuss“ verursacht, der zur „explodierenden Kosten“ in den Sozialsystemen führte. Er betonte, dass die dadurch entstandenen Belastungen die Kommunen und die Sozialkassen überforderten und ein Haupttreiber der steigenden Abgabenlast seien.
- Die Unterwerfung beim Thema Nord Stream 2: Der Kanzler Scholz habe sich am 7. Februar 2022 vor laufender Kamera von Joe Biden in Bezug auf Nord Stream 2 „wie ein Schulbub vorführen“ lassen, ohne einen Widerspruch zu leisten. Die zentralen Fragen, die der AfD-Abgeordnete in den Raum stellte, waren vernichtend: „Wo blieb da deutsches Interesse oder Souveränität oder die Bedenken für unseren deutschen Wirtschaftsstandort?“ Der Verzicht auf eine kritische Haltung habe die deutsche Energiesicherheit und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft eklatant geschwächt.
Diese drei Maßnahmen, so die Schlussfolgerung, seien „historisch echte Zesuren“, die einen Wendepunkt in der Energie-, Wirtschafts- und Finanzpolitik markierten und zusammen mit der „Klimahysterie und CO2-Märchen“ der Grünen, bei denen NGOs und der sogenannte „Greichen-Clan bei Herrn Harbeck“ beteiligt seien, das Land in das derzeitige Dilemma geführt hätten.
Die schockierende Bilanz: Insolvenzen und Jobabbau

Die Konsequenzen dieser verfehlten Politik seien mittlerweile in den Wirtschaftszahlen unübersehbar. Der AfD-Abgeordnete lieferte Fakten, die das Ausmaß des wirtschaftlichen Niedergangs verdeutlichen, und machte die Regierungsparteien für den „Niedergang der deutschen Wirtschaft“ verantwortlich.
- Firmeninsolvenzen auf Höchststand: Für 2025 rechne man mit 22.000 Firmeninsolvenzen, ein absoluter Höchststand, der nicht nur für Inhaber und Beschäftigte, sondern auch für die Finanzämter bitter sei, da er „massive Steuereinbrüche“ bedeuten werde. Die besonders bittere Pointe dabei sei, dass dieses Scheitern nicht das eigene, sondern das „politische Versagen“ sei.
- Aderlass in der Industrie: 250.000 Industriearbeitsplätze seien „futsch“, während im gleichen Zuge 300.000 Stellen in der öffentlichen Verwaltung geschaffen wurden – ein Vorgang, den er als „Wertschöpfung gleich null“ titulierte. Die Kommunen würden im nächsten Jahr die Gewerbesteuern wegbrechen sehen.
Die „Steuermauer“ und der Eklat um Alice Weidel
Die emotionale Wende in der Debatte erfolgte, als der SPD-Abgeordnete Herr Wiese eine Zwischenfrage stellte. Er warf der AfD vor, mit ihrem Antrag zur Aufhebung der sogenannten Wegzugsbesteuerung gemäß § 6 des Außensteuergesetzes lediglich die „reichen Menschen“ im Land zu begünstigen und ihnen „Steuerflucht“ zu ermöglichen. Er implizierte eine unzulässige Verbindung, indem er fragte, welche Spenden die entsprechenden Unternehmer möglicherweise gezahlt hätten und ob die eigene Fraktionsvorsitzende Alice Weidel, „die ja auch Verbindungen in die Schweiz hat“, von dieser Änderung profitieren würde. Diese persönliche und suggestive Attacke sollte die AfD in die Ecke der Klientelpolitik drängen.
Die Reaktion des AfD-Redners entkräftete den Angriff jedoch sofort und nutzte ihn stattdessen für eine eindringliche Verteidigung der Unternehmer und eine fundamentale Kritik an der Steuer: Der Ursprung der Steuer sei die „Reichsfluchtsteuer“ der Nationalsozialisten, und die aktuelle Wegzugsbesteuerung sei eine „steuerliche Mauer“ um das Land herum. Er wies darauf hin, dass das Gesetz unrealisierte Gewinne mit 45 % plus Solidaritätszuschlag besteuere – ein Vorgehen, das für Start-ups und expandierende Unternehmen im Ausland abschreckend wirke.
