Tränen, Liebe und ein letzter Satz fürs Herz – Die berührendste Erinnerung von Felix Neureuther an seine Mutter Rosi Mittermaier

Es war ein Moment, der selbst die sonst so humorvolle Monika Gruber sprachlos machte. Im Gespräch mit Felix Neureuther, dem Sohn der unvergessenen Skilegende Rosi Mittermaier, flossen Tränen – ehrliche, warme Tränen voller Liebe, Erinnerung und Abschied.

Denn was Felix in der TV-Sendung „Die Gruaberin“ erzählte, war nicht nur eine Anekdote über Sport oder Kindheit. Es war eine Liebeserklärung an das Leben, an die Familie – und an eine Mutter, die bis zum letzten Atemzug Stärke und Herzlichkeit ausstrahlte.

„Es ist okay, wenn ich jetzt gehe“ – die letzten Worte, die niemand vergisst

Mit leiser Stimme erinnert sich Felix an den Moment, der alles veränderte.

„Es ist okay, wenn ich jetzt gehe, weil ich weiß, dass meine Familie gut versorgt ist und ihr gesund seid.“

Es war der letzte Satz seiner Mutter, Rosi Mittermaier.
Ein Satz, der so viel Liebe, Frieden und Größe in sich trägt, dass Monika Gruber die Tränen kamen. Und das Publikum gleich mit.

Rosi Mittermaier, die „Gold-Rosi“ der 70er-Jahre, war nicht nur eine Sportheldin, sondern ein Mensch, der nie vergessen ließ, worauf es wirklich ankommt: Familie, Zusammenhalt und Freude am Leben.

Kindheit zwischen Fußballplatz und Skihang

Felix erzählt von seiner Kindheit in Garmisch-Partenkirchen, zwischen Fußball und Skiern.
Mit 13 wollte er eigentlich Fußballprofi werden. Doch seine Mutter bestand nie auf Ruhm oder Druck. Im Gegenteil – sie war schlicht „Mama“.

„Sie wollte nie, dass jemand sagt: Da ist die Rosi Mittermaier, die Gold-Rosi, und das ist ihr Sohn. Sie wollte, dass ich einfach ein ganz normales Kind bin.“

Als sie ihn eines Tages wieder vom Fußballtraining abholte, war es soweit:
Felix sagte ihr leise: „Mama, ich glaube, ich möchte lieber Skifahrer werden. In den Bergen fühl ich mich wohler.“
Rosi lächelte nur – sie verstand ihn sofort.

Das Erbe der Liebe – und die neue Generation

Heute versucht Felix, seinen eigenen Kindern genau diese Freiheit zu geben.

„Wir versuchen einfach, ihnen Spaß am Leben zu vermitteln. Mehr können wir gar nicht machen.“

Kein Leistungsdruck, kein ständiges Vergleichen – sondern gemeinsame Erlebnisse.
Ob beim Skifahren in den Alpen oder beim Toben im Garten: Für ihn zählt, dass seine Kinder „Gaudi haben auf der Welt“.

Diese Haltung hat er von seiner Mutter gelernt. Denn Rosi Mittermaier war nicht nur eine Sportlerin – sie war eine Lebenskünstlerin.

Familienglück statt Ruhm

Mit leuchtenden Augen erzählt Felix von den Momenten, die ihm am meisten bedeuten:
Wenn drei Generationen – Großeltern, Eltern und Kinder – gemeinsam auf Skiern stehen, lachen, singen, und die Sonne über den Bergen aufgeht.

„Es gibt nichts Schöneres, als das gemeinsam zu erleben.“

Für die Neureuthers ist Familie das wahre Gold, das niemals verblasst.
Auch sein Vater, Christian Neureuther, teilt diese Werte. Zum 50. Hochzeitstag sagte er zu seiner Familie:

„Das schönste Geschenk ist, dass wir alle hier zusammensitzen. Wir haben Freude miteinander, wir halten zusammen – das ist das Wertvollste, was man im Leben haben kann.“

Tränen bei Monika Gruber – ein Moment, der unter die Haut geht

Während Felix von dieser Liebe erzählt, sieht man, wie Monika Gruber sichtlich kämpft. Ihre Augen glänzen, ihre Stimme zittert.

„Ich hab gerade leicht Pipi in den Augen“, gibt sie zu.

Und wer kann es ihr verdenken?
Felix spricht nicht wie ein Sportler, sondern wie ein Sohn, der seine Mutter noch immer spürt – in jeder Erinnerung, in jeder Geste.

„Das größte Geschenk ist Zeit“

Zum Ende des Gesprächs wird Felix still.

„Die Zeit, die du mit deinen Liebsten verbringen darfst, ist das größte Geschenk. Es geht nicht um Geld oder Dinge – es geht um Momente.“

Er erinnert daran, dass echte Nähe unbezahlbar ist.
Ein einfaches Abendessen mit der Familie, ein Lachen, ein gemeinsamer Spaziergang – das sind die Dinge, die bleiben.

Das Vermächtnis von Rosi Mittermaier

Rosi Mittermaier war nicht nur eine der erfolgreichsten Skifahrerinnen Deutschlands, sie war ein Symbol für Menschlichkeit, Wärme und Lebensfreude.
Sie hat Millionen berührt – und ihrer Familie einen Schatz hinterlassen, der größer ist als jeder Pokal: Liebe.

Felix sagt es mit einem Lächeln:

„Wenn du ein Umfeld hast, wo du weißt, dass die Menschen für dich da sind – egal was passiert – dann ist das eine Kraft, die unmenschlich ist.“

Und diese Kraft, diese Liebe, lebt in ihm weiter.
In jedem Schwung auf der Piste.
In jedem Lächeln seiner Kinder.
Und in jeder Träne, die fällt, wenn er von seiner Mutter erzählt.