„Sie bauen quasi eine Steuermauer um unser Land herum. Ich finde, die Zeit der Mauern, die sollte doch in Deutschland vorbei sein, oder?“ – Dieser Satz drehte den Spieß um. Der Angriff auf Weidel wurde zur Steilvorlage, um die Regierungspolitik als standortfeindlich und mauerbauend darzustellen, ein naiver Fehltritt des SPD-Abgeordneten, der seine persönliche Attacke sofort bereuen musste, da sie die Argumentation der Gegenseite nur bestärkte.
Aderlass der Fachkräfte und internationales Gelächter
Die Kritik an der Attraktivität Deutschlands setzte sich fort. Der Redner betonte, dass Standortförderung auch bedeute, „motivierte Mitarbeiter im Land […] bei der Stange zu halten“. Die Realität sehe anders aus: „Jedes Jahr verlassen mehr als 150.000 echte Fachkräfte im Saldo unser Land.“ Dies sei ein direkter Ausfluss der Sozialpolitik und der höchsten Steuer- und Abgabenlast in Deutschland nach OECD-Standards. „Mehr als 50% […] ihrer Gelder gehen für den Staat drauf“, was bedeute, dass die Bürger bis Juli für den Staat und nicht für ihre Familie arbeiten. Der Redner mahnte, dass der Standortvorteil gut ausgebildeter Arbeitskräfte, den Deutschland einst hatte, durch die Bildungsmisere verloren gehe.
Mit Blick auf den globalen Wettbewerb zog der Redner ein düsteres Fazit: „Im globalen Wettbewerb […] lacht man hinter verschlossenen Türen. Was sollen wir in Deutschland? Dann gehen wir doch lieber nach Spanien, nach Amerika, nach Kanada, nach Australien, in andere Länder.“ Laut aktuellen Umfragen habe die Industrie ihre Hoffnung auf Besserung bereits aufgegeben.
Der zentrale Lösungsansatz der AfD
Die Partei beschreibt laut Redner seit Jahren unermüdlich, was zu tun ist:
- Zurück zur Kernenergie: Eine Abkehr von der ideologiegetriebenen Energiepolitik.
- Weg mit der CO2-Bepreisung: Entlastung der Bürger und Unternehmen von unnötigen Abgaben.
- Abbau der steuergeld-finanzierten EU-Bürokratie: Reduzierung der überbordenden Regularien.
- Sofortige Senkung der Unternehmenssteuern: Um den Standort im globalen Wettbewerb wieder attraktiv zu machen.
Die zentrale Botschaft an die Regierungsparteien, insbesondere die CDU/CSU, lautete: „Ohne Überwindung der grünen Transformation wird dieses Land und unsere Wirtschaft nicht gesunden.“ Er forderte die CDU/CSU-Kollegen auf, sich endlich von ihren „linken und grünen Zwangsjacken und Zwangsneurosen“ zu befreien und sich auf die „weiße und helle Seite der Macht“ zu begeben, um Deutschland von der „linksgrünen Bevormundungspolitik“ zu befreien. Der Redner beendete seine Rede mit dem Appell an die Bürger, das Kreuz bei der AfD zu machen – „im Interesse Ihrer Kinder, der Wirtschaft und ihrer Renten“. Die Sitzung endete mit der Feststellung, dass die Regierung „im Blindflug unterwegs“ sei, da sie selbst keine Evaluation über die Sinnhaftigkeit ihrer Wegzugsbesteuerung vorlegen konnte – ein trauriges Fazit für eine Finanzpolitik, die das Land an den Rand des wirtschaftlichen Absturzes manövriert habe.